Max Kruse wird in der neuen Saison nicht mehr das grün-weiße Werder-Trikot tragen. Diese Entscheidung gab der 31-Jährige vor ein paar Tagen bekannt. Jetzt suchen die Bremer Verantwortlichen einen Nachfolger für ihn. Dabei ist Michael Gregoritsch ins Visier der Norddeutschen geraten. Der Österreicher würde sehr gut ins Profil als Kruse-Ersatz passen.
Ende Juni läuft der Vertrag von Max Kruse bei Werder Bremen aus. Nach Ablauf der Bundesliga-Saison wird der Offensivspieler in keinem Pflichtspiel mehr für den SVW zum Einsatz kommen. Bereits jetzt trauert Coach Florian Kohlfeldt seinem Leistungsträger hinterher. Zum Kicker sagte der junge Übungsleiter: „Es tut mir weh, dass er nicht mehr jeden Tag da ist. Weil ich ihn gerne um mich hatte – als Spieler, als Mensch.“
Verlust als Chance
Dass der Abgang des 31-Jährigen für Werder ein großer Verlust ist, ist klar. In 94 Spielen für den SVW war Kruse an 66 Treffern direkt beteiligt (35 Tore, 31 Assists). Trotzdem sieht Kohlfeldt auch etwas Positives im Verlust des Leistungsträgers: „Max war unheimlich wichtig. Aber er war auch auf eine bestimmte Art von Fußball festgelegt. Die hat uns sehr, sehr häufig sehr, sehr gutgetan. Aber in gewissen Momenten hat sie uns limitiert. Jetzt ist es ein Ziel sich facettenreicher aufzustellen.“
Rekordsumme für Gregoritsch?
Um die Lücke zu schließen, die Kruse hinterlässt, soll Werder laut einem Bericht des Weser Kurier die Augen auf Michael Gregoritsch gerichtet haben. Der Österreicher steht noch bis 2022 beim FC Augsburg unter Vertrag und würde dementsprechend eine hohe Ablösesumme kosten. Im Gespräch sind 15 Mio. €. Fraglich, ob Werder diese Summe stemmen kann bzw. bereit ist, sie zu bezahlen. Bislang ist Davy Klaassen der Rekordtransfer (13,5 Mio. €) des Klubs. Vom Profil her würde Gregoritsch ideal in die Bremer Offensive passen. Gleiche mehrere Punkte machen ihn für den SVW interessant.
Darum passt Gregoritsch zu Werder
Flexibel einsetzbar: Michael Gregoritsch kann im offensiven Mittelfeld, als hängende Spitze oder als Mittelstürmer spielen. Damit ähnelt er Max Kruse, der exakt die gleichen Positionen bekleiden konnte.
Bestes Fußballer-Alter: Mit seinen 25 Jahren ist der FCA-Spieler noch längst nicht auf seinem Zenit angekommen. Er verfügt bereits über viel Erfahrung (219 Profispiele in Deutschland und Österreich), kann sich aber immer noch weiterentickeln.
Qualität nachgewiesen: 32 Tore und 12 Assists in der Bundesliga (alle Bundesliga Wetten) – so lautet sein Qualitätsnachweis im Trikot des FCA und des HSV. Vor allem in der Fuggerstadt entwickelte er sich seit seinem Wechsel 2017 zum Leistungsträger und erzielte in der Hinrunde 2017/18 als Neuzugang direkt 8 Treffer.
Keine Anpassungsschwierigkeiten: Seit 2013 spielt Gregortisch in Deutschland. Er kennt das Land, die Menschen und die Liga. Zudem ist ihm aus seiner HSV-Zeit (2015-2017) die Mentalität der Norddeutschen bekannt. Es wäre verwunderlich, wenn er in Bremen viel Eingewöhnungszeit benötigen würde.
Fazit: Die bwin Redaktion ist sich sicher, dass Gregoritsch beim SV Werder Bremen einschlagen würde – wenn denn der Klub bereit ist, viel Geld für ihn in die Hand zu nehmen.
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