VfB Stuttgart: Wolf-Entlassung wirbelt Fragen und alte Probleme auf
VfB Stuttgart: Wolf-Entlassung wirbelt Fragen und alte Probleme auf

VfB Stuttgart: Wolf-Entlassung wirbelt Fragen und alte Probleme auf

3. Spieltag in der Rückrunde, nächster Trainerwechsel: Nach Markus Gisdol (Hamburger SV) in der Vorwoche hat es nun Hannes Wolf in Stuttgart erwischt. Der einst gefeierte Aufstiegscoach des VfB Stuttgart büßte beim 0:2 gegen Schalke offenbar viel Vertrauen bei den Klub-Bossen ein. Ein etwas ruckartiger Sinneswandel, zumal die Alternativen auf dem Trainermarkt begrenzt sind.

Die „Schnauze voll“-Sprechchöre aus der Cannstatter Kurve waren unüberhörbar. Den Kopf des Trainers forderte jedoch niemand. Hier besaß Hannes Wolf bis zuletzt mehr Kredit als bei Michael Reschke und Co. Sein Statement zur T-Frage („Mit Wolf sitzen wir morgen zusammen, und mit ihm werden wir uns auf Wolfsburg vorbereiten“) revidierte der Sportvorstand keine 24 Stunden später – Rauswurf statt Endspiel am 3. Februar!

Was und wer wurde Hannes Wolf zum Verhängnis?

Wie kam es zu diesem Sinneswandel? Möglicherweise war eher Präsident Wolfgang Dietrich, der bereits nach dem Wiederaufstieg im Sommer die Vision von der 3. Kraft formuliert hatte, die Triebfeder. Stuttgart startete mit einem 1:0 gegen Hertha in die Rückrunde. Die Leistungsschwankungen wie beim folgenden 2:3 in Mainz sind das große Mysterium, das Hannes Wolf zum Verhängnis wurde.

Der Auftritt gegen Schalke glich einem Spiegelbild, wie sich der Aufsteiger eigentlich nur in der Fremde (ein Punkt in 10 Auswärtsspielen) präsentiert: Verunsichert und passiv. Im Nachgang bleibt vor allem die Quote von nur knapp über 40 % gewonnen Zweikämpfen bedenklich. Entscheidend verändert haben diese beiden Niederlagen den Status quo nicht.

Wie vor der Winterpause sind die Schwaben nach 20 Spieltagen (alle Bundesliga-Wetten) einen Sieg von der Abstiegszone entfernt. So erinnert die Situation teilweise an die Entlassung von Thomas Schneider im Jahr 2014, als der VfB Stuttgart einen Trainer der neuen Generation mit einem jungen Team mehr oder weniger im Regen stehen gelassen hatte.

Alternativen auf dem Markt sind überschaubar

Damals sprang Huub Stevens für 3 Monate als Retter ein, nur um das gleiche Kunststück in der Saison 2014/15 zu wiederholen. Jetzt muss man sich im Schwabenland etwas neues einfallen lassen. Ein klassischer Feuerwehrmann a la Bruno Labbadia (schon von 2010 bis 2013 als VfB-Trainer tätig) wäre verfügbar. Aber wie passt dieser zu Dietrichs mittelfristigen Zielen, die man offenbar schon Wolf nicht zugetraut hatte?

Andere sofort greifbare Alternativen wie der Ex-Schalker Markus Weinzierl gibt der Trainermarkt nicht in Hülle und Fülle her. Die jüngsten Ereignisse lassen auch nicht umbedingt darauf schließen, dass ein ausgearbeiteter Plan B in der VfB-Schublade bereit liegt. Blickt man über den Tellerrand haben nun bis auf den FSV Mainz 05 alle Teams aus dem unteren Tabellendrittel den Trainer gewechselt.

Schlusslicht Köln (Stefan Ruthenbeck) und Werder Bremen (Florian Kohfeldt) setzten auf eine interne Lösung, der HSV mit Bernd Hollerbach auf einen Helden vergangener Zeiten. Und Stuttgart? Da fehlt U 23-Trainer Andreas Hinkel, einer der „jungen Wilden“ mit der der VfB einst in die Champions League gestürmt war, die nötige Fußball-Lehrer-Lizenz.

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