VfB Stuttgart: Wenig Erfolg mit Rekordtransfers
VfB Stuttgart: Wenig Erfolg mit Rekordtransfers

VfB Stuttgart: Wenig Erfolg mit Rekordtransfers

Der VfB Stuttgart rüstet im Kampf um den Klassenerhalt auf. Die Schwaben sicherten sich die Dienste von Ozan Kabak. Das gab Galatasaray-Präsident Mustafa Cengiz auf der Klub-Homepage der Türken bekannt. Für den 18-jährigen Innenverteidiger investieren die Schwaben so viel Geld wie nie zuvor für einen Spieler. Medienberichten zufolge werden zwischen 11 und 12 Mio. € fällig – Vereinsrekord! Bislang bewies der VfB mit teuren Zugängen allerdings kein glückliches Händchen.

Gerüchte über einen Transfer von Ozan Kabak zum VfB Stuttgart gab es seit einigen Tagen. Jetzt ist der Wechsel unter Dach und Fach. Mustafa Cengiz, Präsident von Kabaks bisherigem Klub Galatasaray Istanbul, sagte auf der Vereinshomepage: „Ich wünsche ihm alles Gute in seinem neuen Club und seiner neuen Karriere.“ Auch Sportdirektor Fatih Terim soll „grünes Licht“ für einen Abschied gegeben haben.

Talentiert, aber teuer

Damit trägt eines der größten Talente im türkischen Fußball in Zukunft das Trikot des Bundesligisten. Auch die AS Rom und der FC Watford sollen Interesse am 18-Jährigen bekundet haben, waren allerdings nur bereit, die vertraglich festgelegte Ausstiegsklausel in Höhe von 7,5 Mio. € zu bezahlen. Stuttgart bot mit 11 bis 12 Mio. € die höchste Summe, weshalb die Schwaben letztendlich den Zuschlag erhielten. Laut der türkischen Zeitung Hurriyet soll Kabak im Ländle 1,8 Mio. € pro Jahr verdienen.

In Stuttgart hoffen die Verantwortlichen, dass sich die hohe Investition dieses Mal auszahlt. Bislang blieben die Rekordtransfers zu häufig hinter den Erwartungen der Schwaben zurück, besonders die beiden teuren Neuzugänge aus dem vergangenen Sommer. Allerdings sind sie große Versprechen für eine goldene Zukunft.

Die bisherigen 5 Rekordtransfers des VfB

Pablo Maffeo, 9 Mio. € (Sommer 2018): Das Talent wechselte aus der Jugendabteilung von Manchester City nach Stuttgart. In der Hinserie kam der Abwehrspieler 8 Mal in der Bundesliga (alle Bundesliga Wetten) zum Einsatz. Vor der Winterpause schaffte der 20-Jährige 5 Mal nicht den Sprung in den Kader, was auch an Sprunggelenksproblemen lag.

Nicolas Gonzales, 8,5 Mio. € (Sommer 2018): Der Offensivspieler ist so etwas wie das personifizierte VfB-Gesicht der Hinrunde. Tolle Anlagen, aber auf dem Rasen viel Pech und Unvermögen. Der Argentinier vergab in seinen bisherigen 17 Einsätzen reihenweise gute Möglichkeiten, weshalb erst ein Treffer auf seinem Konto steht. Legt er seine Abschlussschwäche ab, kann sich seine Ablösesumme schnell bezahlt machen.

Zdravko Kuzmanovic, 8 Mio. € (Sommer 2009): Der Serbe kam als großes Talent vom AC Florenz ins Ländle. Zwar kam er in 3,5 Jahren auf 127 Einsätze (22 Tore, 14 Assists), der endgültige Durchbruch zum Star blieb ihm aber verwehrt. Für 1,2 Mio. € ging es im Januar 2013 weiter zu Inter Mailand. Heute kickt der mittlerweile 31-Jährige beim FC Basel, erhält dort aber so gut wie keine Spielzeit.

Jon-Dahl Tomasson, 7,5 Mio. € (Sommer 2005): Der Däne kam als Star des AC Milan zum VfB, erfüllte aber nur zu Beginn die hohen Erwartungen. Erzielte er in den ersten 8 Pflichtspielen noch 5 Tore, kamen bis zu seinem Abschied im Januar 2007 nur 7 weitere Treffer hinzu. Seine Bilanz in Stuttgart: 43 Spiele, 12 Tore. Der Däne ging als einer der größten Transferflops in die Schwaben-Geschichte ein.

Fernando Meira, 7,5 Mio. € (Winter 2002): Die Verpflichtung des Portugiesen erwies sich rückblickend als großer Coup. Auf Anhieb entwickelte sich der Abwehrspieler zum Leistungsträger. Der Höhepunkt: Als Kapitän führte Meira Stuttgart zum bislang letzten Meistertitel 2007. 230 Pflichtspiele absolvierte er für den VfB. Auf seinen folgenden Stationen bei Galatasaray, Zenit St. Petersburg und Real Saragossa wurde er nicht mehr so glücklich wie im Ländle.

Auch für Spieler wie Ciprian Marica (7 Mio. €), Filip Kostic (6 Mio. €) und Pavel Progebnyak (4,8 Mio. €) nahm Stuttgart verhältnismäßig viel Geld in die Hand. Die Akteure konnten das Vertrauen aber nie wirklich zurückzahlen. Hoffentlich ist das bei Ozan Kabak aus VfB-Sicht anders …

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