Was ist nur mit dem VfB Stuttgart los? Die Schwaben spielen die bisher schlechteste Saison der Vereinsgeschichte. Selbst in den Abstiegsspielzeiten 1974/75 und 2015/16 wies der Klub zum gleichen Zeitpunkt eine bessere Bilanz vor als aktuell. Im Ländle schrillen zu Recht die Alarmglocken.
Wer geglaubt hat, dass der VfB Stuttgart im neuen Jahr durchstartet und auf Anhieb die Abstiegszone verlässt, der wurde bitter enttäuscht. Die 2:3-Heimniederlage gegen den FSV Mainz 05 offenbarte einmal mehr die Unzulänglichkeiten der Schwaben. Vor allem die ersten 75 Minuten, in denen das Weinzierl-Team bereits 0:3 zurücklag, waren eine Veranschaulichung, warum der Klub um den Klassenerhalt fürchten muss: In der Offensive harmlos, in der Defensive löchrig und fehlerhaft. Ein erkennbares Spielsystem und einstudierte Angriffe? Fehlanzeige!
Schlechter als 1975 und 2015
Nach 18 Spieltagen rangiert der VfB mit mageren 14 Punkten auf dem Konto auf dem 16. Tabellenplatz. In der langen Vereinsgeschichte hatte Stuttgart zum gleichen Saisonzeitpunkt noch nie eine so schlechte Ausbeute vorzuweisen – selbst in den beiden Abstiegsspielzeiten 1974/75 und 2015/16 nicht. Zwar hatte der VfB auch vor 44 Jahren nur 12 Zähler auf der Habenseite (umgerechnet auf die 3-Punkte-Regel), aber das Torverhältnis damals (24:43) war besser als aktuell (14:38). Vor 3 Jahren hatte der Klub immerhin 18 Punkte (Torverhältnis 25:38) auf dem Konto. In beiden Jahren erfolgte der bittere Gang in die 2. Bundesliga. Ein böses Omen?
Weinzierl mit ganz schwacher Bilanz
Der Wechsel von Tayfun Korkut hin zu Markus Weinzierl erwies sich (bislang) als schlechter Schachzug. Unter der Leitung des Ex-S04-Trainers kassierten die Schwaben in 12 Partien satte 9 Niederlagen. Mit einem Punkteschnitt von 0,82 weist der 44-Jährige bis dato die zweitschwächste Bilanz aller VfB-Trainer seit Vereinsbestehen vor. Nur Armin Veh (0,69 Punkte/Spiel) 2014 war noch schlechter. In der Hälfte aller Weinzierl-Spiele blieb die Mannschaft ohne eigenes Tor. Kein Wunder, stellen Mario Gomez und Co. mit lediglich 14 Treffern doch die schwächste Offensive der Bundesliga (alle Bundesliga Wetten). Dazu kommt eine quasi nicht vorhandene Defensive. 38 Gegentore sind ebenfalls Minuswert im deutschen Oberhaus.

Richtungsweisende Spiele vor der Brust
Bei den Fans ist das Maß voll. Nach der Niederlage gegen Mainz forderte der Schwaben-Anhang via Sprechchöre den Abschied von Präsident Wolfgang Dietrich. Sportvorstand Michael Reschke stellte sich den Medien und prophezeite seinem Klub einen harten Weg bis zum Klassenerhalt: „Es wird sehr, sehr zäh werden. Die Ausgangslage kann nicht viel schlimmer sein, als sie aktuell ist.“ Besserung ist zumindest am nächsten Spieltag nicht in Sicht, denn dann gastiert Stuttgart beim FC Bayern. Aber im Anschluss müssen Erfolge gegen die Mitkonkurrenten Freiburg und Düsseldorf erzielt werden. Ansonsten geht im Ländle frühzeitig das Licht aus …
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