Union Berlin geht neben Mitaufsteiger SC Paderborn als großer Außenseiter in die neue Saison. Um in der ersten Bundesliga-Spielzeit der Vereinsgeschichte den Klassenerhalt zu erreichen, rüsten die Köpenicker mächtig auf. Bereits 14 neue Spieler wurden verpflichtet. Dabei erhoffen sich die Eisernen einen großen Vorteil mit einem Quartett, das über sehr viel Bundesliga-Erfahrung verfügt.
24,7 Jahre betrug im letzten Jahr der Altersschnitt von Union Berlin in der 2. Liga. Mit dem gleichen Durchschnittsalter würden die Eisernen in dieser Saison das drittjüngste Team der Bundesliga (alle Bundesliga Wetten) stellen. Die Verantwortlichen der Köpenicker glauben nicht, dass mit Unerfahrenheit und jugendlicher Unbekümmertheit der Klassenerhalt zu erreichen ist, weshalb der Klub 4 Routiniers an die Alte Försterei lotste. 14 Spieler wurden bislang für das große Ziel Nicht-Abstieg verpflichtet, aber vor allem auf Neven Subotic, Christian Gentner, Anthony Ujah und Manuel Schmiedebach ruhen große Hoffnungen.
Erfahrung könnte Gold wert sein
Gentner (377 Spiele), Subotic (209), Schmiedebach (176) und Ujah (109) liefen zusammengerechnet 871 Mal in der Bundesliga auf. Damit weist das Quartett 706 Partien im deutschen Oberhaus mehr auf als die restlichen 31 Akteure im Kader zusammen. Zwar schnürten bereits 10 weitere Union-Spieler ihre Schuhe in der Bundesliga, aber nur Kevin Reichel (27 Spiele), Felix Kroos (65), Sebastian Polter (25) und Akaki Gogia (12) absolvierten eine 2-stellige Anzahl an Einsätzen. Die Erfahrung, die Gentner und Co. mitbringen, könnte am Ende Gold wert sein. Das Quartett verfügt nicht nur über viel Erstligaerfahrung, sondern ist auch mit dem Abstiegskampf in Liga 1 vertraut. Gentner (mit Stuttgart) und Schmiedebach (mit Hannover) stiegen bereits aus der Bundesliga ab, Subotic (mit Mainz) und Ujah (mit Bremen und Mainz) wissen, wie es sich anfühlt, wenn man um den Ligaverbleib zittern muss.
Quartett-Transfers als Glücksgriffe
Union will sich in den Top 20 des deutschen Fußballs etablieren. Dafür müssen die Verantwortlichen immer die Augen nach Verstärkungen offen halten – auch wenn den Aufstiegshelden jetzt neue Spieler vor die Nase gesetzt werden. Es ist aber keineswegs so, dass Genter, Subotic, Schmiedebach und Ujah vor der Rente noch einmal abkassieren wollen. Einzig Genter ist mit seinen 33 Jahren bereits im Herbst seiner Karriere angekommen, die anderen 3 haben noch ein paar gute Jahre vor sich und hätten auch anderswo unterschreiben können – womöglich für mehr Geld, womöglich bei einem Klub mit größeren Ambitionen. Deshalb dürfen die Transfers der Eisernen durchaus als Coup bezeichnet werden. Auch der VfB Stuttgart (Beck, Aogo, Badstuber) und Hannover 2017 (Schwegler, Ostrzolek) sowie der SV Darmstadt 2015 (Rausch, Niemeyer, Rosenthal, Wagner) kauften sich als Aufsteiger BL-Erfahrung ein und hielten am Ende als Neuling souverän die Klasse.
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