Durch den Triumph im Supercup setzt Borussia Dortmund das erste Ausrufezeichen hinter die eigene Kampfansage. Die teils prominenten Ausfälle bei den Schwarz-Gelben (Bürki, Hummels, Hazard, Brandt) werten den 2:0-Sieg gegen ideenlose Münchner zusätzlich auf. Wir sagen euch, welche weiteren Erkenntnisse der erste Klassiker Bayern – BVB gebracht hat und welche Fragen noch ungeklärt blieben.
Der Stellenwert
Die vor jedem Supercup neu zu klärende Frage: Standortbestimmung oder doch eher Schaulaufen? Bayern-Trainer Niko Kovac gab seine Antwort darauf, indem er eine Aufstellung wählte, die (mit dem aktuell zur Verfügung stehenden Personal) schon einer möglichen Startelf für den Bundesligastart entspricht. Auch im Fall von Kingsley Coman hielt er es nicht für nötig, den angeschlagenen Franzosen mit Blick auf das Eröffnungsspiel gegen Hertha in Watte zu packen. Anders als es Lucien Favre bei Mats Hummels tat. Der Schweizer hob nach dem Spiel den Siegeswillen seiner Mannschaft hervor und wird es genießen, nicht mehr als in Deutschland titelloser Trainer abgestempelt zu werden.
Dein Startvorteil: Die 100 Euro-Jokerwette!
Die Baustellen
Insbesondere auf der Außenbahn bot der spätere Supercup-Sieger Fehler, aber die Münchner nicht die dafür passenden Überraschungsmomente an. Man könnte es sich einfach machen und in den Was-wäre-mit-Leroy-Sané-gewesen-Tenor einstimmen. Alles von dem Wunschtransfer abhängig zu machen, über den Sportdirektor Hasan Salihamidzic nichts sagen will und Niko Kovac nicht reden darf, greift im Endeffekt zu kurz. Der Rekordmeister war mit lediglich 16 Feldspielern, aber 2 Ersatztorhütern zum Supercup gereist. Alphonso Davies und Renato Sanches, vor einigen Wochen noch Verkaufskandidat, sind nicht die Art von Joker, die Kovac in dieser Situation gebraucht hätte. Sein Gegenüber Favre wechselte indes 3 Mal und hatte mit Mario Götze sowie Thomas Delaney noch wertvolle Optionen in der Hinterhand.
Die Gewinner
Bayern gegen Dortmund ist auch immer das Duell der beiden besten Mittelfeld-Regisseure der Liga. Dortmunds Axel Witsel verbuchte dabei einen klaren Sieg über Thiago. Nicht nur auf Grund der bärenstarken Pass-Quote (98%), sondern auch weil der Wuschelkopf wichtige Zweikämpfe in der eigenen Hälfte für sich entscheiden konnte. Dass Youngster Jadon Sancho vor dem 1:0 gleich 3 gestandene Profis (Alaba, Boateng, Thiago) ausstanzt, wirkt fast schon wie selbstverständlich. „Sogar die Bayern haben Angst, wenn Jadon den Ball hat“, sagt Witsel. Keine Panik brauchen dafür die BVB-Anhänger bei einem längeren Ausfall von Stammkeeper Roman Bürki zu haben. Die Bilanz mit Landsmann und Stellvertreter Marwin Hitz: 5 Siege in 5 Pflichtspielen!

Das Fragezeichen
Für Zündstoff sorgte die 76. Minute: Ball im Seitenaus, ein Tritt auf Sanchos Knöchel und der Übeltäter kommt mit Gelb davon. Aktionen wie man sie schon einige Male von Franck Ribery gesehen hat. Aber Joshua Kimmich? Wird der Musterknabe womöglich der Nachfolger von Monsieur 100.000 Volt? Nicht auszuschließen. Grund: Nach dem Abpfiff zeigte sich Kimmich („Es war keine Absicht. Bei einer roten Karte hätte ich richtig getobt“) sichtlich uneinsichtig und versaute sich damit eine ansonsten gute Leistung.
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