Ozan Kabak wechselte im Winter von Galatasaray zum VfB Stuttgart. Er war der Hoffnungsträger für eine goldene Zukunft der Schwaben, konnte den Abstieg des Klubs aber nicht verhindern. Kleiner Trost: Für seine guten Leistungen wurde er zum Rookie der Saison gewählt. Die Interessenten für einen Transfer stehen Schlange.
Ozan Kabak ist der teuerste Einkauf in der Vereinsgeschichte des VfB Stuttgart. 11 Mio. € überwiesen die Schwaben im vergangenen Januar an Galatasaray Istanbul. Entgegen der Leistungen der zuvor getätigten Rekordeinkäufe des VfB überzeugte der junge Türke auf Anhieb mit Leistung. Inklusive den Relegationsspielen gegen Union Berlin stand Kabak in 17 Partien von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Rasen – ein überragender Wert für einen 19-jährigen Innenverteidiger, der in ein für ihn fremdes Land und in einer der stärksten Ligen der Welt wechselte. Ohne große Eingewöhnungszeit überzeugte Kabak auf Anhieb.
Rookie der Saison
Seine guten Aufritte im VfB-Trikot blieben auch den Fans nicht verborgen. Obwohl Kabak nur 4 Monate in der Bundesliga (alle Bundesliga Wetten) auflief, wurde er von den Anhängern zum Nachwuchsspieler der Saison gewählt. Dabei ließ er namhafte Konkurrenten wie Achraf Hakimi (BVB), Dodi Lukebakio (Fortuna Düsseldorf) oder Evan N’Dicka (Eintracht Frankfurt) hinter sich. Erst seit der Saison 2016/17 wird dieser Award von der DFL vergeben. Die beiden vorherigen Gewinner waren Ousmane Dembélé (BVB) und Amine Harit (Schalke). Kabak heimste den Titel als bester Nachwuchsspieler bereits in der Türkei ein.
??⚽️?? Er kam, sah und siegte beim #BLRookie: @ozankabak4 vom @vfb ist euer Rookie der #Bundesliga-Saison! Der türkische Abwehrspieler, im Winter nach Stuttgart gewechselt, überzeugte in der Rückrunde auf ganzer Linie. Glückwunsch zur Auszeichnung ??? #DontCrackUnderPressure pic.twitter.com/hcIJyGtd2l
— BUNDESLIGA (@Bundesliga_DE) 6. Juni 2019
Top-Klubs stehen Schlange
Für den 19-Jährigen war die abgelaufene Saison ein voller Erfolg. Neben den beiden individuellen Auszeichnungen feierte er auch sein Debüt in der türkischen Nationalmannschaft. Der Abstieg mit dem VfB Stuttgart in die 2. Bundesliga stellt allerdings alle persönlichen Erfolge in den Schatten. Obwohl Kabak im Ländle sofort zum Leistungsträger aufstieg und die Erwartungen erfüllte, ist ein Verbleib bei den Schwaben sehr unwahrscheinlich. Zu groß ist sein Talent für das deutsche Unterhaus, zu lang ist die Liste von potentiellen Klubs mit jeder Menge Budget. Manchester United, Tottenham Hotspur, Atletico Madrid und der FC Arsenal gelten als Interessenten, die ohne Probleme den derzeitigen Marktwert des Türken in Höhe von 15 Mio. € bezahlen könnten.
Verbleib in Deutschland?
Auch aus der Bundesliga gibt es einen etwaigen Abnehmer. Laut einem Bericht von Ruhr 24 hat der FC Schalke ein Auge auf den Innenverteidiger geworfen. Michael Reschke, neuer Kaderplaner bei S04, lotste Kabak im Januar in seiner damaligen Funktion als VfB-Manager nach Stuttgart. Für Königsblau wäre die Ablösesumme allerdings kein Selbstläufer, sondern nur schwer zu stemmen. Und genau hier liegt das Problem: Die BILD vermeldete Anfang Mai, dass Kabak Stuttgart im Falle eines Abstiegs für 15 Mio. € verlassen könnte. Kurze Zeit später demententierte Sky, dass eine solche Ausstiegsklausel im bis 2024 gültigen Vertrag verankert sei. Die Verantwortlichen des VfB gaben dazu keinerlei Auskunft, um den Spieler nicht ins Schaufenster zu stellen und die eigene Verhandlungsposition nicht zu schwächen. Ein Kabak-Abschied aus Stuttgart ist – Stand jetzt – keinesfalls in Stein gemeißelt.
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