Hamburger SV bei Abstieg: Es bleibt alles anders!
Hamburger SV bei Abstieg: Es bleibt alles anders!

Hamburger SV bei Abstieg: Es bleibt alles anders!

7 Punkte Rückstand auf Rang 16, seit 12 Spielen ohne Sieg – beim Hamburger SV stehen die Zeichen nach dem 0:0 gegen den 1. FSV Mainz 05 endgültig auf Abstieg. Das große Wort „Neuaufbau“ geistert seit Montag durch die Hamburger Gazetten. Aber welches Szenario ist bei einem HSV-Abstieg wirklich realistisch?

Heribert Bruchhagen versuchte als Erster, zur Tagesordnung überzugehen. „Ich fühle mich im Erst- und Zweitliga-Fall dem HSV gegenüber total verpflichtet“, erklärte der Vorstandsboss nach dem enttäuschenden 0:0 gegen den 1. FSV Mainz 05. Mit der Nullnummer am Samstag hat der Hamburger SV wohl die letzte Chance verpasst, den ersten Abstieg seiner Klubgeschichte doch noch abzuwenden. Entsprechend muss man sich Szenarien widmen, wie es am Saisonende außerhalb der Bundesliga (alle Bundesliga-Wetten) weitergehen kann.

Anders als Bruchhagen werden die Profis Nicolai Müller, Lewis Holtby, Sven Schipplock, Dennis Diekmeier, Gotoku Sakai, Aaron Hunt, Sejad Salihovic und wohl auch Bobby Wood den bitteren Weg in die 2. Liga nicht mitgehen. Ihre Verträge laufen am 30. Juni 2018 aus. Wood wird bei 3 Mio. € Jahresgehalt wohl nicht von der 2. Liga zu überzeugen sein…

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Szenario 1: „Kahlschlag“

Die radikalste Lösung für den seit Jahren leck geschlagenen Traditionsklub. Der Kahlschlag mit neuem Team und neuen Personen auf der Trainerbank sowie den Sesseln des Sportdirektors und des Vorstands. In diesem Fall wären sowohl der erst im Frühjahr verpflichtete Coach Bernd Hollerbach (48) als auch Sportchef Jens Todt (48) – für viele HSV-Fans Haupt-Verantwortlicher der miserablen Kaderplanung – und Bruchhagen weg. Damit würde der HSV in der 2. Liga mit jungen Spielern wie Julian Pollersbeck, Rick van Drongelen oder Bakary Jatta neu beginnen. Ein rundum ausgetauschtes Team würde für diesen Neuanfang einstehen. Leute, die sich mit dem Verein identifizieren, wie etwa der in Ungarn tätige Thomas Doll oder Rafael van der Vaart („Ich verdanke diesem Klub meine Karriere“) wären denkbar. Man könnte Kredit bei den enttäuschten Fans zurückgewinnen. Fehler würden leichter verziehen.

Größter Nachteil: Ein derart radikaler Neuaufbau birgt das Risiko, mehrere Jahre im Unterhaus zu verbleiben. Das kann in Hamburg weder der Anspruch sein noch kann es dem traditionell schwierigen Umfeld des 3-fachen Bundesliga-Meisters vermittelt werden! Geht der Neuaufbau schief, könnte der HSV sogar weiter nach unten durchgereicht werden. 1860 München und Darmstadt 98 seien als mahnende Beispiele genannt.

Szenario 2: „Neuaufbau light“

Der HSV würde neben Coach Hollerbach auch Sportchef Todt und Säulen aus der aktuellen Mannschaft (Sakai, Mergim Mavraj oder Aaron Hunt) mit in Liga 2 nehmen. Mit einem Kern an erfahrenen Erstliga-Spielern wäre ein ähnlich schnelles Comeback möglich wie bei Lautern 1997 oder zuletzt beim VfB Stuttgart 2017. Allerdings garantiert ein Verbleib der „Söldner“, wie die HSV-Profis am Samstag nach Abpfiff auf einem Spruchband tituliert wurden, ganz sicher nicht den direkten Wiederaufstieg. Die Spieler würden mit dem Makel, dem ersten Abstiegsteam der Klubgeschichte angehört zu haben, in die 2. Liga gehen.

Szenario 3: „Weiter so“

Der HSV ginge mit einem minimal veränderten Kader ins Fußball-Unterhaus. Spieler wie Schipplock, Holtby oder Müller werden in jedem Fall gehen, aber das Team würde fast komplett zusammenbleiben. Mit Coach Hollerbach und der alten Führungsmannschaft würde man wohl auch näher zusammenrücken.

Hier liegt der größte Knackpunkt: Gerade diese Mannschaftsstruktur und das nach jedem Fast-Abstieg (2014, 2015, 2017) praktizierte „Weiter so“ haben zum Bruch mit den Fans geführt. Die Anhängerschaft würde einen „alten“ HSV in einer neuen Liga nicht akzeptieren. Dazu hat sich in den letzten Jahren in Hamburg zu viel Frust aufgestaut. Last but not least: Die Gehaltsstruktur. Mit einer fast unveränderten Mannschaft bliebe der HSV auf den hohen Spielergehältern sitzen. Sönke Gorgos vom Portal Sportbuzzer.de hält dieses Szenario bei HSV „aufgrund der Altlasten eher unwahrscheinlich.“ Seine Einschätzung: „Wichtig wird sein, die Fans mitzunehmen – denn die drohte der HSV in den vergangenen Wochen zu verlieren.“

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HSV-Vorstandsboss Heribert Bruchhagen (Vertrag bis 2019) will im Abstiegsfall nicht aufgeben: ,,Ich kann noch viel für den HSV tun.“
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