Bayern München ist auf der Suche nach Nachfolgern für Frank Ribéry und Arjen Robben. Die Liste der Kandidaten war lang, wurde in den letzten Tagen aber immer kürzer. Noch besteht kein Grund zur Panik, aber der FCB hat längst nicht mehr die große Auswahl.
Schon seit Monaten war klar, dass Franck Ribéry und Arjen Robben in der neuen Saison nicht mehr die Außenbahnen des Bayern-Offensivspiels beackern werden. Mit Kingsley Coman und Serge Gnabry stehen im FCB-Kader zwar 2 sehr gute Flügelspieler, sowohl der Franzose als auch der Deutsche sind allerdings äußerst verletzungsanfällig. Deshalb benötigen die Bayern dringend weiteres Personal für die offensive Außenbahn. Genug Zeit, um die Transfers von Nachfolgekandidaten von „Robbery“ einzutüten, war vorhanden. Zwar ist das Transferfenster noch bis zum 2. September geöffnet, aber immer mehr Kandidaten stehen nicht zur Verfügung.
Callum Hudson-Odoi
Bereits im vergangenen Winter umwarb der FCB heftig den englischen Youngster. Sportdirektor Hasan Salihamidzic machte das Interesse in mehreren Interviews öffentlich – sehr zum Missfallen vom FC Chelsea. Zwar war der 18-Jährige einem Wechsel nach München nicht abgeneigt, die Blues lehnten aber mehrere Offerten der Bayern ab. Nachdem sich Hudson-Odoi im April einen Achillessehnenriss zuzog und Chelsea im Juni Frank Lampard als neuen Trainer vorstellte, wendete sich das Blatt. Jetzt steht der gebürtige Londoner kurz vor einer Vertragsverlängerung beim amtierenden Europa-League-Sieger. Weil in England das Transferfenster bereits geschlossen ist und Chelsea aufgrund einer Transfersperre sowieso keinen Ersatz mehr verpflichten könnte, ist ein Wechsel nach München ziemlich sicher ausgeschlossen.
Leroy Sané
Der deutsche Nationalspieler war in diesem Sommer das Transferziel Nummer 1. Wieder machten die Bayern-Bosse den Fehler, ihr Interesse bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt öffentlich zu machen. Auch dieses Mal war der aktuelle Arbeitgeber des Spielers, Manchester City, darüber nicht erfreut. Die Folge: Wochenlange Verhandlungen ohne Ergebnis. Nachdem zuletzt einige Indizien auf einen Sané-Transfer hindeuteten, verletzte sich dieser schwer am Kreuzband. Der 23-Jährige muss operiert werden und wird voraussichtlich monatelang ausfallen. Fraglich, ob die Bayern noch an einem Wechsel interessiert sind. Eine sofortige Hilfe, wie sie dringend benötigt wird, wäre der Ex-Schalker in jedem Fall nicht. Auch machen Aussagen von City-Trainer Pep Guardiola skeptisch, der sagte, dass Sané ihm gegenüber nie einen Wechselwunsch geäußert hätte. Der Katalane geht in jedem Fall von einem Verbleib des Deutschen bei den Skyblues aus.
Hakim Ziyech
Seit Wochen geisterte der Name des marokkanischen Flügelspielers durch München. Vor allem Fans und Boulevard brachten den Ajax-Akteur immer wieder mit dem FCB in Verbindung. Der Spieler selbst machte in der letzten Saison deutlich, dass er sich in der neuen Spielzeit eine neue Herausforderung bei einem Top-Klub suchen möchte. Zwar äußerten sich die Bayern-Verantwortlichen nie zu den Gerüchten, aber nach seinen überragenden Leistungen in der letzten Saison wurde der Name des 26-Jährigen intern mit Sicherheit diskutiert. Falls Rummenigge, Hoeneß und Salihamidzic Ziyech als Sané-Alternative betrachtet haben, können sie diesen jetzt definitiv von ihrer Liste streichen. Der Marokkaner verlängerte am Freitag seinen Vertrag in Amsterdam bis Juni 2022 und wird den Niederländern damit wohl mindestens eine weitere Spielzeit die Treue halten.
Nicolas Pépé
Vom Anforderungsprofil hätte der Ivorer perfekt zum FC Bayern gepasst. Schnell, dribblestark, das Auge für den Mitspieler und einen guten Abschluss – Pépé wurde von vielen Experten als Transferziel der Münchner ausgemacht. Gerüchte gab es immer wieder, konkret wurde es nicht. Für 80 Mio. € schloss sich der 24-Jährige, der in der letzten Saison mit 22 Toren und 11 Assists in der Ligue 1 beim OSC Lille überzeugte, dem FC Arsenal an. Selbst sein Ex-Trainer Christophe Galtier sah ihn als Bayern-Neuzugang: „Ich dachte an Bayern, weil ich wusste, dass nach den Abgängen von Franck Ribery und Arjen Robben Platz für Pépé ist. Ich sah ihn schon in der Bundesliga, aber ok, er entschied sich für Arsenal.“
Steven Bergwijn und Ivan Perisic werden aktuell heiß gehandelt, auch Gareth Bale und Philippe Coutinho sind noch auf dem Markt. Nach außen geben sich die FCB-Bosse noch unbesorgt, doch die Zeit und die Ausgangslage des Kaufen-Müssens spielen gegen den Rekordmeister.
Mitten drin im Geschehen mit der bwin Sportwetten-App: Hier warten mehr Wetten als bei jedem anderen Anbieter. Umfassende Fußball-Statistiken liefern die dazugehörigen Informationen. Extra-schneller Wettabschluss garantiert! Jetzt downloaden!