Erstmals seit dem 5. Spieltag steht der FC Bayern München wieder auf Platz 1 der Fußball-Bundesliga. Dank eines 6:0-Erfolgs über den VfL Wolfsburg zog der FCB aufgrund des besseren Torverhältnisses am punktgleichen BVB vorbei. Ein Blick auf die Geschichte zeigt, dass der Kantersieg über die Wölfe keine Überraschung war. Mannschaften, die von Bruno Labbadia trainiert werden, kamen gegen die Bayern bereits des Öfteren unter die Räder.
Eigentlich ist eine Reise nach München für Bruno Labbadia ein freudiges Ereignis. Als Spieler stand der gebürtige Hesse zwischen 1991 und 1994 beim FC Bayern unter Vertrag. In 92 Partien gelangen ihm 35 Tore, in der Saison 1993/94 gewann er mit dem Klub die Deutsche Meisterschaft.
Als Trainer ist sein Ex-Arbeitgeber allerdings ein echter Angstgegner. Die 0:6-Klatsche am Samstag war bereits die 17. Pflichtspiel-Niederlage von Bruno Labbadia als Coach gegen Bayern München. Gegen keine andere Mannschaft kassierte der 53-jährige Fußballlehrer mehr Pleiten.
Niederlagen-Serie setzt sich fort
Trifft der FCB auf Labbadia-Teams, kann er die 3 Punkte direkt einplanen. Die letzten 15 Duelle gegen von Labbadia trainierte Mannschaften wurden allesamt gewonnen. Insgesamt steht die Bilanz mit 17 Bayern-Siegen gegenüber lediglich 2 Labbadia-Erfolgen. Nur mit Bayer Leverkusen im Viertelfinale des DFB-Pokals 2009 (4:2) und mit dem HSV am 7. Spieltag der Saison 2009/10 (1:0) gelangen Labbadia Siege über den Rekordmeister – lang, lang ist’s her …
Hohe Pleiten in gewohnter Regelmäßigkeit
Mittlerweile dürfte Labbadia vor Spielen gegen den FCB ordentlich Magenschmerzen bekommen. Seine Teams sind zumeist hoffnungslos unterlegen und kassieren des Öfteren deftige Klatschen. In den bisherigen 19 Duellen mit den Bayern mussten seine Mannschaften bereits 55 Gegentore schlucken. Das entspricht einem Durchschnittswert von 2,9 Treffern pro Partie. 5 Mal kassierte Labbadia bereits FCB-Niederlagen mit 5 oder mehr Gegentoren.
Gegen FCB nichts zu holen
Nur selten sind Kräftemessen der Münchner mit Labbadia-Teams eine enge Angelegenheit. Nur 7 von den 19 Duellen endeten mit einem Tor Unterschied, nur 2 Mal erzielten die Bayern weniger als 2 Treffer. Egal ob mit Bayer Leverkusen (ein Sieg, 2 Niederlagen), mit dem HSV (1 S, 4 N), mit dem VfB Stuttgart (9 N) oder mit dem VfL Wolfsburg (2 N) – für Bruno Labbadia gibt es gegen die Münchner so gut wie nie etwas zu holen. Dementsprechend froh dürfte der Trainer sein, dass er in dieser Saison nicht mehr auf seinen Ex-Klub trifft.
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