BVB: So könnte Favre das Abwehr-Problem lösen
BVB: So könnte Favre das Abwehr-Problem lösen

BVB: So könnte Favre das Abwehr-Problem lösen

Borussia Dortmund plagen vor dem Spitzenspiel gegen Mönchengladbach Personalprobleme. In der Innenverteidigung drückt dem BVB gewaltig der Schuh. Mit Dan-Axel Zagadou, Abdou Diallo und Manuel Akanji drohen 3 zentrale Abwehrspieler auszufallen. Trainer Lucien Favre hadert, hat aber dennoch einige Aufstellungsmöglichkeiten für das letzte Pflichtspiel des Jahres 2018 in der Hinterhand.

Positives suchte man bei Borussia Dortmund nach der überraschenden 1:2-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf vergeblich. Neben der ersten Liga-Pleite dieser Saison schlugen vor allem die Verletzungen von Abdou Diallo und Manuel Akanji auf das schwarz-gelbe Gemüt. Die Borussia bestätige am Mittwochnachmittag, dass beide Spieler am Freitag nicht zur Verfügung stehen werden. Da Dan-Axel Zagadou bereits seit 2 Wochen aufgrund einer Fußprellung fehlt, drohen dem Tabellenführer gegen Verfolger Mönchengladbach ernste Probleme. Trainer Lucien Favre sagte niedergeknickt nach Spielende in Düsseldorf: „Wir werden sehen, wer am Freitag Innenverteidiger spielen kann.“

Mit Ömar Toprak hat der BVB nur noch einen fitten Innenverteidiger im Kader. Zuallererst hoffen die Verantwortlichen natürlich auf die Genesung von Zagadou. Sollte der junge Franzose fit werden, wäre dem Schweizer Übungsleiter bereits sehr geholfen. Falls nicht, hat der Coach folgende Alternativen:

Eine Systemumstellung auf Dreierkette

Seit Lucien Favre das Traineramt bei der Borussia übernommen hat, agierte seine Mannschaft in jedem Pflichtspiel mit einer Viererabwehrkette. Da ihm mit Toprak aber höchstwahrscheinlich nur noch ein gelernter Innenverteidiger zur Verfügung steht, könnte der 61-Jährige das System umstellen. Bereits vor dem Derby gegen Schalke (2:1) sagte er dazu: „Sie kennen unser System, aber sie sollten nicht vergessen: Wir können unser System auch einmal ändern.“

Für das Abwehrzentrum käme dann Toprak in Frage. Auf den Außenverteidigerpositionen hätte er mit Lukas Piszczek, Achraf Hakimi, Marcel Schmelzer, Raphael Guerreiro oder den bisher nicht berücksichtigten Jeremy Toljan die Qual der Wahl. Ein 3-5-2 oder 3-4-3-System wären in diesem Fall die logischsten Systeme.

Altes System, neues Personal

Möglich ist aber auch, dass Favre an der bisher bewährten Viererkette festhält. Dann müsste er einen 2. Innenverteidiger neben Toprak bestimmen. Anbieten würde sich dafür Piszczek. Der Pole übernahm diese Position bereits des Öfteren. In seiner BVB-Zeit lief der Routinier insgesamt 14 Mal als Innenverteidiger auf, am häufigsten (13 Mal) unter Thomas Tuchel in der Saison 2016/17. Letztmals agierte er am 34. Spieltag der Vorsaison bei der 1:3-Niederlage in Hoffenheim auf dieser Position. Für Piszcek könnte Hakimi auf Rechts rutschen.

Eine andere Möglichkeit wäre Thomas Delaney. Der Däne bringt alle Komponenten mit, die man für das Abwehrzentrum braucht: Zweikampf- und Kopfballstärke, eine gute Spieleröffnung und Ruhe in brenzligen Situationen. Für den FC Kopenhagen bestritt er 2013/14 die 3 letzten Saisonspiele als Innenverteidiger. Gutes Omen: Jede dieser Partien wurde gewonnen. Mit Mahmoud Dahoud und Julian Weigl stünden 2 Alternativen für seine angestammte Position im defensiven Mittelfeld parat. Dann würde der BVB genau so agieren, wie er es bisher die ganze Saison sehr erfolgreich tat.

Lucien Favre wird mit Sicherheit eine gutes Lösung für das Abwehrproblem seines BVB finden.

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