Chefkritiker Sammer: Eine Bereicherung für die Bundesliga!
Chefkritiker Sammer: Eine Bereicherung für die Bundesliga!

Chefkritiker Sammer: Eine Bereicherung für die Bundesliga!

Freitags ist Sammer-Time. Bei Eurosport gibt Europameister Matthias Sammer als Experte den Klartexter. Dortmunds abgewanderter Paradiesvogel Pierre-Emerick Aubameyang, Krisen-Klub HSV, auch der FC Bayern München standen schon im Fokus. Der einstige Stratege von Borussia Dortmund hat sich als neuer Chefkritiker profiliert.

Matthias Sammer (50) war als Spieler in Diensten von Borussia Dortmund, Inter Mailand und des VfB Stuttgart dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Auf das „Motzki“-Image, das ihm die Boulevardmedien in den 90er-Jahren anhefteten, gab der Mittelfeldspieler nicht viel. „Wenn ich am Ende ganz oben stehe, können mich die Leute auch A… loch nennen, das ist mir egal“, konterte Sammer damals.

Das Motzki-Image kümmerte Sammer nie

Unvergessen Jahre später sein Wut-Anfall vor laufender Kamera. Dass sich der FC Chelsea mit ultra-defensiver Spielweise und einem 2:2 in Camp Nou gegen den FC Barcelona ins Champions-League-Finale 2012 mauerte, war fast eine persönliche Beleidigung. „Wenn das die Zukunft des Fußballs ist, dann können wir aufhören“, schimpfte Sammer bei Sky. Als Sportdirektor des FC Bayern ging der Feuerkopf ab 2012 selbst nach guten Resultaten hart mit der Mannschaft ins Gericht. Unvergessen: Sein Wortgefecht Kopf an Kopf mit BVB-Coach Jürgen Klopp (50) kurz vor dem deutschen CL-Finale 2013 in Wembley.

Wer Sammer in dieser Saison in Hochform erleben will, sollte sich die Spiele (Alle Bundesliga-Wetten) beim neuen Rechte-Inhaber Eurosport gönnen. Hier ist Sammer in seinem Element. Mit Taktik-Tafel und Scouting-Feed liefert Sammer nicht nur messerscharfe Spiel-Analysen. Er redet Klartext. Sammer tut das, was er schon als Spieler tat. Er spricht Wahrheiten aus, auch wenn diese unbequem sind.

Legendär: Sammer rechnet mit Hamburgs Anti-Fußballern ab

Den Unmut des neuen Chefkritikers im deutschen Fußball bekam am 1. Dezember 2017 der Hamburger SV zu spüren. Die Hanseaten brachten Sammer mit ihrem einfallslosen Gekicke beim 0:0 beim SC Freiburg in Wallung. „Die Hamburger sollen doch den Antrag stellen, dass sie künftig ohne Ball spielen“, giftete Sammer, „ das ist für mich für die Bundesliga zu wenig. Das hat für mich nichts mit Fußball zu tun. Sie waren total passiv und wollten das zu null hinten nur absichern.“ Rums!

Die Empfehlung von HSV-Idol Uwe Seeler (81), „einfach den Mund zu halten“, perlte an Sammer ab. Das Wechsel-Theater um Dortmunds Paradiesvogel Pierre-Emerick Aubameyang (28) Ende Januar rief den ehemaligen Italien-Legionär auf den Plan. „Wenn sich ein Spieler irgendwo wegstreikt, aber ein großer Verein den streikenden Spieler aufnimmt, hat das am Ende etwas mit Anständigkeit, mit Moral und mit Wertekostüm zu tun“, geißelte Sammer den Streik-Profi, der schließlich zum FC Arsenal wechselte. Willkommen im Morast der Moralisten!

Sein Ex-Klub FC Bayern München musste sich trotz des Überzahlspiels beim Pokal-Erfolg in Leipzig im Oktober eine Sammer-Spitze gefallen lassen. „Tolisso ist etwas zwischen einer Sechs und einer Acht. Vidal ist kein Sechser!“, erklärte Sammer vor dem anschließenden Freitagsspiel in der Bundesliga zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt, „mit den beiden nebeneinander wird versucht etwas zu kreieren, was es im Fußball nicht gibt.“

Experten-Job liegt Sammer

An die Rückkehr auf einen Vorstandsposten oder ein Comeback auf der Trainerbank denkt Sammer nicht. „Ich fühle mich wohl in meiner Rolle als TV-Experte, die von Aktiven ja auch mal belächelt wird“, sagte er mit etwas ironischem Unterton in einem Sport-Bild-Interview, „meine neue Tätigkeit bei Eurosport ermöglicht es mir, Fußballspiele wieder zu genießen und mich für meine Analysen auf eine Partie komplett zu konzentrieren.“

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Das ist gut so. Matthias Sammer ist einer, der polarisiert. Einer, der die mitunter hausbacken wirkende Kritiker-Liga in jedem Fall bereichert.

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Von der tor- und trostlosen Begegnung zwischen dem SC Freiburg und dem Hamburger SV war Matthias Sammer alles andere als angetan…
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