Bundesliga: Überzogene Kritik – Timo Horn steht beim 1. FC Köln über allem

Timo Horn (26) beim 1. FC Köln in der Kritik – Achim Beierlorzer ist daraufhin nach der Partie der Kölner beim FSV Mainz 05 (1:3) in die Offensive gegangen. Er verteidigt seinen Keeper – und es gibt gute Argumente dafür.

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Das Pokalspiel am Dienstag beim 1. FC Saarbrücken ist für den 1. FC Köln die erste Begegnung mit den Saarländern seit fast 15 Jahren. Damals gewann Köln in der 2. Liga am 7. März 2005 mit 3:1 – und stieg am Ende auf. Mehr noch. Beim seit 2014 in der Regionalliga Südwest firmierenden FCS bestritt der 1. FC Köln am 24. August 1963 sein erstes Bundesliga-Spiel. Zum Start der Premieren-Saison siegten die Kölner im Saarbrücker Ludwigsparkstadion durch Tore von Wolfgang Overath und Christian Müller mit 2:0. Sie wurden am Ende Deutscher Meister. Mit eine Sieg am Dienstag zum Pokalsieg in Berlin (DFB-Pokal-Wetten)? Träumen ist in Köln immer erlaubt…

Timo Horn: Im Visier der Krümelsucher

Viel wichtiger als Gedankenspiele mit Berlin ist in Köln derzeit die Frage, wie man mit der Kritik an Torhüter Timo Horn (26) umgeht. Der FC-Keeper ist am Freitagabend beim 1:3 beim 1. FSV Mainz 05, beim ersten Ausflug der Kölner in den Fußball-Südwesten binnen von 5 Tagen, ins Visier der Berufs-Nörgler geraten. Beim 1:3 von Levin Öztunali (82.) sah der Silber-Medaillengewinner von 2016 sicher nicht gut aus. Ob der FC die Partie in der Opel Arena dennoch hätte unentschieden gestalten können, steht auf einem anderen Blatt.

Beierlorzer stützt seinen Keeper

Insofern verwundert es nicht, dass sich FC-Coach Achim Beierlorzer kompromisslos hinter seinen Keeper stellt. Dass Timo Horn aufgrund eines „Shitstorms“ gegen ihn seine Aktivitäten auf den Social-Media-Kanälen vorübergehend eingestellt hat, dürfte den 51-Jährigen zusätzlich alarmiert haben. „Ich lasse mir Timo nicht zerreden“, betont der Coach der Domstädter, „ich weiß, dass es diese Diskussion unter Fans gibt. Ich kann sie aber nicht nachvollziehen.“ Nicht ganz auf der Linie seines Trainers liegt FC-Sportdirektor Armin Veh (58). Der sagte nach der Partie in Mainz gegenüber dem Boulevardblatt Express: „Ich drücke es so aus: Timo sah unglücklich aus. Ich äußere mich aber nicht zu einer Torwart-Diskussion. Ich heize das nicht an. Das ist nicht meine Aufgabe.“

Zumal es auch keinen übertriebenen Anlass zur Kritik gibt. Der FC hat mit Horn 19 Gegentore kassiert – genauso viele wie die im über den Kölnern stehenden Mainzer und Werder Bremen. Zwar blieb der FC-Keeper nur in einem der bisherigen 9 Bundesliga-Spiele (3:0 gegen den SC Paderborn) ohne Gegentor, doch zwischen den Pfosten ist Horn als Führungsspieler für den FC unverzichtbar.

An Elfmeter-Held Horn führt kein Weg vorbei

Seine Bilanz im Aufstiegsjahr 2018/2019: 9-mal ohne Gegentor und ein Punkteschnitt von 1,88. Im DFB-Pokal war Horn in einem auf Kölner Seite grob fahrlässig geführten Spiel mit 3 parierten Elfmetern beim SV Wehen Wiesbaden Garant für das Weiterkommen. Für Horn spricht zudem seine immense Erfahrung. In 250 Spielen hat er Wettbewerb übergreifend bereits im Tor der Geißböcke gestanden. Köln-Urgestein Thomas Kessler kam in den letzten 3 Jahren nur einmal zum Einsatz, in der 2. Liga. Der 33-Jährige hat insgesamt nur 20 Erstliga-Partien für Köln absolviert. Der aus Leipzig gekommene Julian Krahl (19) ist ebenfalls kein Konkurrent. Der Torwart-Rookie kam bislang nur in der Regionalliga West zum Einsatz und blieb dort bei 5 Spielen 2-mal ohne Gegentor.

Eine Torhüter-Rotation ist für Beierlorzer vor dem Spiel in Saarbrücken kein Thema. „Wir haben eine klare Nummer eins und im Pokal keine Rotation geplant. Wir haben einen tollen Torhüter“, sagte der Coach am Sonntag.

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Torhüter Timo Horn bewahrte den 1. FC Köln beim SV Wehen Wiesbaden im Elfmeterschießen, hier gegen Gökhan Gül, vor dem Erstrunden-Aus im DFB-Pokal.
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