Was hat Patrick Herrmann mit Halil Altintop, Gerald Asamoah oder auch Lars Ricken gemeinsam? Sie alle erleben bzw. erlebten den Abpfiff eines Spiels selten auf dem Platz. Erstgenannter sicherte sich beim Rückrundenauftakt am Freitag den nicht unzweifelhaften Rekord als Auswechselkönig der Liga!
59. Minute im West-Schlager zwischen Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach. Unmittelbar nach dem 0:2 zieht Gäste-Coach Marco Rose in Florian Neuhaus seinen ersten Joker. Und wann immer der 4. Offizielle für die Fohlen die Tafel in die Luft hält, macht sich einer wohl schon aus Verdacht auf den Weg in Richtung Außenlinie. Die Nummer 7, Patrick Hermann. Zum 141. (!) Mal war das am Freitagabend der Fall. Richtig gelesen: 141 Auswechslungen in 260 Bundesligaspielen – eine Hausnummer für einen Spieler, der mit 28 Jahren sicherlich noch genug Sprit für die vollen 90 Minuten im Tank hat. Gleichzeitig dürfte sich ein gewisser Halil Altintop, der seine Karriere vor 2 Jahren beendet hatte, freuen, diese Bestmarke wieder los zu sein.
Top 5: Diese Spieler wurden am häufigsten ausgewechselt
1) Patrick Hermann – 141 Auswechslungen (BL-Klubs: Borussia Mönchengladbach)
2) Halil Altintop – 140 Auswechslungen (BL-Klubs: 1. FC Kaiserslautern, Schalke 04, FC Augsburg)
3) Gerald Asamoah – 139 Auswechslungen (BL-Klubs: Schalke 04, FC St. Pauli, Greuther Fürth)
4) Lars Ricken – 128 Auswechslungen (BL-Klubs: Borussia Dortmund)
5) Ulf Kirsten – 128 Auswechslungen (BL-Klubs: Bayer 04 Leverkusen)
Ex-Trainer Favre und Schubert haben gehörigen Anteil
Wer den Gladbacher nur auf diese Statistik reduziert, tut ihm allerdings unrecht. Insgesamt 318 Pflichtspiele bedeuten immerhin auch Rang 14 in der Liste der Rekordspieler des Traditionsklubs. Bei seinem nächsten Einsatz würde er Patrick Herrmann mit Rainer Bonhof, ein Gesicht der Fohlen-Elf in den erfolgreichen 70ern und heute Vize-Präsident, gleichziehen. Auch der Sprung in die Top 10 wäre im laufe der Rückrunde (alle Bundesliga-Wetten) noch denkbar.
Im 4-3-3-System von Trainer Marco musste sich Flügelflitzer Herrmann zwar positionstechnisch etwas gewöhnen. Dafür spielt der 28-Jährige, der noch im Januar 2018 unmittelbar vor einem Wechsel zum VfB Stuttgart stand, wieder eine größere Rolle. Hin und wieder auch mit Hauptdarsteller-Charakter wie die Spielen gegen Augsburg (3 Scorer-Punkte) oder Bremen (2 Tore). Nur in jedem 3. Spiel nimmt Rose ihn vorzeitig vom Feld. Das Image als Teilzeitkraft ist vor allem auf die Ex-Trainer Lucien Favre und André Schubert zurückzuführen, wo Hermanns Auswechsel-Quote bei 71% bzw. 76% gelegen hatte.
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