Der FSV Mainz 05 steht im Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin am Samstag in der Bundesliga mal wieder vor einer Zerreißprobe. Die Mainzer müssen die 0:8-Rekordpleite bei RB Leipzig wegstecken – und die Diskussion um Trainer Sandro Schwarz (41) beenden. Kann der urige Coach mit dem Klub aus Rheinhessen erneut den Turnaround schaffen?
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Normalerweise läuten bei einem Trainer bei solchen Sätzen die Alarmglocken. „Der Trainer hat die Mannschaft wirklich gut eingestellt im Vorfeld“, sagte Mainz-Manager Rouven Schröder (44) nach dem 0:8-Debakel bei RB Leipzig am vergangenen Samstag bei Sky über Sandro Schwarz (41). Es ist keine Ironie, sondern es ist eine Eigenart beim FSV.
0:8 in Leipzig: Nie verlor Mainz 05 ein Pflichtspiel höher als bei den Roten Bullen…
Die Mainzer zählen ihren rührigen Coach Sandro Schwarz auch nach der höchsten Niederlage ihrer Vereinsgeschichte – wettbewerbsübergreifend verloren sie nie höher als am letzten Samstag – nicht an. Das hat beim selbst ernannten Karnevalsklub Tradition – und ist in den schwierigen Jahren unter Sandro Schwarz fast schon ein Patentrezept.
Sandro Schwarz rettete Mainz 05 2-mal trotz widrigster Umstände
Rückblende: 2017/2018 holte Sandro Schwarz zwischen dem 12. und dem 29. Spieltag nur 2 Siege – 3:2 gegen den VfB Stuttgart und 2:0 bei Hertha BSC – und blieb trotzdem im Amt. Am Ende gelang mit ihm mit dem ersten Sieg bei Borussia Dortmund (2:1) am 33. Spieltag sogar vorzeitig der Liga-Erhalt. 2018/2019 sah es ähnlich ungemütlich aus für Mainz 05: 4 Niederlagen in Folge brachten die Rheinland-Pfälzer in schwere Schlagseite. Erst ein 5:0-Erfolg gegen den SC Freiburg sorgte für die Wende und bestätigte die Strategie des Vereins. Rückendeckung für den Trainer statt Schnellschüsse. Mainz blieb drin und Schröder verlängerte Schwarz‘ Arbeitspapier sogar vorzeitig und bis 2022. (Alle Bundesliga-Wetten)
Am Ende der „interessanten Woche“ sitzt Sandro Schwarz fest im Sattel
„Es wird eine interessante Woche werden“, war Schwarz nach dem Debakel von Leipzig sicher. Eine Diskussion um seine Person musste er dennoch nicht fürchten, weil in Mainz die Dinge eben mitunter anders laufen als anderswo. Nicht nur bei Sandro Schwarz, der den FSV zum 1. Juli 2017 übernommen hat. Auch Schwarz‘ Vorgänger Martin Schmidt (52) blieb 2017 nach 5 Niederlagen in Folge und Platz 17 im Amt – und schaffte mit nur 2 Siegen aus den letzten 6 Partien dennoch vorzeitig den Klassenverbleib. „Eine Trainerdiskussion ist mir zu einfach“, sagte Rouven Schröder, „die Mannschaft ist gefragt, sich selbst auf dem Feld zu regulieren.“
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