Am Sonntag demonstrierten die Fans von Eintracht Frankfurt für ihren „Fußballgott“ Alexander Meier Der 35-jährige Stürmer erhält keinen neuen Vertrag mehr beim Pokalsieger. Erst gefeiert und dann kalt verabschiedet – mit diesem Schicksal mussten außer Meier noch mehr Bundesliga-Idole leben.
Am Wochenende gelten alle Bemühungen dem „Fußballgott“. 400 Frankfurt Anhänger zogen für den Verbleib ihres Lieblings Alexander Meier demonstrativ zur Commerzbank Arena. Die Organisatoren aus der Eintracht-Fanszene rechneten zwar mit bis zu 2.500 Teilnehmern, dennoch war es respektabel.
Eine überwältigende Sympathiebekundung für den Bundesliga-Torschützenkönig von 2015, der mit 119 Treffern in 339 Liga-Spielen ein treuer Diener der Eintracht war. Einen Ein-Jahres-Vertrag lehnte der Pokalsieger allerdings ab, das Finale gegen den FC Bayern München (3:1) am 19. Mai 2018 war das letzte Spiel von Meier im SGE-Kader. Seit 2004 war Meier in Frankfurt und er stieg 2-mal mit dem Traditionsklub in die Bundesliga auf. „Jetzt trennen sich leider mal unsere Wege“, schrieb Meier in einem offenen Brief zum Abschied an die Fans.
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Der Fall Meier zeigt: Denkmalschutz für verdiente Spieler in der Bundesliga ist ein romantischer Gedanke. Die Vereine nehmen oftmals auf ihre Klublegenden keine Rücksicht. Aber: Auch neue und mitunter unerfahrene Trainer sind selten in Nostalgie befangen und mustern die Idole aus.
Claudio Pizarro: Leiser Abschied einer Werder-Legende
Beispiel Claudio Pizarro. Der mittlerweile 39-jährige Peruaner hat Werder Bremen viel zu verdanken – und der Klub ihm. Seit 2010 ist Pizarro der erfolgreichste ausländische Bundesliga-Torjäger aller Zeiten. Mit seinem 134. Treffer – er verabschiedete sich mit 192 Buden – überholte er den Wahl-Münchner Giovane Elber. 104 seiner Tore erzielte Pizarro im Dress von Werder Bremen. Bei den Hanseaten stand der Stürmer 3-mal unter Vertrag: 1999 bis 2001, 2009 bis 2012 und zuletzt 2015 bis 2017. Der Bundesliga unerfahrene Coach Alexander Nouri setzte jedoch nicht mehr auf Pizarro. Nach zeitweiliger Vereinslosigkeit kehrte Pizarro 2017 noch einmal zum 1. FC Köln zurück.
Benedikt Höwedes: Verlierer im Machtkampf mit Tedesco
Ein Trainer-Neuankömmling sorgte auch für das Ende von Weltmeister Benedikt Höwedes (30) auf Schalke. Domenico Tedesco entmachtete Höwedes bei seiner Ankunft im Sommer 2017 zunächst als Kapitän. Er ließ ihn dann mit der lapidaren Begründung „Reisende soll man nicht aufhalten“ zu Juventus Turin ziehen. Glücklich wurde der Abwehrspieler dort nicht. Machtprobe gewonnen, Publikumsliebling vergrault. Denn der aus Haltern stammende Benedikt Höwedes spielte seit seinem 13. Lebensjahr für den FC Schalke 04.
Kevin Großkreutz konnte nur beim BVB glücklich sein
Kevin Großkreutz (29) wurde mit Borussia Dortmund 2-mal Deutscher Meister und Pokalsieger 2012. Der Ur-Dortmunder war das Gesicht der ungestümen Truppe unter Jürgen Klopp. Mit dessen Abschied im Sommer 2015 waren auch Großkreutz‘ Tage in Dortmund gezählt. Trainer Thomas Tuchel gab dem Publikumsliebling schnell zu verstehen, dass er nicht mit ihm plant. „Mit einem verdienten Spieler so umzugehen, ist nicht schön“, sagte Großkreutz. Nach seinem Weggang vom BVB brachte er keinen Fuß mehr auf die Erde. Sein Wechsel zu Galatasaray Istanbul scheitere an einer Formalität. Beim VfB Stuttgart flog er nach einem nächtlichen Ausflug ins Rotlichtmilieu raus, bei Darmstadt 98 bekam er im Sommer 2018 in der 2. Liga keinen neuen Vertrag mehr.
Sergej Barbarez: Verbleib beim HSV scheiterte am Gehalt
66 Tore in 174 Bundesliga-Spielen machten Sergej Barbarez (46) in den 2000er-Jahren zum Liebling der HSV-Fans. Der Bosnier spielte mit Hamburg in der Champions League. Sein Verbleib in der Hansestadt scheiterte 2006 an 800.000 €. Das Angebot eines stark leistungsbezogenen Vertrages und Gehaltskürzung von kolportierten 2,4 auf 1,6 Mio. € schlug der Bosnier ab – und wechselte nach Leverkusen.
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