Am 2. Spieltag der Saison 2020/21 kam es im Freitagsspiel zum Duell Hertha BSC – Eintracht Frankfurt. Die Hessen entschieden das Kräftemessen mit 3:1 für sich – und waren zudem für alle Tore verantwortlich. Der einzige Treffer der Berliner wurde von SGE-Verteidiger Martin Hinteregger erzielt. Für den Österreicher ist das Gefühl eines Eigentores kein unbekanntes. Bereits 6 Mal überwand er in einem Bundesliga-Spiel seinen eigenen Keeper. Damit gehört er jetzt zu den Eigentor-Rekordhaltern der Liga.
Eigentor-Rekord: Hinteregger auf dem Weg zur alleinigen Nummer 1
Am 23. Januar 2016 lief Hinteregger erstmals in der Fußball-Bundesliga auf. Seitdem absolvierte er – Stand heute – 136 Partien im deutschen Oberhaus. Für Borussia Mönchengladbach (2), den FC Augsburg (1) und Eintracht Frankfurt (3) erzielte der österreichische Nationalspieler bereits 6 Eigentore. Im Schnitt trifft er alle 23 BL-Partien ins eigene Netz. Hinteregger ist 28 Jahre alt, besitzt bei der Eintracht noch einen Vertrag bis 2024 und wir noch einige Jahre in der Bundesliga auflaufen. Man muss kein Prophet sein, um zu sagen, dass sich der Abwehrspieler mit großer Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft den alleinigen Eigentor-Rekord sicher wird.
6 Akteure trafen doppelt in einem Spiel ins eigene Tor
Noch teilt sich Hinteregger diese unrühmliche Spitzenposition mit Manfred Kaltz und Nikolce Noveski, die ebenfalls 6 Eigentore in ihrer Bundesliga-Zeit erzielten. Erstgenannter lief von 1971 bis 1989 und von 1990 bis 1991 für den Hamburger SV im deutschen Oberhaus auf (581 Spiele). Durchschnittlich jagte er in jedem 97. Spiel den Ball in die eigenen Maschen. Noveski spielte für Hansa Rostock (1998/99) und Mainz 05 (2004 bis 2008 und 2009 bis 2015) insgesamt 256 Mal in der Bundesliga. Er erzielte im Schnitt in jeder 43. Partie ein Eigentor. Als einer von insgesamt nur 6 Akteuren traf Noveski in einem BL-Spiel sogar 2 Mal ins eigene Gehäuse. Dieses Missgeschick unterlief auch Dieter Pulter (K’lautern), Gerd Zimmermann (Fortuna Köln), Per Röntved (Bremen), Dieter Bast (Bochum) und Karim Haggui (Hannover).
