Die Lebensversicherung – über viele Jahre war es das liebstes Vorsorgeprodukt der Deutschen. Längst hat dieser Begriff seinen Weg aus der Finanzwelt in die Fußball-Alltagssprache gefunden. Überschriften wie „Verein X bleibt dank Lebensversicherung Y auf Europa-Kurs“ springen uns fast jede Woche ins Auge. Die Stürmer, die von den Medien so betitelt werden, versprechen eine gewisse Rendite – in Form von Toren und Vorlagen. Unsere Grafik zeigt, wer wirklich als personifizierte Lebensversicherung seines Bundesliga-Klubs bezeichnet werden darf.
Robert Lewandowski: Problem? Welches Problem?
Wird Robert Lewandowski zum Problem für den FC Bayern? Eine derzeit viel diskutierte Frage in der Bundesliga. Angestoßen wurde die Debatte von Sky-Chefkritiker Dietmar Hamann. „Es ist offensichtlich, dass er ein Einzelgänger ist. Das hat immer gut funktioniert, weil er Tore gemacht und auch, wenn er keine Tore gemacht hat, einen Wert für die Mannschaft hatte. Im Moment ist das nicht gegeben“, führt der Ex-Nationalspieler aus.
Die Zahlen der Grafik geben jedoch eher der an der Säbener Straße immer noch großen Scharr an Lewandowski-Befürwortern recht. 13 Tore und 10 Vorlagen machen den Polen weiter unersetzlich – Ego hin oder her! Damit war Robert Lewandowski an exakt 45% aller Treffer (51) seines Teams in dieser Saison (alle Bundesliga-Wetten) beteiligt. Gemessen am Anteil der Teamtreffer gibt es nur 2 Spieler mit besseren Werten: Das Frankfurter Duo Sébastien Haller (45,4%) sowie Luka Jovic (50,%).
Letzterer knackt als einziger Bundesliga-Stürmer sogar die 50%-Hürde. Fehlt eigentlich nur das 3. Mitglied aus der berüchtigten „Büffelherde“ des Pokalsiegers. Ante Rebic, der 8 Tore erzielt und 3 weitere aufgelegt hat, verfehlt nach 23 Spieltagen die Top 10 der Bundesliga-Lebensversicherung. Was passiert, wenn mal eine solche Lebensversicherung ausfällt? Nachzufragen ist das sowohl beim Tabellenführer aus Dortmund als auch beim im Abstiegskampf befindlichen FC Augsburg.
BVB und Augsburg sehr abhängig von ihren Lebensversicherungen
Ohne Marco Reus (13 Tore, 8 Vorlagen) blieb der BVB zwischenzeitlich in 3 aufeinanderfolgenden Pflichtspielen sieglos und steht in der Champions League (0:3 in Tottenham) mit einem Bein vor dem Aus. Immerhin gelang beim 3:2 gegen Bayer 04 Leverkusen die Trendwende. Auch, weil Coach Lucien Favre in Jadon Sancho noch eine 2. Lebensversicherung in seinen Reihen hat. Durch Torvorlage Nummer 12 schraubte der 18-Jährige seine Quote auf 36,8% hoch.
Ob die Augsburger Puppen auch im kommenden Jahr durch die Bundesliga tanzen, hängt zu großen Teilen von der Genesung des Isländers Alfred Finnbogason ab. Der 29-Jährige ist der vielleicht überraschendste Name in unserem Ranking. Schon die ersten 5 Partien der Saison 2018/19 hatte Finnbogason verletzungsbedingt verpasst. Er überzeugte nach seinem Comeback im September durch gnadenlose Effektivität und erzielte 6 Buden mit seinen ersten 6 Schüssen. Oft macht er in engen Spielen (insgesamt 11 Tore) den Unterschied.
Lediglich 5 von 27 möglichen Punkten verbuchte der FCA, wenn der 52-malige Nationalspieler nicht auf dem Platz stand. Hinter Jovic, Haller, Lewandowski und Finnbogason folgt noch ein Spieler, der es auf über 40% Torbeteiligungen bringt. Die Rede ist vom Gladbacher Wirbelwind Thorgan Hazard. Obwohl der Belgier derzeit eine kleine Durststrecke durchläuft und in der Rückrunde noch nicht getroffen hat, weckt er große Begehrlichkeiten bei anderen Klubs. Da sein Vertrag 2020 ausläuft, könnte Max Eberl nur noch in diesem Sommer eine große Ablöse für Hazard erzielen. Genau wie in der Finanzwelt gilt jedoch auch bei den Bundesliga-Lebensversicherungen: Der Rückkaufswert ist nicht selten ein Verlustgeschäft!
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