Die Fußball-Bundesliga fiebert einmal mehr einem packenden Abstiegs-Finale entgegen. Der Hamburger SV kämpft im Fernduell gegen den VfL Wolfsburg um den Relegations-Platz. Auch den SC Freiburg könnte es in Sachen Relegation noch erwischen. Alles ist reine Nervensache! Die bwin-Fußballredaktion fand 5 sinnige und unsinnige Psycho-Tricks aus früheren Jahren im Abstiegs-Finale.
Bruno Labbadia (52) hat noch einmal Glück gehabt. Möglicherweise war es die 200 Kilometer lange Heimfahrt auf der Autobahn zwischen Leipzig und Wolfsburg, die dem VfL-Trainer den Job rettete. Auf der Rückreise nach dem 1:4-Debakel bei RB Leipzig entschieden sich die VfL-Verantwortlichen um Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher, den Krisen-Coach vor dem Saisonfinale gegen den 1. FC Köln nicht zu feuern. Unter Labbadias Regie holten die Wölfe nur einen Sieg aus 10 Spielen, brauchen im Abstiegs-Finale gegen den bereits abgestiegenen FC am kommenden Samstag unbedingt einen Punkt, um den direkten Sturz in die 2. Liga abzuwenden. (Alle Wettquoten im Bundesliga-Abstiegskampf)
Berger für ein Spiel nach Bielefeld
Hatte man in Wolfsburg auf eine Ad-Hoc-Entscheidung verzichtet, so zogen in der Geschichte der Bundesliga andere Klubs vor dem Abstiegs-Finale die Reißleine. Arminia Bielefeld trennte sich nach einem 0:6 bei Borussia Dortmund am 33. Spieltag der Saison 2008/2009 von Trainer Michael Frontzeck. „Holt den Frontzeck von der Front weg“, witzelten die Fußball-Kabarettisten. Für das Abstiegs-Finale gegen Hannover 96 engagierte Arminia den als „Retter“ bekannten Jörg Berger. Doch der Mann, der u. a. den 1. FC Köln (1993) und Eintracht Frankfurt (1999) aus schier aussichtsloser Position in der Liga gehalten hatte, konnte in 5 Tagen (!) in Bielefeld nichts bewirken. Nach einem 2:2 gegen Hannover 96 stiegen die Ostwestfalen als Tabellenletzter ab. Ein unsinniger Rettungsversuch. Es war Bergers letztes Engagement in der Bundesliga. Er verstarb 2010.
Wolfsburg: Diego flieht vor dem Abstiegs-Finale
Der VfL Wolfsburg stand auch 2011 mit dem Rücken zur Wand. Superstar Diego (14 Tor-Beteiligungen in 30 Spielen) erwies dem VfL unmittelbar vor dem letzten Spiel bei 1899 Hoffenheim einen Bärendienst. Nachdem er von seiner Nicht-Nominierung durch Trainer Felix Magath erfahren hatte, verließ der Brasilianer schmollend das Mannschaftshotel. Mario Mandzukic und Grafite retteten den VW-Klub mit ihren Toren beim 3:1 im Abstiegs-Finale vor der Zweitklassigkeit.
VfB Stuttgart: Affentanz für Stevens
Der VfB Stuttgart ging 2015 als 18. der Tabelle in die letzten 2 Spiele gegen den HSV und den SC Paderborn. „Ihr seid Affen, verwöhnte Affen“, kanzelte Coach Huub Stevens seine Spieler im Training ab. Diese Provokation des knorrigen Taktikers aus den Niederlanden stachelte die Stars um Martin Harnik an. Sie gewannen 2-mal 2:1 gegen Hamburg und in Paderborn – Rettung perfekt. „Nach dem 2. Tor gegen Hamburg führten die Spieler einen Affentanz auf“, erinnerte sich Stevens 2016 in seiner Autobiografie Niemals aufgeben, „das war einfach wunderbar und zeigte, dass die Truppe wieder lebte.“
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Werder mit Wand, Frankfurt ohne Schnickschnack
Für Werder Bremen kam dieser wichtige psychologische Impuls 2016 von außen. Vor dem Abstiegs-Finale im direkten Duell um Platz 16 am 34. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt bildeten tausende von Fans bei der Bus-Ankunft am Weserstadion die „Green-White Wonderwall“. Wie zuvor gegen Stuttgart (6:2) trugen die grün-weißen Anhänger das Team zu einem späten 1:0-Sieg – Werder gerettet. Frankfurt schaffte es ohne Psycho-Tricks über die Relegation.
2015: Labbadia sperrt den HSV weg
Bruno Labbadia gehörte 2015 schon einmal zu den Protagonisten im Abstiegskampf. Der ehemalige Nationalspieler übernahm den HSV am 29. Spieltag auf Rang 18. Vor dem letzten Spieltag gegen den FC Schalke 04 floh Labbadia mit dem Team vor der in der Hansestadt fast greifbaren Abstiegsangst nach Malente. In der spartanisch gehaltenen Sportschule in Ostholstein war 1974 auch die deutsche Nationalmannschaft bei der erfolgreichen Heim-WM kaserniert. Der „Geist von Malente“ wirkte. Hamburg zog mit einem 2:0 gegen Schalke in die Relegationsspiele ein – und blieb drin.
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