Bundesliga: Der VfB Stuttgart steht sich selbst im Weg
Bundesliga: Der VfB Stuttgart steht sich selbst im Weg

Bundesliga: Der VfB Stuttgart steht sich selbst im Weg

Die Personalien beim Aufsteiger der Fußball-Bundesliga können ein gewisses Einwirken selbstzerstörerischer Kräfte nicht verleugnen. Trainer Hannes Wolf und Manager Jan Schindelmeiser wurden gefeuert. Stürmer Simon Terodde hat man im Winter zum Abstiegs-Konkurrenten 1. FC Köln verkauft. Keeper und Publikumsliebling Mitch Langerak musste den VfB ebenfalls verlassen.

Die Bilder aus der sonnendurchfluteten Mercedes-Benz-Arena vom 21. Mai 2017 mit dem 4:1 über die Würzburger Kickers und der Rückkehr in die Bundesliga (Bundesliga-Wetten) müssen für die Fans des VfB Stuttgart wie aus einer anderen Zeit wirken.

Stuttgart hat die Chance nach dem Wiederaufstieg fast schon verspielt

Zu schnell scheint die Euphorie nach dem Wiederaufstieg im Schwabenland verflogen zu sein. Dabei herrschte im Ländler selten mehr Aufbruchsstimmung als im Sommer letzten Jahres. 11.000 neue Mitglieder und vielversprechende Neuzugänge wie Torhüter Ron-Robert Zieler von Leicester City oder Chadrac Akolo vom FC Metz machten so richtig Bock auf den VfB. Sogar von der „3. Kraft im deutschen Fußball“ wurde in der Schwaben-Metropole fabuliert. „Mein Traum ist, dass wir in der Tabelle bestenfalls nur 2 Vereine vor uns haben. Der eine sitzt im Süden, der andere im Westen“, formulierte VfB-Boss Wolfgang Dietrich (69) seine Ziele im Juli 2017 nicht gerade moderat.

Der VfB Stuttgart vom Februar 2018 hat mit diesen Ambitionen nichts mehr zu tun. Stattdessen sehen wir altbekannte Bilder aus der Stuttgarter Arena. „Wir haben die Schnauze voll“, skandierten die Anhänger in der Cannstatter Kurve beim 0:2 gegen den FC Schalke 04. Das erinnert stark an die Fan-Proteste in den desolaten Jahren vor dem Abstieg 2016.

Der VfB Stuttgart verlor in dieser Saison zu viele starkte Charaktere

Manager gefeuert, Trainer entlassen, Torjäger und Stammkeeper verkauft. Die Bilanz des VfB Stuttgart ist trist. Jan Schindelmeiser (54), ein Macher des direkten Wiederaufstiegs, musste den VfB im August verlassen. Seinen Platz nahm Michael Reschke (60) ein. Der vom FC Bayern geholte Sportvorstand zählte im Januar Trainer Hannes Wolf an. Während eines Auftritts des 36-jährigen Coachs im Aktuellen Sport-Studio des ZDF erklärte Reschke, dass man „über spielerische und taktische Alternativen sprechen“ müsse. Wolfs Tage in Stuttgart waren damit schon fast gezählt.

Mit Tayfun Korkut (43) kommt ein waschechter Stuttgarter zum VfB. Der ehemalige Coach von Hannover 96 und vom 1. FC Kaiserslautern hinterließ auf seinen letzten Trainerstationen keinen guten Eindruck. Stuttgarter Regionalmedien sprechen ihm gar die Fähigkeit ab, eine Mannschaft zu motivieren. Ein vernichtendes Urteil für einen Trainer, der unter so genauer Beobachtung steht wie Korkut in Stuttgart!

Selbst Retter Stevens ist ratlos

„Ich verstehe nicht, was Stuttgart nun macht“, wundert sich der zweifache VfB-Retter Huub Stevens in SPORT BILD (aktuelle Ausgabe), „ich dachte, sie haben mit Wolf und Reschke nun Ruhe im Verein. Das ist nicht der VfB, den ich nach der Rückkehr in der 1. Liga erwartet hatte.“

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Wolfs Entlassung und der Abgang von Schindelmeiser sind nicht die einzigen fragwürdige Personalien. Torhüter Mitch Langerak (29) – inzwischen in Japan tätig – musste Ron-Robert Zieler weichen. Der Australier war mit 9 Spielen ohne Gegentor ein Aufstiegsgarant. Weltmeister Zieler ist mit 26 Gegentreffern aus 20 BL-Partien Sinnbild der VfB-Krise. Am 1. Januar 2018 hatte man bereits den Mann ziehen lassen, der den Verein mit 25 Toren in 32 Zweitliga-Spielen zurück ins „Oberhaus“ schoss. Simon Terodde (29) wechselte zum Abstiegs-Konkurrenten 1. FC Köln. Der Stürmer lebte sich mit 3 Toren in 2 Spielen bestens am Rhein ein. Der vom VfL Wolfsburg als Nachfolger geholte Altstar Mario Gomez (32) hat noch keine Bindung zum Team.

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Manager Jan Schindelmeiser (l.) und Trainer Hannes Wolf (m., mit Tobias Werner) führten den VfB Stuttgart zurück in die Bundesliga – und mussten beide gehen!
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