Bundesliga-Debakel in der Champions League: Die Stunde der Kritiker
Bundesliga-Debakel in der Champions League: Die Stunde der Kritiker

Bundesliga-Debakel in der Champions League: Die Stunde der Kritiker

Premier League 3, Bundesliga 0 – Das niederschmetternde Resultat aus den deutsch-englischen Achtelfinal-Duellen in der Champions League hat das Heer der Kritiker auf den Plan gerufen. Mit mehr oder weniger sinnfreien Ratschlägen und den üblichen Weltuntergangs-Szenarien.

Schlammschacht zwischen Effe und Schalke“ – Diese Schlagzeile in BILD am Dienstag hatte der FC Schalke 04 vor dem schweren CL-Auswärtsspiel im Achtelfinale bei Manchester City (0:7) gerade noch gebraucht. Der CL-Sieger von 2001 hatte in der TV-Sendung Sky90 „enthüllt“, das es 2013 zwischen Stefan Effenberg und dem mächtigen Schalke-Boss Clemens Tönnies (62) eine „Handschlag-Vereinbarung“ in Sachen Traineramt gegeben habe. Ist doch schön, wenn man sich 6 Jahre später noch an solche Dinge erinnert…

Effenbergs Ratschläge sind besserwisserisch

Auch sonst gehört Effenberg zu denjenigen, die mit ihrer Kritik an den Topteams nicht hinterm Berg halten. Im November stellte der „Tiger“ dem FC Bayern in seiner t-online-Kolumne gar die Charakterfrage: „Sie müssen den Kader nach Charakter filtern, sich konsequent von fünf, sechs Spielern trennen.“ Solche Ratschläge machen sich auf dem Boulevard gut. Sie sind aber mehr oberflächlich-wichtigtuerisch denn zielführend.

Ballack sieht schwarz für den deutschen Fußball

Das gilt auch für 2, die am Mittwochabend im Münchner Sky-Studio das „Aus“ des FC Bayern im Achtelfinale gegen den FC Liverpool (1:3) verfolgten. Michael Ballack und Boris Becker. „Wir sind bei der WM zeitig ausgeschieden, in der Nations League abgestiegen. In der Champions League war für alle deutschen Mannschaften im Achtelfinale Schluss. Das ist ein Fingerzeig, dass wir nicht alles richtig machen. Wir dürfen die Dinge nicht schönreden“, sieht Ballack den deutschen Fußball unmittelbar vor dem Weltuntergang.

Großes Kritiker-Tennis von Boris Becker

Becker, bekennender Fan des FC Bayern und des FC Chelsea, gehört bei Spielen seiner beiden Lieblingsklubs zu den Stammgästen in den TV-Runden. Die Tennis-Legende machte schon vor dem Spiel in Sympathie mit Manuel Neuer: „Er braucht einen Big Point. Wenn er die Null hält, dann ist das für seinen Status unglaublich wichtig. Seine Karriere endet ja nicht nach dem Spiel gegen Liverpool, die geht ja weiter.“ Davon gehen wir mal ganz stark aus…

Die Bilanz der Bundesliga aus 6 Duellen gegen die Klubs aus der englischen Premier League ist miserabel. Es gab keinen Sieg und kein eigenes, aus dem laufenden Spielgeschehen heraus erzieltes Tor. Das zwischenzeitliche 1:1 des FC Bayern gegen die Reds resultierte aus einem Eigentor von Joel Matip. Schalke kam im Hinspiel gegen City zu 2 Elfmetertoren von Nabil Bentaleb.

Breitner erneuert Kritik an Hoeneß & Co.

Nachdem erstmals seit 2005 kein deutsches Team im CL-Viertelfinale steht, herrscht Krisenstimmung – das ist Prime Time für Kritiker. Einer „der nur den Finger in Wunden legt, die sonst unter den Tisch gekehrt würden“, meldete sich über die Neue Zürcher Zeitung (NZZ). Es war Fußball-Legende Paul Breitner. Vom FC Bayern von der Ehrentribüne verband, erneuerte er eine Kritik an der legendären Pressekonferenz der Klub-Verantwortlichen im letzten Herbst. Breitner: „Ich kann doch als normal denkender Mensch diesen Auftritt nicht runterschlucken. Wenn jemand fragt, muss jeder sagen: Hallo, so geht’s nicht.“ Das geht nun wirklich nicht…

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Einen anderen Berufs-Kritiker werden wir wohl künftig seltener zu hören bekommen. Peter Neururer, regelmäßiger Gast im „Fantalk“ von SPORT 1, wird neuer sportlicher Leiter beim Regionalligisten SG Wattenscheid 09.

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,,Freunde der Sonne!“ – Stefan Effenberg wählte schon als Spieler beim FC Bayern den Weg der verbalen Offensive…
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