Noch vor genau einem Jahr stellte die Bundesliga mit 7 Trainerrauswürfen zur Winterpause einen neuen Rekord auf. Gut für die Trainer, dass diese Bestmarke in der Hinserie 2017/18 verfehlt wurde. Dennoch mussten 5 Übungsleiter gehen. Was haben die Wechsel gebracht? Wir ziehen eine erste Bilanz zur Pause in der Liga.
1.Andries Jonker (VfL Wolfsburg) – 18. September – Nachfolger: Martin Schmidt
Wie im letzten Jahr, flog auch in dieser Saison der erste Trainer am 18. September. Es traf Andries Jonker beim VfL Wolfsburg. Auf den Holländer folgte der Schweizer Martin Schmidt, der mit 7 Remis in Serie bei den Wölfen einen eher zweifelhaften Vereinsrekord einstellte. Mit 1,40 Zählern im Schnitt liegt Schmidt noch knapp hinter Jonker (1,47). Dass er die Niedersachsen, die mit 4 Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone überwintern, besser machen und in sicherere Fahrwasser bringen kann, muss er erst noch nachweisen.
2. Carlo Ancelotti (Bayern München) – 28. September – Nachfolger: Jupp Heynckes
Nur 10 Tage später, nach einer herben 0:3-Klatsche in der Champions League bei Paris St. Germain, war das Kapitel Ancelotti bei den Bayern beendet. Es folgte für ein Spiel Willy Sagnol als Interimstrainer, bevor mit Jupp Heynckes die anscheinend beste wie überraschende Lösung präsentiert wurde. Der Triple-Trainer gewann 15 seiner 16 Spiele, stellte die Hierarchie in der Mannschaft wieder her und lenkte sogar schwierige Jungs wie Arturo Vidal wieder in die Bahn. Ancelotti ist in München längst vergessen.
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3. Alexander Nouri (Werder Bremen) – 30. Oktober – Nachfolger: Florian Kohfeldt
Ohne einen Sieg und mit nur 5 Punkten in 10 Spielen war Alexander Nouri in Bremen nicht mehr zu halten. Zum 3. Mal in Folge entschieden sich die Grün-Weißen für eine interne Lösung und beförderten mit Florian Kohfeldt den Coach der 2. Mannschaft zunächst interimsweise zum Chef. 8 Spiele, 4 Siege (einer im DFB-Pokal) und 10 Punkte später spricht Kohfeldt selbst von einer guten Ausgangsposition, um in der Rückrunde den Abstieg zu verhindern. In seinen 7 BL-Spielen holte der junge Trainer 1,86 Punkte im Schnitt. Der beste Wert seit Otto Rehhagel. Die Belohung: Sein Vertrag wurde kurz vor Weihnachten verlängert.
4. Peter Stöger (1. FC Köln) – 03. Dezember – Nachfolger: Stefan Ruthenbeck
Die Situation in Köln ist mit der in Bremen vergleichbar. Auch hier führte letztendlich eine miserable Hinrunde zur Trennung von Peter Stöger. Es übernahm mit Stefan Ruthenbeck der Mann von der 2. Mannschaft. Von einer wirklichen Wende kann man bei 4 Niederlagen in 5 Spielen nicht sprechen. Aber immerhin holte der Effzeh unter Ruthenbeck den ersten Saisonsieg. In der Domstadt schwankt man nun zwischen Planungen für die 2. Liga und Kampfansagen für die Rückrunde. In dieser darf der aktuelle Trainer versuchen die Lage zu verbessern. Sein Kontrakt wurde bis zum Saisonende verlängert.
5. Peter Bosz (Borussia Dortmund) – 9. Dezember – Nachfolger: Peter Stöger
Paukenschlag in Dortmund. Nur 7 Tage nach seinem Aus in Köln übernahm Peter Stöger von seinem Dienstkollegen und Namensvetter Peter Bosz Borussia Dortmund. Bosz musste nach nur einem Sieg aus 13 Pflichtspielen und einer desolaten Partie gegen Werder Bremen (1:2) seinen Hut nehmen. Stöger erklärte sich bereit bei den Schwarz-Gelben bis Sommer 2018 auszuhelfen. Der Anfang in der Bundesliga lief vielversprechend. Mit 2 Siegen und einer verstärkten Defensive ist der BVB wieder auf Kurs und überwintert auf Platz 3.
In der Summe hatten die Trainerwechsel einen positiven Effekt. Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo alle Klubs die zur Winterpause zwischen Platz 12 und 18 der Tabelle standen ihren Trainer rauswarfen, haben in diesem Jahr mit den Bayern und dem BVB auch 2 Klubs aus den höchsten Gefilden der Liga vor einem Trainerwechsel nicht halt gemacht.

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