Der 31. Januar war wie in jedem Jahr der letzte Tag des Wintertransfer-Fensters. Doch 2020 war es durch den Brexit auch der letzte Tag Großbritanniens in der Europäischen Union. Über lange Zeit wurde über die Auswirkungen stark diskutiert. Dabei waren auch die Folgen für den Sport ein Thema. Wir blicken auf die Konsequenzen für den britischen Fußball im Allgemeinen und für die ausländischen Spieler in Großbritannien.
Auf diesen Tag hat sich die EU und das Vereinigte Königreich lange eingestellt. Seit dem 01.02.2020 ist Großbritannien nicht mehr Teil der Europäischen Union – viele behaupten sogar nicht mehr Bestandteil Europas. Dass viele Entscheidungen der Politik auch den Sport betreffen, ist nicht erst seit gestern bekannt. Doch der Entschluss des Brexits könnte weitreichende Folgen für den Sport haben, die bislang nur sehr wage formuliert wurden.
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Bisher konnten Spielerinnen und Spieler, die aus den EU-Ländern stammen, uneingeschränkt für britische Vereine antreten. Für Sportler, die keine EU-Bürger sind, galten Auflagen. So können beispielsweise Spieler aus Südamerika nur für einen Verein aus der Premier League (alle Premier Leauge-Wetten) auflaufen, wenn der britische Fußballverband FA die Zustimmung erteilt hat. Gleichzeitig bestand die Möglichkeit, talentierte minderjährige Spieler aus EU-Ländern zu verpflichten. Die Transfers von U18-Spielern, außerhalb der Europäischen Union, sind durch Regularien der FIFA deutlich eingeschränkt.
Die FA macht ihre Entscheidung für eine Zustimmung oder Ablehnung von Transfers von einigen Faktoren abhängig. Am relevantesten ist dabei die Herkunft der Spieler. Stammt ein Akteur beispielsweise aus Südafrika, muss er deutlich mehr Spiele für die Nationalmannschaft absolviert haben, als einer aus Deutschland.
Die Hürden des Brexits
Da es bisher kein detailliertes Abkommen über die neuen Regularien gibt, bleibt es abzuwarten, wie die genauen Folgen aussehen werden. Aktuell ist jedoch von mehreren Fällen auszugehen, die weitreichende Konsequenzen haben werden. Zunächst werden nun für alle Nicht-Briten dieselben Regularien gelten. Das bedeutet, dass beispielsweise auch deutsche Spieler die Zustimmung der FA benötigen, um in der englischen Liga auflaufen zu dürfen. Gleichzeitig ist es nicht mehr möglich, Spieler unter 18 zu verpflichten. Premier League-Vereine sind dadurch im Kampf um internationale Talente deutlich benachteiligt. Die erstmalige Verpflichtung Paul Pogbas von Manchester United wäre damit vom Tisch gewesen. Auch für den Wechsel von britischen Spielern ins Ausland gilt dieselbe Regel. Somit wäre auch Jadon Sancho nicht im Alter von 17 Jahren für den BVB aufgelaufen.
Förderung der Thee Lions
Die FA sieht in dem Brexit-Deal jedoch Vorteile. Durch die regulierte Anzahl von ausländischen Spielern könnte vermehrt auf englische Talente gesetzt werden. Dies soll laut Ansicht der Verantwortlichen die Nationalmannschaft stärken. Die Premier Leauge könnte damit jedoch für viele Spieler immer uninteressanter werden. Aktuell haben Legionäre einen Spielanteil von 65,2%. Dieser könnte durch den Brexit im Laufe der Zeit deutlich weiter nach unten gehen und die Top-Spieler eher in Spanien, Italien oder Deutschland auflaufen lassen. Dies spricht gegen die Interessen der Spitzenvereine, die bestrebt sind in Europa (alle Champions League-Wetten) ganz oben mitzuspielen. Eine Einigung mit der FA scheint aktuell in weiter Ferne zu liegen.

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