Borussia Mönchengladbach: Die Tops und Flops der Winter-Transfers
Borussia Mönchengladbach: Die Tops und Flops der Winter-Transfers

Borussia Mönchengladbach: Die Tops und Flops der Winter-Transfers

Mit Jonas Hofmann und Martin Hinteregger hat Borussia Mönchengladbach in diesem Winter 2 Mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und damit auf die personelle Schieflage reagiert. Wie die beiden sich im Rheinland eingefunden haben, erfahren wir in wenigen Wochen, wenn einige Bundesliga-Partien absolviert sind. Doch welche Winter-Transfers zündeten in der Vergangenheit? Wir nennen Euch die größten Tops und Flops!

TOPS

Filip Daems: Insgesamt 10,5 Jahre schnürte Filip Daems die Stiefel für die Elf vom Niederrhein. Doch im Sommer 2015 war für den Belgier Schluss bei der Borussia. Für nur € 300.000 kam Daems im Winter 2005 vom türkischen Erstligisten Genclerbirgili und absolvierte seitdem 232 Partien für die Borussia. Leider wurde der Linksverteidiger oft von Verletzungen zurückgeworfen. Insgesamt 11 Vorfälle stoppten Daems immer wieder. Ansonsten machten die Verantwortlichen der Gladbacher im Winter 2005 einen guten Job, als sie den inzwischen 37-Jährigen ins Rheinland lotsten.

Dante: Für nur € 2,5 Mio. tätigten die Borussen im Winter 2009 wohl einen der besten Transfers der Vereinsgeschichte. Mit Dante kam ein bis dahin unbekannter Innenverteidiger nach Mönchengladbach, der schnell – und das nicht nur aufgrund seiner außergewöhnlichen Frisur – von sich reden machte. Zweikampfstark, für einen Verteidiger torgefährlich und immer ein Lächeln im Gesicht: Das war der Dante, der in Kürze nicht mehr aus der Abwehr der Fohlen wegzudenken war. Seine Gladbacher Zeit war nicht ganz „unschuldig“ daran, dass er 2014 bei der Heim-WM zum Kader der brasilianischen Nationalmannschaft gehörte.

Martin Stranzl: Die Abwehr-Transfers der Borussia scheinen regelmäßig einzuschlagen. Auch der 3. im Bunde gehört zu verteidigenden Zunft. Seit 5 Jahren hält der Österreicher seine Knochen für die Borussia hin und kommt in diesem Zeitraum auf 142 Pflichtspiele. Grund für die nicht gerade herausragende Anzahl sind die ständigen Verletzungen. Augenbogenbruch, Gesichtsfraktur, Ödem im Knie, Kopfverletzung, Kapselverletzung … diese Liste könnte man noch verlängern. Mit 22 Einsätzen hatte er, ebenso wie Dante und Daems, keinen unerheblichen Anteil daran, dass die Borussia am Ende der Saison 2011/12 einen Champions League-Qualifikationsplatz belegte.

BMG
Martin Stranzl (l.) und Dante (m.) waren 2 der Top-Winter-Transfers

FLOPS

Giovane Elber: Als Heilsbringer gefeiert, als Rohrkrepierer geendet. Giovane Elber wurde bei Borussia Mönchengladbach kein Stück glücklich. In 256 Bundesliga-Spielen für den VfB Stuttgart und den FC Bayern machte er sich mit 133 Treffern unsterblich. Doch was der Brasilianer im Rheinland zeigte, hatte nichts mehr mit den Leistungen der Vergangenheit zu tun. Gerade mal auf 5 Pflichtspiele brachte es Elber im Jahr 2005. Dass er dabei auch keinen einzigen Scorerpunkt sammeln konnte, rundet das Missverständnis zwischen dem einstigen Weltklassestürmer und der Borussia ab. Kein Wunder, dass man ihm im Winter 2006 ablösefrei in Richtung Heimat (Cruzeiro Belo Horizonte) ziehen ließ.

Logan Bailly: Das Kapitel von Logan Bailly bei den Fohlen war kein glückliches. Der Torwart war im Januar 2009 mit einigen Vorschusslorbeeren vom KRC Genk nach Gladbach gekommen, konnte diese Erwartungen allerdings nicht bestätigen. 113 Gegentore in 62 Partien sprechen eine klare Sprache, die Bailly nicht gefallen dürfte. Unvergessen bleibt auch sein legendäres Eigentor im März 2011. Beim 0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern faustete er sich den Ball einer Ecke ins eigene Gehäuse. Auch Abseits des Platzes machte der Belgier sich nicht gerade beliebt. Im Juni 2011 wurde er zu einer 5-monatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Zusammen mit seinem Bruder Kevin hatte er einige Jahre zuvor 2 Fans seines damaligen Klubs Standard Lüttich schwer verletzt.

Mikkel Thygesen: Wer kann sich nicht an Mikkel Thygesen im Trikot von Borussia Mönchengladbach erinnern? Wahrscheinlich fast alle, denn der Däne kam nur 5 Mal für die Fohlen zum Einsatz. Und das obwohl der zentrale Mittelfeldspieler fast € 2 Mio. Ablöse gekostet hatte. Thygesen kam nie so richtig im Rheinland an und wurde dementsprechend schnell auch wieder an seinen Ex-Klub, dem FC Midtjylland verkauft. Dank des Verhandlungsgeschicks hielt sich der finanzielle Schaden im Rahmen. € 1,95 Mio. wurde zunächst für ihn ausgegeben, € 1,35 Mio. bekam die Borussia nur 6 Monate später für ihn zurück.

Bailly
Logan Bailly machte bei der Borussia nicht unbedingt immer die glücklichste Figur
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