Es gab Zeiten, da wurde der Frauensport von vielen Seiten belächelt. Die Leistungen wurden mit denen der Männer verglichen, was allein schon aufgrund der körperlichen Unterschiede nicht fair war. Dazu kam keine oder nur eine schlechte Bezahlung, da der Stellenwert der Branche sehr niedrig war. Doch zum Glück haben sich die Zeiten geändert, der Frauensport hat sich weiterentwickelt – sogar in Corona-Zeiten. Laut dem Wirtschaftsunternehmen Deloitte wird der Frauensport in den kommenden Jahren Einnahmen in Höhe von „weit über einer Milliarde Dollar“ generieren. bwin News zeigt, wo die Branche boomt und wo es noch eine Menge Verbesserungspotential gibt.
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Serena Williams, Amanda Nunes, Lindsay Vonn, Mikaela Shiffrin, Megan Rapinoe oder Alex Morgan – der Frauensport hat heutzutage eine große Anzahl an Stars. In Sachen Beliebtheit und Bekanntheit müssen sich diese Aushängeschilder nicht hinter ihren männlichen Pendants verstecken. Und auch was die Bezahlung angeht – egal ob für erbrachte Leistungen oder in der Werbung – sind die Frauen auf dem Vormarsch. Vor allem in den sogenannten Randsportarten gibt es immer weniger finanzielle Unterschiede zwischen Männern und Frauen.
ZDF Sport veröffentlichte Anfang 2021 eine Grafik, in der ersichtlich ist, dass in vielen Sportarten zumindest die Prämienverteilung zwischen beiden Geschlechtern auf Augenhöhe ist. Im Biathlon, im Bobfahren, im Darts, im Handball, in der Leichtathletik, im Schwimmen, im Triathlon und im Volleyball gibt es für Männer und Frauen die gleiche finanzielle Belohnung für einen WM-Titel. Insgesamt 10 Sportarten verglich ZDF Sport, nur eine fällt dabei deutlich ab: König Fußball (alle Fußball Wetten).
Fußball: Viel Aufmerksamkeit, wenig Gleichheit
Der beliebteste Sport der Welt hat in Sachen Gleichberechtigung noch eine Menge Nachholbedarf. Das wirkt auf den ersten Blick komisch, denn der Frauenfußball gehört im Frauensport zu den Sportarten, die mit am besten vermarktet sind. Egal ob die National Women’s Soccer League (NWSL) in den USA, die UEFA Women’s Champions League (UWCL), die Welt- oder Europameisterschaft oder hierzulande die Bundesliga – in Sachen Aufmerksamkeit, Zuschauerzahlen und auch Bezahlung schneidet der Frauenfußball im Vergleich zu anderen Frauensportarten gut ab. Ein gutes Beispiel dafür ist das neu gegründete Frauen-Team von Borussia Dortmund, zu dem die bwin-Redaktion ein Interview (hier lesen) geführt hat.
Was im Fußball allerdings hinkt, ist der sehr große Unterschied zu den Männern. Zum Vergleich: Der DFB hätte für einen Titelgewinn der Löw-Truppe bei der WM 2018 in Russland 350 Tsd. € pro Spieler springen lassen. Hätten sich die deutschen Damen allerdings bei der WM 2019 in Frankreich die Krone aufgesetzt, hätte es pro Spielerin nur 75 Tsd. € Belohnung gegeben. Das ist fast das 5-fache weniger für dieselbe erbrachte Leistung. Immerhin gab es aber eine Entwicklung: Zum Gewinn des EM-Titels 1989 bekamen die deutschen Fußball-Frauen vom DFB nur ein Kaffeeservice spendiert …
Frauensport: Auch hier herrscht noch Verbesserungsbedarf
Der Fußball ist aber nicht der einzige Sport, indem Equal Pay noch nicht angekommen ist. Auch im Golf und im Eishockey herrscht eine Diskrepanz. Besonders groß sogar im letztgenannten Sport in Nordamerika. Die National Women’s Hockey League (NWHL) ist nicht ansatzweise auf dem gleichen Level wie die National Hockey League (NHL). Die Frauen kassieren teilweise nur 2 Tsd. $ – pro Jahr! Eine Krankenversicherung für die Spielerinnen sucht man vergeblich. In der NHL dagegen gehören Millionen-Gagen inklusive Verträgen über 6, 7 Jahre oder noch länger zum Alltag.
Im Golf verdient das weibliche Geschlecht ebenfalls nicht auf dem Niveau der Männer. Bei den US Open 2019 im kalifornischen Pebble Beach wurden Preisgelder in Höhe von 12,5 Mio. $ an Tiger Woods und Co. ausgeschüttet. Das Major-Turnier der Frauen war dagegen nur mit insgesamt 5,5 Mio. $ dotiert. Spitzenspielerinnen wie die ehemalige Weltranglistenerste Lydia Ko aus Neuseeland haben diese Missstände bereits mehrfach angeprangert.
Gleiches Geld für Männer und Frauen
Es gibt genug Sportarten, an denen sich das Profitum der oben genannten Körperertüchtigungen ein Beispiel nehmen kann. Im Tennis (alle Tennis Wetten) werden bei den 4 Grand-Slam-Turnieren die gleichen Preisgelder an Herren und Damen ausgeschüttet – auch wenn die finanzielle Gleichberechtigung teils kontrovers diskutiert wurde. Im Biathlon ist das beim Weltverband IBU schon lange üblich. Im Ski Alpin ist in den Regularien festgeschrieben, dass gleich viel Geld an Frauen und Männer verteilt wird.
In der olympischen Kernsportart Leichtathletik herrscht totale Gleichberechtigung. Sowohl bei Weltmeisterschaften als auch in der Premium-Serie Diamond League gibt es für beide Geschlechter die gleichen Preisgelder. Im Pferdesport reiten Männer und Frauen in den 3 olympischen Disziplinen (Springen, Dressur, Vielseitigkeit) seit vielen Jahrzehnten in denselben Prüfungen gegeneinander. Entsprechend kämpfen beide um die gleiche Prämien-Ausschüttung.
UFC geht mit gutem Beispiel voran
Vorreiter in Sachen Gleichbehandlung im Frauensport ist die UFC. Der größten und bekanntesten Organisation im MMA ist es egal, ob ein Mann oder eine Frau das Zugpferd ist. Wichtig ist die gezeigte Leistung im Octagon und das dadurch entstehende Fan-Aufkommen bzw. die Pay-Per-View-Verkäufe. Der ehemalige UFC-Vizepräsident James Elliot sagte bereits im Juli 2016 in einem Interview mit dem Handelsblatt: „Wir zahlen gleiche Gehälter, die Kämpfe von Männern und Frauen haben in unseren Shows den gleichen Stellenwert.“
Dass die Aussagen Elliots nicht nur leere Worthülsen sind, zeigt ein Blick auf die Events der Organisation. Bereits mehrmals waren Kämpferinnen bei großen Veranstaltungen im Main Event. Allen voran Ronda Roussey und aktuell Amanda Nunes sind Beispiele, wie Frauen in der UFC zu Stars werden können, die auch außerhalb der Kampfsportszene Bekanntheit erlangen. In ihrem Sport sind ihnen keine Grenzen gesetzt – auch nicht finanziell.
Frauensport hat gute Zukunftsaussichten
Im Frauensport ist längst nicht alles Gold was glänz, aber die Branche bewegt sich deutlich in die richtige Richtung. Deloitte, ein internationales Unternehmen der Wirtschaftsbranche mit Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Risikoberatung, Steuerberatung, Finanzberatung und Consulting, prognostiziert dem Frauensport ein aussichtsreiche Zukunft, wenn die Auswirkungen der Corona-Pandemie besiegt sind. Wachsende Besucherzahlen sowie Zunahmen im Sponsoring und im Medienaufkommen sind Gründe dafür. Deloitte fordert Rundfunkveranstalter sogar auf, weiterhin in den Frauensport zu investieren, um ein neues Publikum zu erreichen.
Die heutige Generation ist in Sachen Gleichberechtigung so aufgeschlossen wie keine andere zuvor. Frauen können die gleichen Positionen bekleiden wie Männer und sollen dafür in Zukunft auch fair entlohnt werden – egal ob in der Wirtschaft, in der Politik oder im Sport. TV-Analysen wie die von den Olympischen Spielen 2004, in der noch immer fast 40% der Kameraeinstellungen beim Frauen-Beachvolleyball Brust oder Gesäß der Spielerinnen in Großaufnahme zeigten, gehören hoffentlich der Vergangenheit an. Im Fokus soll die Leistung der Athletin stehen.
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