Berlin-Derby: Die Geisterprüfung von Spree-Athen

42 Jahre musste die deutsche Hauptstadt auf ein Derby in der Bundesliga warten. Im vergangenen November war es endlich wieder soweit. Union Berlin schlug Hertha BSC mit 1:0. Bereits vor Anpfiff verkündeten die Fans der Eisernen in einer Choreographie im griechischen Mythologie-Style: „Spree-Athen ist Weiß und Rot!“ Jetzt kommt es zum Rückspiel im Olympiastadion – allerdings vor leeren Rängen. Unsere große Infografik zeigt, warum dieses Berlin-Derby so besonders ist.

Die Bundesliga (alle Bundesliga Wetten) ist europaweit eine Ausnahme. Egal ob in England (Arsenal, Chelsea, Tottenham), in Spanien (Real und Atletico), in Italien (Roma und Lazio), in Frankreich (PSG) oder in Portugal (Benfica und Sporting) – in jedem Land weist die Hauptstadt mindestens einen Top-Klub vor. In Berlin ist das anders. Dort gibt es mit der Hertha einen Verein, der zwar nach oben will, aber seit Jahren im tristen Mittelmaß feststeckt. Und mit dem 1. FC Union einen aufstrebenden Underdog, der auf dem besten Weg ist, dem Stadtrivalen den Rang abzulaufen. Der Aufsteiger rangiert nach 27. Spieltagen nur einen Punkt hinter die Alte Dame. Zwar sind beide Klubs von der Bundesliga-Spitze weit entfernt, aber in der Hauptstadt kämpfen sie um die Vormachtstellung.

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Jetzt treffen Hertha und Union zum 2. Mal in Deutschlands höchster Spielklasse aufeinander. Für viele Fans ist es das klassische Duell Ost gegen West bzw. David gegen Goliath. Auf der einen Seite die fannahen Eisernen aus Köpenick, die sich in den vergangenen 30 Jahren aus der Oberliga bis in die Bundesliga kämpften. Auf der anderen Seite die Alte Dame aus Charlottenburg-Wilmersdorf, die gerne ein Aushängeschild im deutschen Fußball wäre. Egal ob die Historie, die Fan-Szenen, der sportliche Erfolg oder die Ausrichtung des Klubs – unterschiedlicher könnten die beiden Hauptstadt-Vereine kaum sein:

Berlin-Derby Union gegen Hertha

Stimmungsabfall im Vergleich zum Hinspiel

Union Berlin spielt in dieser Saison erstmals in der Bundesliga. Die Euphorie rund um den Verein ist riesig. Jedes Heimspiel in der Alten Försterei ist eine Party. Im Hinspiel beeindruckten die Fans der Eisernen mit einer tollen Choreographie. 202 Tage später bzw. 11.153 Tage nach dem Mauerfall kommt es erstmals zu einem Bundesliga-Kräftemessen der Hauptstadtvereine im Olympiastadion – aufgrund von COVID-19 ohne Zuschauer vor Ort. Die Stimmung wird also trist und nicht ansatzweise so aufgeladen sein wie noch Anfang November beim ersten Duell um Spree-Athen. Es ist erst das 6. Mal, dass die beiden Klubs überhaupt in einem Pflichtspiel aufeinandertreffen. Mit 2 Siegen haben die Köpenicker in diesem Vergleich die Nase vorn.

Auf dem bisherigen Höhepunkt des Erfolgs

Trotz großer Ambitionen bröckelt die Vorherrschaft der Hertha in Berlin. Die Eisernen erfahren großen Zulauf, auch aus anderen Regionen der Bundesrepublik. Das Pendant zur Alten Dame verzeichnete seit dem Aufstieg rund 8.000 neue Mitglieder. Den Weg, den Klub-Boss Dirk Zingler mit seinem Verein eingeschlagen hat, gefällt. 44% der Klub-Anteile in Fan-Besitz, eine treue und stimmungsfreudige Anhängerschaft, sportlicher Erfolg mit begrenzten finanziellen Mitteln und außergewöhnliche Aktionen wie das Weihnachtssingen – nicht nur Fußball-Romantikern geht bei Union das Herz auf. Während die Hertha mit aller Macht und Geld von Investor Lars Windhorst zu einem Top-Klub avancieren möchte, gehen die Köpenicker ihren eigenen Weg. Wohin der am Ende führen wird? Stand jetzt zu einer bis dato in der Vereinsgeschichte noch nie dagewesen Popularität und derzeit Platz 12 in der höchsten deutschen Liga – nur einen Rang und einen Punkt hinter der Hertha. Das hätte sich noch vor Jahren kein Unioner zu träumen gewagt. Momentan ist Spree-Athen wirklich weiß-rot.

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