Tausch-Geschäfte werden im Fußball immer beliebter. Um Neymar wieder zurück nach Katalonien zu lotsen, plant auch der FC Barcelona einen Spielertausch inklusive Transferzahlung. 130 Mio. € plus das Trio Ousmane Dembélé, Samuel Umtiti und Jean-Claire Todibo sollen PSG überzeugen. Bei Zustandekommen würde der Deal ganz sicher den Spitzenplatz im Ranking der größten Tausch-Geschäfte des Fußballs einnehmen.
Die größten Tausch-Geschäfte der Bundesliga
Erst vor dieser Saison sorgte Eintracht Frankfurt für Aufsehen. Nach dem Abgang von Sebastien Haller (West Ham) und Luka Jovic (Real Madrid) drängte auch Ante Rebic auf einen Abschied. Die SGE ließ den Kroaten ziehen, sicherte sich aber direkt Ersatz. Rebic wurde per Tauschgeschäft für André Silva zum AC Mailand abgegeben. Beide Akteure sind per Leihe 2 Jahre an die neuen Klubs gebunden, sowohl die Eintracht als auch Milan besitzen im Anschluss eine Kaufoption.
Für mächtig Wirbel sorgte im Sommer 2001 der Wechsel von Marcio Amoroso vom AC Parma zum BVB. Der Brasilianer galt lange Zeit als teuerster Transfer der Bundesliga, steht mit 25 Mio. € in den Büchern. Dabei wird oftmals vergessen, dass Dortmund lediglich 7,7 Mio. € für den späteren Torschützenkönig bezahlte, der Rest wurde mit Außenverteidiger Evanilson verrechnet. Dessen Transferrechte wurden an die Italiener abgetreten, er direkt wieder zurückgeliehen und ein Jahr später für 15 Mio. fest zurückgekauft.
Der BVB war ebenfalls am bekanntesten Tausch-Geschäft 2008 beteiligt. Damals übernahm Jürgen Klopp das Kommando bei der Borussia und baute den Kader um. Mladen Petric, im Vorjahr noch bester Torschütze der Schwarz-Gelben, wurden im Tausch für Mohamed Zidan abgegeben. Zusätzlich erhielt Dortmund vom HSV noch 4,5 Mio. €. Ein Jahr später lockte Klopp Youngster Sven Bender vom TSV 1860 München zum BVB. Dafür verrechnete die Borussia den bereits an die Löwen verliehenen Antonio Rukavina und legte noch 1,2 Mio. € obendrauf.
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Spielertausch international
Der bislang bekannteste und von der Summe her größte Deal fand im Juli 2009 statt. Zlatan Ibrahimovic und Samuel Eto’o, 2 der damals besten Stürmer der Welt, tauschten die Klubs. Der Schwede schloss sich Pep Guardiola und dem FC Barcelona an, der Kameruner streifte sich von nun an das Inter-Trikot über. Als Dreingabe kassierten die Nerazzurri noch 40 Mio. € von den Katalanen. Während Ibrahimovic mit Guardiola nicht klar kam und Barcelona nach nur einer Saison wieder verließ, gewann Eto’o 2010 mit Inter unter José Mourinho das Triple.
In der Premier League gab es im August 2006 ein nennenswertes Tauschgeschäft. Damals schoben sich die beiden London-Rivalen Chelsea und Arsenal 2 Spieler hin und her. Die Gunners gaben Ashley Cole an die Blues ab, im Gegenzug tauschte William Gallas das blaue gegen das rote Trikot. Zusätlich flossen 7 Mio. € von der Stamford Bridge ins Emirates Stadium. Der Deal zahlte sich vor allem für Chelsea aus. Cole spielte bis 2014 für den Klub, absolvierte 338 Partien und gewann sämtliche Titel.
Der bislang letzte spektakuläre Tausch-Deal ging im Januar 2018 über die Bühne. Die Protagonisten: Alexis Sanchez und Henrikh Mkhitaryan. Erstgenannter wechselte von Arsenal zu Manchester United, der Armenier ging den umgekehrten Weg. Ablösesummen flossen in diesem Geschäft nicht. Im Nachhinein lässt sich feststellen, dass sich der Tausch weder für die Spieler noch für die Vereine lohnte. Sowohl Sanchez als auch Mkhitaryan enttäuschten bei ihren neuen Klubs. Es ist kein Zufall, dass beide Akteure aktuell nach Italien – zu Inter und zur Roma – verliehen sind.

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