Über viele Jahre waren Brasilianer der Transfer-Schlager der Bundesliga-Klubs (alle Bundesliga Wetten). Doch dieser Trend hat sich im letzten Jahrzehnt geändert. Statt Spieler vom Zuckerhut stehen vor allem junge Talente aus Frankreich im Fokus der Vereine. Auch Bayern München hat sich dieser Entwicklung angeschlossen.
Brasilianer wurden (noch) am häufigsten verpflichtet
Jorghino, Giovane Elber, Paulo Sergio, Zé Roberto oder Lucio waren über viele Jahre hinweg Leistungsträger des FCB. Mit ihrer Spielfreude zählten Brasilianer über einen langen Zeitraum zu den Erfolgsgaranten der Münchner. Aus keinem anderen Land verpflichtete der Rekordmeister mehr Akteure. Von der Vereinsgründung bis Sommer 2020 standen 13 Spieler vom Zuckerhut bei den Bayern unter Vertrag. Doch die brasilianischen Neuzugänge der jüngeren Vergangenheit blieben hinter den Erwartungen zurück. Breno, Luiz Gustavo, Douglas Costa und Philippe Coutinho traten nicht in die großen und erfolgreichen Fußstapfen ihrer Landsmänner im Bayern-Trikot. Als Konsequenz verpflichtet der Klub vermehrt Spieler aus Europa, bevorzugt aus Frankreich.
Franzosen stehen hoch im Kurs
Aktuell befinden sich 6 Spieler aus dem deutschen Nachbarland im Kader des Topklubs von der Isar. Die neueste FCB-Errungenschaft, die in der Grande Nation geboren wurde, ist Tanguy Kouassi. Der 18-jährige Innenverteidiger wechselte von Paris St. Germain ablösefrei nach München. Zusammen mit Lucas Hernández, Benjamin Pavard, Corentin Tolisso, Michael Cruisance und Kingsley Coman bildet er die größte Gruppe Nicht-Deutscher-Spieler bei den Bayern. In der langen und erfolgreichen Geschichte des Klubs ist Kouassi der 12. Franzose. Bei den Gastarbeitern bei Bayern München macht das Platz 2. Dahinter folgen Österreich (11) und Kroatien (10). Alle anderen Nationen brachten noch keine zweistellige Anzahl an Spielern beim FCB unter.
Niederländer am treffsichersten
Obwohl die Niederlande erst 8 Akteure bei den Münchnern stellte, sorgte sie für die meisten ausländischen FCB-Tore. Bereits 274 Treffer erzielten Oranje-Spieler im Bayern-Trikot. Das hat vor allem 2 Gründe: Arjen Robben und Roy Makaay. Diese beiden Holländer trafen für den FCB öfter als jede andere Nation insgesamt – mit Ausnahme der Brasilianer (268). In Sachen Toren hat Frankreich (199) noch ein bisschen Nachholbedarf und muss sich im internen Ranking der Gastarbeiter bei Bayern München mit Rang 3 zufriedengeben.