Fußballspielen und Geld verdienen in der australischen Liga? Was vor Jahren noch belächelt wurde, entwickelt sich immer mehr zu einer echten Alternative für deutsche Spieler. In der im September beginnenden Saison werden 3 Profis aus Deutschland in der A-League (alle A-League Wetten) auf dem Platz stehen. So viele waren es seit Erstaustragung der Liga 2005/06 noch nie.
André Gumprecht hat echte Pionierarbeit geleistet. Der gebürtige Thüringer, dem in Deutschland der große Durchbruch versagt blieb, war im Juli 2002 der erste deutsche Spieler, der nach Australien wechselte. Damals gab es die A-League, die höchste Liga des Landes, in ihrer heutigen Form noch nicht. Bis zu seinem Karriereende 2013 lief Gumprecht für 6 verschiedene Klubs Down Under auf. Allerdings spielte er nur für die Central Coast Mariners (2009-2010) in der A-League.
Broich-Erfolg ebnet den Weg
In Deutschland wurde von ihm nur wenig Notiz genommen. Für die hiesigen Fans ist Thomas Broich der Spieler, der den australischen Fußball in Deutschland ein wenig in die Medien gebracht hat. Der Grund dafür ist simpel: Broich schlug in Australien ein wie eine Bombe. Er gewann in seiner Zeit (2010-2017) mit Brisbane Roar 3 Meisterschaften, wurde 2-mal zum besten Spieler der Liga gewählt und bekam 2014 die Auszeichnung als bester A-League-Akteur des Jahrzehnts. Sein Erfolg sorgte für Aufsehen und ist ein großer Grund, warum immer mehr Profis aus der 1. oder 2. Bundesliga ans andere Ende der Welt wechseln.
Deutsches Trio wagt Australien-Abenteuer
Die neue Saison beginnt im September. Dann werden 3 deutsche Profis in der 10 Teams umfassenden Liga um Punkte kämpfen. Erst vor wenigen Tagen unterschrieben Georg Niedermeier (Melbourne Victory), Mirko Boland (Adelaide United) und Patrick Ziegler (Western Sydney Wanderers) ihre Verträge in Australien. Für das Trio ist es nach vielen Jahren in Deutschlands Profiligen jeweils das erste Auslands-Abenteuer. Sie müssen sich auf einige Umstellungen gefasst machen. Auch wenn Fußball Down Under immer populärer wird und mit Alessandro del Piero und Dwight Yorke auch ehemalige Stars in der Liga kickten – das Niveau der A-League ist höchstens zweitklassig. Im Schnitt besuchen 13.000 Fans die Spiele, Tendenz steigend.
Geld ist nicht alles
Insgesamt spielten bislang 9 deutsche Profis in der A-League. Dank Niedermeier, Boland und Ziegler wird die Anzahl auf 12 anwachsen. Mit ziemlich großer Sicherheit werden in Zukunft weitere deutsche Spieler den Schritt nach Australien wagen. Zwar werden dort keine Monstergehälter wie in China oder Japan bezahlt, aber am Hungertuch nagen müssen die Profis dort nicht. Thomas Broich sagte einmal über die Vorteile in Australien:
„Das Leben hier ist ein Traum, es fühlt sich an wie jeden Tag Urlaub. Der Winter wurde hier abgeschafft und unter der Sonne lässt es sich ganz gut leben. In Australien befinde ich mich in einem positiven Dauerzustand. Ich bin glücklicher, als ich es in den Bundesliga je war. Alles geht unaufgeregter zu, menschlicher. Jetzt kann ich Fußball wirklich genießen.“
Diese deutschen Spieler kickten bislang in der A-League
Marcus Wedau (Brisbane Roar, 2006-2007)
André Gumprecht (Central Coast Mariners, 2009-2010)
André Kilian (North Old Fury, 2010-2011)
Thomas Broich (Brisbane Roar, 2010-2017)
Peter Perchtold (Gold Coast United, 2011)
Jerome Polenz (Western Sydney, 2014 und Brisbane Roar, 2015-2016)
Dragan Paljic (Perth Glory, 2015)
Maximilian Beister (Melbourne Victory, 2016-2017)
Daniel Adlung (Adelaid United, 2017-2018)
Auffällig: Bis auf Thomas Broich blieb kein anderer deutscher Spieler länger als eine Saison bei einem australischen Klub. Wie wird es Niedermeier, Boland und Ziegler ergehen? Die nächsten Monate werden es zeigen …
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