Es wird Zeit, dass sich das Gesicht des FC Bayern ändert. Zumindest in der Mannschaft. Im Team hinter dem Team hat Präsident Uli Hoeneß alles fest im Griff und dem Verein geht es wirtschaftlich hervorragend. Es geht ihm sogar so gut, dass die Bayern nun sogar im Rennen der Transfersummen mit den anderen Spitzenklubs, die teils 3-stellige Beträge für Spieler überweisen, mithalten wollen. Wir haben auf die vergangen 2 Jahrzehnte geschaut und stellen fest, dass die Münchner in diesem Jahrtausend viel Geld für neue Spieler ausgegeben haben, diese Summe aber bei weitem noch nicht für die Spitzengruppe reicht.
Noch knapp 148 Mio. € fehlen dem FC Bayern
Nach der Transferperiode im Winter bekleidet München den 15. Rang im Ausgaben-Ranking dieses Jahrtausends. 852,58 Mio. € überwies der deutsche Rekordmeister seit dem Sommer 2000 für neue Spieler. Nach der angekündigten Großoffensive ist also davon auszugehen, dass der FCB im kommenden Transferfenster die Milliarden-Grenze knackt.
Über diese Summen können andere Klubs nur lachen. Zum Beispiel die Vertreter aus England. Manchester City gab alleine in den jüngsten 4 Saisons (816,39 Mio. €) fast genauso viel aus, wie die Münchner im gesamten Jahrtausend. Insgesamt kommt City seit 2000 auf Transfer-Kosten in Höhe von 1,86 Mrd. €. Der einzige Klub, der im selben Zeitraum noch mehr Kohle für Spieler an andere Vereine überwies, ist der FC Chelsea. Die Londoner knackten bereits die 2-Mrd-Grenze (2,02 Mrd. €).
Und der Wahnsinn wird wohl vorerst kein Ende nehmen. Denn immer mehr Geld fließt in den Fußball.
Dortmund mit Überschuss
Ein 2. Bundesliga-Klub hat den Sprung in die Top 20 dieses Rankings nur knapp verpasst. Mit 653,88 Mio. € reicht es für Borussia Dortmund „nur“ zu Platz 21. Allerdings sei erwähnt, dass der BVB sogar noch mehr auf der Einnahme-Seite verbuchen konnte. Durch Mega-Transfers wie dem von Ousmane Dembele (für 105 Mio. € zum FC Barcelona) oder Pierre-Emerick Aubameyang (für 63,75 Mio. € zum FC Arsenal) konnten die Schwarz-Gelben ein Plus von 56,12 Mio. € verbuchen. Beim FC Bayern steht dagegen ein dickes Minus (-452,6 Mio. €).