Aus für Julen Lopetegui: Real Madrid sucht Krisen-Manager
Aus für Julen Lopetegui: Real Madrid sucht Krisen-Manager

Aus für Julen Lopetegui: Real Madrid sucht Krisen-Manager

Die Entlassung von Trainer Julen Lopetegui (52) folgte im Anschluss an das 1:5-Debakel im Clasico beim FC Barcelona. Diese Demission hat bei Real Madrid die Fassade bröckeln lassen. Der Champions-League-Seriensieger befindet sich in der größten sportlichen Krise der letzten 20 Jahre.

Florentino Pérez hat wenig Zeit. Dem mächtigen Präsidenten von Real Madrid bleiben nur 2 Wochen, um Fakten zu schaffen. Am Montag hat sich Real von Coach Julen Lopetegui getrennt. Das Wirken des 52-Jährigen wird als eines der größten Trainer-Missverständnisse in die ruhmreiche Klubgeschichte eingehen. Unter Lopetegui gab es in den letzten 5 Liga-Spielen nur einen einzigen Punktgewinn. Real Madrid stürzte in der spanischen Primera Division auf Rang 9.

Die Frage, die Spanien bewegt: Wer wird neuer Real-Trainer?

Gemäß den Statuten des spanischen Fußballverbandes darf ein Interimstrainer nur 14 Tage im Amt bleiben. Im Pokalspiel in Melilla am Mittwoch wird Ex-Real-Spieler Santiago Solari (42) auf der Bank des CL-Siegers Platz nehmen. Der Argentinier absolvierte zwischen 2000 und 2005 insgesamt 131 Spiele in La Liga (Alle Wetten zur Primera Division) für die Königlichen. Er beerbt Lopetegui, der mit der vorzeitigen Bekanntgabe seines Engagements in Madrid einen Tag vor dem WM-Start seinen Job als spanischer Nationaltrainer verlor.

Real Madrid: Julen Lopetegui hielt sich nur 120 Tage im Amt

Unglücklicher kann man eine neue Aufgabe kaum beginnen. Besonders ungünstig für Lopetegui: Der Abgang von Cristiano Ronaldo zu Juventus Turin. Selten trug ein Spieler so zum dauerhaften Erfolg von Real Madrid bei wie Tor-Maschine Ronaldo. Der 33-jährige Portugiese erzielte in 438 Pflichtspielen gigantische 450 Treffer. Der Abschied von „CR7“ und die damit fast zwangsläufig einhergehende Tor-Armut – Real traf in 10 Liga-Spielen nur 14-mal – beschleunigten das „Aus“ für Lopetegui. Sein bis 2021 datierter Vertrag wurde mit der Begründung der „großen Diskrepanz zwischen der Qualität des Kaders und den erreichten Ergebnissen“ begründet. 8 Real-Profis waren für die Wahl des Weltfußballer des Jahres nominiert. Zum Laufen brachte er sie anscheinend nicht… Obwohl sich Lopetegui Medienberichten zufolge schon am Sonntag nach der Partie in Camp Nou vom Team verabschiedet hatte, zitierte ihn die Klubführung am Montag noch einmal zur Trainingsleitung. Eine Demütigung.

Zinedine Zidane „moderierte“ das Real-Star-Ensemble

Interimscoach Solari kennt den Verein bestens. Der ehemalige Nationalspieler Argentiniens trainierte zuvor Real Madrids U19 und das Farm-Team FC Castilla. Exakt diese, mit vielen hoch talentierten Spielern besetzte Reserve trainierte auch Lopeteguis legendärer Vorgänger Zinedine Zidane (46). Der Franzose, als Spieler selbst eine Real-Ikone, verstand es, das sensible Star-Ensemble zu moderieren. Mit leisen, aber stets motivierenden Tönen.

Benítez und Mourinho: Autoritäre Typen kommen bei Real nicht an

Nun, nach Lopeteguis Entlassung, werden in Spanien die Forderungen nach einem „harten Hund“ als Real-Coach laut. „Das Team braucht eine harte Hand, eine sehr, sehr harte Hand“, sagte der ehemalige Real-Spieler Poli Rincón in einem Radio-Interview. Das Problem: Der Typus des autoritären Trainers, wie ihn etwa José Mourinho verkörperte, ist für Real oft kontraproduktiv. Unter der Regie des Portugiesen fuhr Real Madrid zwischen 2010 und 2013 nur 2 Titel ein, scheiterte in der Champions League stets vorzeitig. Auch der als wenig spielerfreundlich geltende Rafael Benítez (58) hielt sich 2015 nur ein gutes halbes Jahr im Amt. Der CL-Siegercoach des FC Liverpool von 2005 scheiterte auch an den hohen Erwartungen. Nach 18 Spieltagen lag er mit dem Team auf Rang 4.

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Ein Kandidat, für den sich inzwischen auch Real-Kapitän Sergio Ramos ausspricht, kommt aus Italien. Antonio Conte (49), zuletzt beim FC Chelsea unter Vertrag, gilt als Respektsperson und wohl auch als Wunschkandidat im Team. „Conte ist ein Trainer der harten Hand, eine gute Lösung“, gab Ramos im Anschluss an die1:5-Pleite beim FC Barcelona gegenüber einem Journalisten zu Protokoll. Conte, das behaupten die spanischen Nationalspieler des FC Chelsea gemäß der Zeitung El Pais, soll als Trainer der Blues allerdings „unerträglich“ gewesen sein – trotz des englischen Meistertitels von 2017. Eine Ideallösung für den Trainerposten in Madrid ist er sicherlich nicht. Einen 2. Fehlschuss kann sich Pérez kaum leisten.

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José Mourinho und sein autoritärer Führungsstil kamen bei Real Madrid und seinen Stars nicht an.
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