Auch bei Chelsea: Auf Tuchel folgt mal wieder der Einbruch
Auch bei Chelsea: Auf Tuchel folgt mal wieder der Einbruch

Auch bei Chelsea: Auf Tuchel folgt mal wieder der Einbruch

Krise beim FC Chelsea! Die Blues – immerhin noch CL-Sieger 2021 – haben nur eines der letzten 8 Ligaspiele für sich entschieden und sind in der Premier League bis auf Rang 10 abgerutscht. Die überraschende Entlassung von Thomas Tuchel fliegt den Eigentümern Monate danach um die Ohren. Dabei zeigt der Blick auf die ehemaligen Vereine des deutschen Trainers: Noch jedes Mal hatte sein Nachfolger schlechte Karten.

FSV Mainz 05, Borussia Dortmund, Paris St. Germain und Chelsea FC – die Karriere von Thomas Tuchel liest sich wie einziger Aufstieg. Wie schon in Dortmund und bei PSG wurde der als charakterlich mitunter schwierig geltende Coach bei den Blues aber trotz CL-Titels entlassen. Sein Nachfolger Graham Potter wirkt allerdings fehl am Platz und reiht vor allem in der Premier League (alle Wetten zur Premier League) Pleite an Pleite. Er ist nicht der erste Coach, der sich als direkter Nachfolger von Tuchel die Finger verbrennt.

24 Spiele-Nachfolger bei Mainz 05

Im Mai 2014 verließ Tuchel sein Karriere-Sprungbrett Mainz 05 und wechselte zur Saison 2014/15 zum BVB. Es übernahm Kasper Hjulmand, der aktuell als dänischer Nationaltrainer zeigt, dass er etwas mehr als gar nichts vom Fußball versteht. Bei den Rheinhessen hielt er trotzdem nicht lange durch. Nach 24 Spielen und einem Punkteschnitt von nur 1,04 Zählern pro Partie war schon wieder Schluss. Tuchel hatte in seiner Zeit in Mainz noch 1,43 Punkte pro Spiel geholt und die Nullfünfer 3 Mal souverän zum Klassenerhalt geführt. Das gelang Hjumland nicht. Er wurde auf Rang 14 nach dem 21. Spieltag und nur 4 BL-Siegen entlassen, erst mit Martin Schmidt kam die Wende.

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Tuchels Fußstapfen zu groß für Bosz

Auch beim BVB hatte der Trainer nach Tuchel nicht lange etwas zu lachen. In Dortmund musste der Coach trotz DFB-Pokalsieg wegen Streitigkeiten mit Boss Aki Watzke gehen. Peter Bosz, der vorher erfolgreich bei Ajax gearbeitet hatte, wurde als neuer starker Mann präsentiert. Unter ihm startete die Borussia furios, blieb in den ersten 5 BL-Spielen ohne Gegentor und holte zu Beginn 19 von 21 möglichen Punkten. Die Zwischenbilanz ließ die Fans schon von der Meisterschaft träumen. Der Traum war allerdings schnell ausgeträumt. Der Einbruch erfolgte im Herbst mit dem Höhepunkt des verspielten 4:0-Vorsprungs im Revierderby gegen Schalke. Bosz bekam die Mannschaft im Anschluss nicht mehr auf Kurs und blieb schließlich nicht mal eine volle Saison BVB-Trainer. Nach 24 Partien und nur 1,25 Punkten pro Spiel wurde der Niederländer entlassen. Peter Stöger erreichte als Interimscoach immerhin noch das Minimalziel Champions League. Tuchel hatte in den 3 Spielzeiten zuvor im Schnitt noch mehr als 2 Zähler (2,12) pro Spiel gesammelt und den ersten Titel seit der Ära Klopp eingefahren.

Auch Pochettino toppt Tuchels Zahlen nicht

Vor Chelsea heuerte Tuchel in Paris an. Auch die Zeit bei PSG endete für den Trainer eher wegen menschlicher Differenzen als Erfolglosigkeit. Den heiß ersehnten CL-Titel brachte auch der deutsche Coach nicht an die Seine, dafür gewann er 2 Mal die französische Meisterschaft und erreichte mit Paris immerhin das CL-Finale 2020 von Lissabon (alle Wetten zur Champions League), verlor dort aber gegen die Bayern. Nachdem der damalige PSG-Sportdirektor Leonardo Tuchel nach internen Meinungsverschiedenheiten entließ, übernahm Mauricio Pochettino. Der Argentinier tat sich deutlich schwerer mit der Aufgabe, das Pariser Star-Ensemble zu orchestrieren. Fuhr Tuchel mit PSG noch 2,35 Zähler pro Spiel ein und hielt sich fast 2,5 Jahre auf der Bank, musste Pochettino nach nur 2,15 Zählern pro Spiel und verpasster Meisterschaft 2021 schon nach 1,5 Spielzeiten wieder gehen.

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