Täglich, wenn nicht so gar stündlich hoffte man in Köln darauf, dass die Never-Ending-Story ihren Schluss findet. Heute Effzeh, morgen China und dann wieder umgekehrt? Ein solches Wechsel-Theater finden selbst die Fans aus der Karnevalshochburg irgendwann nicht mehr komisch. Für diejenigen, die zwischendurch mal den Durchblick verloren haben, rollen wir den Fall Anthony Modeste noch einmal auf – mit sämtlichen Details:
1. Akt: Die kniffligen Verhandlungen
Seit der letzten Winterpause ist Tianjin Quanjian heiß auf den Torjäger. Nachdem der 1. FC Köln im damals ein € 50 Mio. schweres Angebot abgelehnt hatte, wagt der China-Klub Mitte Juni einen neuen Vorstoß. Geschäftsführer Jörg Schmadtke bleibt hartnäckig und lehnt die ersten Angebote ab.
2. Akt: Der Berater-Krach
Nach mehreren Verhandlungsrunden wird der Wechsel am 28. Juni erstmals für gescheitert erklärt. Hintergrund: Die Gebrüder Mendy, die Modeste beraten, fordern für die Abwicklung des Transfers hanebüchene Bonuszahlungen in Höhe von € 6 Mio. Ein abgekartetes Spiel, bei dem die FC-Verantwortlichen nicht mitmachen.
3. Akt: Die Rolle rückwärts
Was vor Wochen eigentlich undenkbar war, tritt ein: Pünktlich zum Vorbereitungsstart am 3. Juli nimmt Anthony Modeste das Training wieder auf. Die FC-Fans bereiten ihm einen herzlichen Empfang. Doch es kommt noch dicker, als der 29-Jährige durch ein „Ich wollte nie weg“-Interview den schwarzen Peter an Köln weiterschiebt. Eine öffentliche Schlammschlacht beginnt.
4. Akt: Der Nachfolger
Wenige Tage später scheint der Weg nach Fernost endlich frei. In Jhon Cordoba steht sogar schon der Nachfolger für den Franzosen fest. Für über € 13 Mio. wechselt der Kolumbianer vom FSV Mainz 05 in die Domstadt. Modeste bekommt dagegen kalte Füße. Auf Grund von eventuellen Steuernachteilen weigert er sich, einen Auflösungsvertrag zu unterschreiben.
5. Akt: Der Vertragswirwarr
Zwischenzeitlich ist ein Wechsel zu Olympique Marseille in die Ligue 1 wieder ein heißes Thema. Dann berichten mehrere Medien übereinstimmend, dass Modeste bei Tianjin Quanjian längst einen Vertrag mit einem 2-stelligen Millionen-Gehalt unterschrieben hätte – ein Verstoß gegen die FIFA-Statuten!
7. Akt: Die Anklage
Zunächst beschäftigt die Posse um Anthony Modeste die Gerichte in Deutschland. Am 9. Juni wurde der Torjäger offiziell vom Training freigestellt, um sich laut Vereinsangaben mit seinen Zukunftsplanungen zu beschäftigen. Modeste reichte vor dem Kölner Arbeitsgericht (siehe Tweet) tatsächlich Klage ein.
Wow! #Modeste #Fckoeln pic.twitter.com/X9nvYpYIiV
— Tim Röhn (@Tim_Roehn) 11. Juli 2017
8. Akt: Das Finale
Der anberaumte Kammertermin scheint überflüssig. Am heutigen Dienstagabend bestätigt der Verein den Durchbruch und eine Einigung auf allen Ebenen. „Einen Transfer in dieser Form habe ich noch nie erlebt“, sagte Jörg Schmadtke gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger. Also Ende gut, alles gut? Naja! 25 Tore und Europa League hin oder her – nach diesem Hickhack büßte Modeste viel Sympathien ein. Die Zahl der Fans, die den Franzosen in China gnadenlos scheitern sehen wollen, ist in den letzten Tagen mit Sicherheit nicht kleiner geworden.
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