André Schürrle läuft in der neuen Saison für Spartak Moskau auf. Nach Stationen beim FC Chelsea (2013-2015), VfL Wolfsburg (2015-2016), Borussia Dortmund (2016-2018) und dem FC Fulham (2018-2019) ist der russische Klub bereits der 5. verschiedene Arbeitgeber des 28-Jährigen in den letzten 5 Jahren. In der Premjer Liga will Schürrle seine ins Stocken geratene Karriere wieder in Schwung bringen.
Die Premjer Liga (alle Premjer Liga Wetten) feiert den Transfer von André Schürrle als großen Coup. Der ehemalige Nationalspieler (57 Länderspiele) ist nach Benedikt Höwedes (seit 2018 Lokomotive Moskau) und Roberto Carlos (2011-2012 Anschi Machatschkala) erst der 3. aktive Weltmeister, der in der höchsten russischen Liga anheuert. Für Spartak Moskau ist es sogar eine Premiere. Noch nie stand beim Hauptstadtklub ein Spieler unter Vertrag, der zuvor mit seiner Nationalmannschaft den WM-Pokal gewann. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen am 28-Jährigen.
Neustart oder letzte Chance?
In Moskau unterschrieb Schürrle einen Vertrag über ein Jahr. Im Anschluss an die einjährige Leihe besitzt Spartak eine Kaufoption in Höhe von 8 Mio. €. Die Russen übernehmen für die kostenlose Ausleihe das fürstliche Jahresgehalt von 7 Mio. € vom BVB. In Dortmund besaß der Offensivspieler unter Trainer Lucien Favre keine Perspektive mehr. Seine letztjährige Leihe zum FC Fulham endete mit dem Abstieg aus der Premier League. Es wird Zeit, dass Schürrle wieder zu alter Form zurückfindet. Ansonsten werden auch die Russen von einer festen Verpflichtung absehen. Dann könnte es in Zukunft schwierig werden, einen neuen Arbeitgeber zu finden, der ein Millionen-Gehalt bezahlt.
Endlich wieder ein Stammplatz
Schürrle ist der teuerste deutsche Spieler im Profifußball – zumindest was die gezahlten Ablösesummen betrifft. Leverkusen (8,5 Mio. €), Chelsea (22 Mio. €), Wolfsburg (32 Mio. €) und der BVB (30 Mio. €) überwiesen insgesamt 92,5 Mio. € für die Dienste des gebürtigen Pfälzer. Überzeugen konnte er nur in Leverkusen (23 Tore, 16 Assists). Auf den folgenden Stationen pendelte der schnelle Außenbahnspieler zumeist zwischen Spielfeld und Bank. Einen festen Stammplatz hatte er weder in London, in Wolfsburg, in Dortmund noch beim FC Fulham inne. Bei Spartak, das sportlich gesehen mindestens eine Klasse unter den genannten Klubs anzusiedeln ist, ist er der große Star im Kader. Zumindest zu Beginn ist ihm ein Platz in der ersten Elf sicher.
Dem Druck muss er standhalten
Jetzt muss Schürrle in Moskau zeigen, dass er noch die Klasse vergangener Tage besitzt. Vielleicht ist der Schritt raus aus einer Top-Liga für den jetzigen Zeitpunkt genau der richtige, um wieder an die alte Stärke anzuknüpfen. Dass er Mannschaften helfen kann, hat er in seiner Karriere bereits bewiesen. Vor allem bei der WM 2014 war Schürrle in Hochform und hatte mit 3 Toren und 2 Assists großen Anteil am deutschen Triumph. An diese Leistung muss er wieder anknüpfen. Mit seiner Vita von 207 Bundesliga- und 68 Premier League-Spielen, in denen ihm 68 Tore und 40 Assists gelangen, muss er in Russland ein Leistungsträger werden. Alles andere wäre eine Enttäuschung.
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