Innerhalb von nicht einmal einem Jahr muss die spanische Fußballnationalmannschaft den 2. überraschenden Trainerwechsel verkraften. Luis Enrique trat überraschend aus persönlichen Gründen zurück. Sein Co-Trainer Robert Moreno übernimmt. An der Anwärter-Rolle für den EM-Titel im nächsten Jahr ändert das nichts.
Viele erinnern sich noch an die Trainerposse bei der spanischen Nationalmannschaft vor fast exakt einem Jahr. Weil Julen Lopetegui hinter dem Rücken des Verbands mit Real Madrid verhandelte, musste er Coach unmittelbar vor dem ersten WM-Spiel seinen Hut nehmen. Es übernahm für die WM Fernando Hierro und am Ende stand mit dem Aus im Achtelfinale ein wenig glanzvolles Turnier.
Enger Vertrauter von Luis Enrique
Luis Enrique leitete im Anschluss erfolgreich den Umbruch ein. Zwar verliefen die Spiele in der Nations League nicht nach Wunsch, aber Spanien ist mittlerweile wieder auf dem Weg. Weil dieser weiterbeschritten werden soll, wird nun, nach Enriques Rücktritt, sein Co-Trainer Robert Moreno übernehmen. Moreno ist in den letzten Jahren zu einem engen Vertrauten von Enrique geworden, begleitete ihn bei den Trainerstationen AS Rom und Celta Vigo. Mit dem FC Barcelona gewannen beide u.a. 2015 die Champions League. Da fällt es wohl nicht weiter ins Gewicht, dass Moreno weder auf eine Profikarriere als Spieler noch als Cheftrainer zurückblicken kann. „Er war unsere erste Option“, sagte Präsident Spaniens Verbandschef Luis Rubiales am Mittwoch. Dafür steht der 41-Jährige seit seinem 14. Lebensjahr an der Seitenlinie. Das kann selbst ein Julian Nagelsmann nicht von sich behaupten.
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Vom Interims- zum Cheftrainer
Mit der Maximalausbeute von 12 Punkten aus 4 Spielen ist Spanien in die EM-Qualifikation gestartet. 5 Punkte beträgt der Vorsprung auf die ärgsten Rivalen aus Rumänien und Schweden. Dass Moreno davon 9 Punkte bereits als Interimstrainer mit der Seleccion beitrug muss erwähnt werden und dürfte die Entscheidung des Verbands begünstigt haben. Zuletzt wurde u.a. Schweden mit 3:0 bezwungen. An der Qualifikation für die EM 2020 dürfte bei den Iberern, trotz des Trainerwechsels, eigentlich niemand mehr zweifeln. Auch deshalb ist Moreno die naheliegendste Lösung.
Mit Kontinuität zum Erfolg
Dabei war der Trainerposten der spanischen Nationalmannschaft in der Vergangenheit von Kontinuität geprägt. Seit 1992 saßen mit Inaki Saez (2002-2004) und Julen Lopetegui (2016-2018) nur 2 Trainer weniger als 3 Jahre auf dem Trainerstuhl. Luis Aragones (2004-2008) und Vicente del Bosque (2008-2016) prägten bei den Iberern mit 2 EM- und einem WM-Titel eine der erfolgreichsten Ären in der Geschichte des Weltfußballs.
Früher oder später muss sich jeder Übungsleiter der Spanien an diesen Erfolgen messen lassen – auch Moreno. Findet er jedoch die richtige Philosophie und schaffte es, die guten Dinge seines Vorgängers weiterzuführen, dann steht dem spanischen Fußball auch mit dem 41-jährigen Nobody eine gute Zukunft bevor. Spanien wird Europameister – Quote 8.00 (Alle Wetten zur EM 2020).

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