Afrika Cup: Das sind die Schlüsselspieler
Afrika Cup: Das sind die Schlüsselspieler

Afrika Cup: Das sind die Schlüsselspieler

Mit einem 1:0 gegen Simbabwe ist Gastgeber Ägypten in den vom 21. Juni bis 19. Juli stattfindenden Afrika Cup gestartet. Erstmals findet das Turnier, wie viele andere Kontinental-Meisterschaften, im Sommer statt und wurde zuletzt von 16 auf 24 Teilnehmer erweitert. Wir haben die Kader der Mannschaften genauer unter die Lupe genommen.

Wer könnte besonders müde sein?

Nach der WM 2018 spielen einige Kicker vom afrikanischen Kontinent ihr 2. Turnier in Folge ohne große Sommerpause. Für Klubs besteht ein höheres Risiko darin, dass sie ihren Spielern eine größere Pause geben müssen, um sie vor Erschöpfung zu schützen und sie deshalb zum Saisonstart nicht zur Verfügung stehen. Die Umstände eines Afrika Cups sind infrastrukturell lange nicht vergleichbar mit einer EM oder WM.

Mit Kalidou Koulibaly (SSC Neapel), Mohamed Salah, Sadio Mané (FC Liverpool) und Franck Kessie (AC Mailand) haben 4 Spieler in den letzten 2 Jahren über 9.000 Spielminuten in ihren Vereinen gesammelt. Haben sie noch genügend Luft für den Afrika Cup? Mit Schalkes Salif Sané (7.922) aus dem Senegal ist auch ein Akteur aus der Bundesliga in den Top 10 der beanspruchtesten Spieler.

Die beiden frischgebackenen Champions League-Sieger Salah und Mané sind gleichzeitig auch die torgefährlichsten Offensiv-Stars. Zusammen waren sie beim FC Liverpool und in ihren Nationalteams in den letzten 2 Jahren an sage und schreibe 179 Toren beteiligt. Vielleicht auch ein Grund, warum Ägypten und der Senegal als die großen Turnierfavoriten gelten.

Wer stellt die meisten Spieler ab?

Frankreich stellt allein 90 Spieler für den Afrika Cup ab. Für die Teams der Ligue 1 oder darunter hat das Turnier abstellungstechnisch mehr Gewicht als beispielsweise eine EM oder WM. England und Südafrika, die Nummer 2 und 3 auf der Liste, kommen zusammen nicht auf diese Anzahl.

Deutschland hat es nicht in diese Aufzählung geschafft, denn aus hiesigen Landen haben nur 15 Profis die Reise nach Ägypten angetreten, 10 davon aus der Bundesliga. In der Hälfte der Teams beim Afrika Cup ist allerdings mindestens ein Spieler aus der Bundesliga, 2. Bundesliga oder 3. Liga dabei. Lediglich Mainz 05 und der SC Paderborn stellen mehr als einen Spieler ab. Nicht zu vergessen natürlich Trainer Gernot Rohr. Der 65-Jährige spielt nach der WM 2018 das 2. große Turnier mit den Super Eagles aus Nigeria. Zum Auftakt gelang direkt ein 1:0 über Burundi.

Alle Abstellungen aus Deutschland

Chadrac Akolo (VfB Stuttgart), Marcel Tisserand (VfL Wolfsburg) – beide DR Kongo
Ibrahima Traoré (Mönchengladbach), Simon Falette (Frankfurt) – beide Guinea
Marc Lamti (Bay. Leverkusen U19), Mohamed Dräger (SC Paderborn) – beide Tunesien
Jamilu Collins (SC Paderborn) – Nigeria
Kasim Adams (TSG Hoffenheim) – Ghana
Achraf Hakimi (Borussia Dortmund) – Marokko
Salif Sané (Schalke 04) – Senegal
Jean-Philippe Gbamin (Mainz 05) – Elfenbeinküste
Pierre Kunde Malong (Mainz 05) – Kamerun
Amadou Haidara (RB Leipzig) – Mali
Manfred Starke (Carl Zeiss Jena) – Namibia
Cebio Soukou (Hansa Rostock) – Benin

X