Anfangs war es beim 1. FSV Mainz 05 mehr als ruhig in Sachen Transfers. Nun konnten die Rheinhessen mit der Verpflichtung von Ex-Nationaltorhüter René Adler vom HSV und dem rumänischen Spielmacher Alexandru Maxim vom VfB Stuttgart 2 echte Paukenschläge landen. Die beiden Neuzugänge suchen in Rheinland-Pfalz das, was sie zuletzt in den Metropolen Hamburg und Stuttgart offenbar nicht hatten: Unterstützung von Klubseite.
Nein, einen Kulturschock hat René Adler bei seiner Ankunft in Mainz wahrlich nicht erlebt. Dieses Klischee zur angeblich beschaulich anmutenden rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt lachte der prominente Neuzugang des 1. FSV Mainz 05 im Interview mit BILD einfach weg. Den Medienrummel um seine Person und den HSV im gewohnt hektischen Umfeld der Hansestadt vermisst der 32-Jährige überhaupt nicht: „Ich freue mich richtig darauf, dass es hier nun mal etwas familiärer zu geht. Die ruhige und konzentrierte Atmosphäre im Verein passt zu mir!“
René Adler: Kein Blick zurück im Zorn…
Derzeit weilt der 13-fache deutsche Nationalspieler mit seiner Ehefrau Lilli noch in den Flitterwochen, zum 3. Juli wird Adler wieder in Mainz sein. Der ehemalige Nationaltorhüter – letztes Länderspiel am 29. Mai 2013 in den USA gegen Ecuador – versucht in Mainz einen sportlichen Neuanfang. Nach 5 Jahren und 117 Liga-Spielen für den Hamburger SV will es der Keeper nach 85-tägiger Verletzungspause nach Rippenbruch bei den Null-Fünfern noch einmal wissen. Bereits am 22. Mai, 2 Tage nach dem bereits als legendär geltenden Abstiegsfinale gegen den VfL Wolfsburg (2:1) gab Adler den Abflug aus Hamburg bekannt. Er stellte aber auch klar: „Ich gehe nicht im Groll.“
Bei Alexandru Maxim könnten die Dinge anders liegen. Der 27-malige Nationalspieler Rumäniens hatte beim VfB Stuttgart in langen Verhandlungen immer auf ein Signal von Klubseite gehofft. Vergeblich. „Ein Bekenntnis, dass der VfB in der kommenden Saison auf ihn baut, ihn als wichtigen Teil der Mannschaft sieht“, wie es Fußball BILD am Mittwoch formulierte, blieb aus. Bei den Schwaben stand der offensive Mittelfeldspieler, den Mainz-Sportchef Rouven Schröder als „kreativen Zehner klassischer Prägung“ beschreibt, in der Rückrunde der 2. Liga 6-mal nicht im Kader.
In Stuttgart fehlte Maxim zuletzt das Vertrauen
In 2 Spielen blieb er 90 Minuten lang auf der Bank. 5 Tore und 7 Assists aus 25 Zweitliga-Partien 2016/2017 waren offensichtlich kein Argument für die VfB-Bosse, weiter auf Maxim zu setzen. Da er seinen bis 2019 laufenden Vertrag in der Schwaben-Metropole nicht einfach aussitzen wollte, wagte Maxim nun den Schritt nach Mainz. Mit einer Ablöse von € 3 Mio. stößt Maxim, der 2013 vom rumänischen No-Name-Klub Pandurii in die Bundesliga gekommen war, unter die Top 6 der teuersten Transfers der Mainzer Klubhistorie vor. Ob die Flucht nach Mainz für den 26-Jährigen auch die erhoffte Befreiung und vor allem der sportliche Fortschritt ist, werden die nächsten Wochen zeigen.
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