RB Leipzig plant eine große Transferoffensive im Winter. Nach dem Abgang von Marvin Compper wird die Personaldecke in der Defensive dünner. Auch der Abgang von Naby Keita nach der Saison wirft seine Schatten voraus. Kommt sein Nachfolger ebenfalls aus Salzburg?
„Wir glauben nicht, dass wir im Winter etwas machen müssen“ hatte Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick noch kurz vor Weihnachten in Bezug auf Transferaktivitäten zu verstehen gegeben. Entgegen dieser Aussage sieht es nun aber danach aus, dass sich die Sachsen mit gleich mehreren Baustellen beschäftigen.
Aus Salzburg im Winter: Das Upamecano-Modell
Wer schließt im Sommer die Keita-Lücke? Mit Kevin Kampl wurde bereits im Sommer ein aussichtsreicher Kandidat verpflichtet. Gegen Ende der Hinrunde fühlte sich der slowenische Nationalspieler jedoch in der Offensive sichtlich wohler. Konrad Laimer, der ebenfalls vor der aktuellen Bundesliga-Spielzeit zu den Bullen wechselte, kommt hauptsächlich für die defensivere Rolle im Mittelfeldzentrum und als Backup zum Einsatz. Der ideale Keita-Erbe muss also noch gefunden werden.
Auf der Suche sollen die Rasenballer nun abermals bei RB Salzburg fündig geworden sein. Laut Informationen der BILD steht Amadou Haidara auf Rangnicks Wunschzettel. Der 19-jährige Nationalspieler Malis könnte schon im Winter zu RB Leipzig wechseln und im Schatten der Stammspieler herangeführt werden. Bereits vor einem Jahr verfolgten die Bullen dieses Modell der Eingliederung mit Dayot Upamecano, der in dieser Saison in der Innenverteidigung gesetzt ist. Haidara kam im Sommer von RB-Ausbildungsverein FC Liefering und entwickelte sich rasch zu einer festen Größe in der Mozartstadt. Aktuell sind bereits 9 Spieler mit Salzburger Vergangenheit im RBL-Kader.
Großbaustelle Abwehr: Innen und außen wird es eng
Nach dem Abgang von Marvin Compper zu Celtic Glasgow hat Leipzig nur noch 3 gelernte Innenverteidiger im Kader. Der ehemalige deutsche Nationalspieler kam zwar nur auf 3 Pflichtspieleinsätze in dieser Saison, dennoch besteht angesichts der dünnen Personaldecke Handlungsbedarf. Objekt der Begierde soll Manuel Akanji vom FC Basel sein. Der 22-jährige wird jedoch auch von Borussia Dortmund umworben.
Auch auf den Außenverteidigerpositionen drückt der Schuh. Dort sind Marcel Halstenberg und Lukas Klostermann gesetzt, Bernardo ist erster Ersatzmann für beide. Notfall-Lösung Benno Schmitz könnte den Verein bei einem passenden Angebot verlassen und die ohnehin schon klaffende Lücke weiter vergrößern. Weiteres großes Fragezeichen: Halstenbergs Vertrag läuft 2019 aus. Bislang hat der derzeit verletzte Nationalspieler nicht verlängert. Mit der Verpflichtung eines Außenverteidiger-Talents könnten die Rasenballer auf die kurzfristigen und drohenden langfristigen Personalengpässe reagieren. Das noch bis zum 31. Januar geöffnete Transferfenster dürfte für Rangnick jedenfalls weitaus weniger geruhsam werden als angenommen.
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