3. Liga: Platz machen - hier kommen die Neuen!
3. Liga: Platz machen - hier kommen die Neuen!

3. Liga: Platz machen – hier kommen die Neuen!

Die 3. Liga öffnet am kommenden Freitag für die 16. Spielzeit ihre Pforten. 4 Auf- und 3 Absteiger schließen sich der von bwin gesponsorten Spielklasse an und kämpfen an 38 Spieltagen um wichtige Zähler. Für nur einen Klub, Aufsteiger SSV Ulm, ist es die Premierensaison in der eingleisigen 3. Liga. Dafür wird Tradition großgeschrieben: Über die Hälfte der Vereine (11) haben in ihrer Geschichte schon Bundesliga-Luft geschnuppert. Wir blicken in unserer Infografik auf die Neulinge sowie auf die Meisterfavoriten der Liga.

3 Jahre war Preußen Münster in den Niederungen der Regionalliga West versunken. Für die Fans des SCP eine halbe Ewigkeit. Nun hat das von Ex-Profi Peter Niemeyer geführte Gründungsmitglied der Bundesliga die Rückkehr in den Profifußball geschafft. Dabei sind die Preußen ein Urgestein der 2008 neu geschaffenen eingleisigen 3. Liga (alle Wetten zur 3. Liga). In der ewigen Tabelle der liegen die Preußen auf Rang 7, nur 5 Vereine haben mehr Jahre in der Drittklassigkeit auf dem Buckel.

Darunter die SpVgg Unterhaching. Die Bayern setzten sich zum Abschluss der Vorsaison in der umstrittenen Relegation gegen Nordost-Meister Energie Cottbus durch. Sammelt der ehemalige Bundesligist in der kommenden Spielzeit mindestens 28 Punkte, ziehen sie im Ranking an Hansa Rostock vorbei und springen wahrscheinlich auf Platz 4. Von den aktiven Teams hat nur der Hallesche FC noch mehr Punkte in der 3. Liga gesammelt. Die Hachinger gehen schon in ihr 12. Jahr in der 3. Liga – nur der SV Wehen Wiesbaden war noch länger Teil der deutschlandweiten Spielklasse. Die Hessen sind auch Spitzenreiter der ewigen Tabelle, haben die Spielklasse aber mittlerweile genauso wie Rang 2 (VfL Osnabrück) und 3 (Hansa Rostock) Richtung 2. Liga verlassen.

Aufsteiger mit großer Chance auf den Klassenerhalt

Ein weiterer Neuer ist der SSV Ulm. Die Spatzen starteten vor mehr als 20 Jahren mit dem jungen Ralf Rangnick als Trainer durch bis in die Bundesliga, wurden aber schnell wieder nach unten durchgereicht. Nach 2 Abstiegen in Serie und Lizentzug musste der Verein gar in der Verbandsliga neu anfangen. Noch nie ging der Klub in einer eingleisigen 3. Liga an den Start, insgesamt 22 Jahre wartete man in Ulm auf die Rückkehr in den Profifußball.

Einziger Verein unter den Aufsteigern, der noch nie in der Bundesliga gegen den Ball getreten hat, ist der VfB Lübeck. Die Mannschaft von der Lohmühle hat auch erst ein Jahr in der 3. Liga hinter sich. Das ging mit Rang 19 und nur 35 Punkten aber mächtig in die Hose. Im 2. Anlauf wollen es die Norddeutschen mit Coach Lukas Pfeiffer besser machen.

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Die Chancen dazu stehen zumindest rein statistisch gar nicht so schlecht. Hoffnungen auf den Klassenerhalt darf sich jeder der 4 Neulinge machen. Von bislang 47 Aufsteigern gingen nur 10 sofort wieder runter. Als deutlich schwieriger gestaltet sich ein Durchmarsch in die 2. Bundesliga. Zwar gelang der SV Elversberg in der vergangengen die Sensation, allerdings vollbrachten das Kunststück mit dem SC Paderborn (2008/09), RB Leipzig (2013/14), den Würzburger Kickers (2015/16) und Jahn Regensburg (2016/17) nur 4 weitere Vereine.

Sandhausen bei Trainern und Bookies Top-Favorit

Im Aufstiegsrennen werden andere Namen weitaus höher gehandelt. Naturgemäß wird auf die Absteiger gezählt. Ein solcher nimmt mit dem SV Sandhausen (Quote 2.20) zwar die Pole Position sowohl bei den Bookies als auch bei Trainern ein, die anderen beiden aus Bielefeld und Regensburg wird dagegen nicht allzu viel zugetraut.

Neben dem SVS, der mit den Transfers von Rouwen Hennings (Düsseldorf) oder Alexander Mühling (Holstein Kiel) unmissverständlich deutlich machte, dass er den Betriebsunfall gleich wieder zu korrigieren vermag, steht bei den meisten Trainer der 3. Liga auch Dynamo Dresden (Quote 2.25) ganz oben auf der Liste.

Die Sachsen hatten in der Vorsaison in der Hinrunde noch mit Problemen zu kämpfen, sammelten in der Rückrunde aber gemeinsam mit Osnabrück die meisten Zähler (42) und verpassten den direkten Wiederaufstieg am Ende nur um einen Punkt. Zwar hat Top-Torjäger Ahmet Arslan (25 Tore) Dynamo verlassen, doch schon im Vorfeld der vergangengen Spielzeit galt die SGD mit ihrem Kader als aussichtsreicher Kandidat für die Rückkehr in die 2. Liga.

Bei Aufstiegskandidat Nummer 3 sind sich Bookies und Cheftrainer uneinig. Während die Mannen an der Seitenlinie den 1. FC Saarbrücken (Quote 4.00) ganz weit vorne sehen, ist es bei den Buchmachern der FC Ingolstadt (Quote 3.50). Die Saarländer verpassten im Mai nur ganz knapp die Relegation, weil Osnabrück tief in der Nachspielzeit zum Aufstieg traf.

Ingolstandt hingegen stand im letzten Jahr nach 13 Spieltagen noch auf Rang 3, durchlebte im Anschluss aber eine echte Krise und schwebte kurzzeitig sogar in Abstiegsgefahr. Erst in der Schlussphase fing sich das Team mit 3 Siegen aus den letzten 6 Partien wieder. Bekommt der FCI seine PS mit Trainer Michael Köllner auf den Platz, ist der Aufstieg zumindest aus Sicht der Buchmacher wieder machbar.

Ein Trumpf für Top-Favorit Sandhausen könnte folgende Statistik sein: In 9 von bisher 15 absolvierten Spielzeiten gelang mindestens einem ehemaligen Zweitligisten der sofortige Wiederaufstieg. Da es für die Sandhäuser der erste Abstieg aus der 2. Liga war, haben sie dieses Kunststück noch nie vollbracht. Ein anderer Absteiger weiß hingegen, wie es geht. Arminia Bielefeld (Quote 4.50) ging im Jahr 2015 nach dem Gang in die Drittklassigkeit sofort wieder hoch.

Dass gleich allen 3 Mannschaften der direkte Wiederaufstieg gelang, gab es in der Drittligahistorie noch nie. Aber die 3. Liga (alle Wetten zur 3. Liga) ist immer wieder für etwas Neues gut.

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