Der 1. FC Kaiserslautern ist 4-maliger Deutscher Meister und 2-facher DFB-Pokalsieger. Die große Tradition und der Erfolg in der Vergangenheit bewahrten die „Roten Teufel“ aber nicht vor dem Absturz in die 3. Liga. Als Schlusslicht stieg der FCK aus der 2. Bundesliga ab und spielt erstmals in der Vereinsgeschichte nicht in einer der höchsten beiden deutschen Spielklassen.
Der historische Misserfolg kam aber nicht plötzlich. Nach der Hinserie waren die Pfälzer mit nur 11 Zählern abgeschlagen Tabellenletzter. Im Verein stellte man sich frühzeitig auf das Worst-Case-Szenario ein. „Dass die Enttäuschung groß ist, wenn man als ein so großer Traditionsverein in die 3. Liga absteigt, steht außer Frage. Es war aber für uns kein allzu großer Schock. Schon früh in der Saison war klar, dass es für den Verein eng werden würde und deshalb wurde bereits frühzeitig zweigleisig geplant“, sagt Kaiserslauterns Cheftrainer Michael Frontzeck, der seit Februar im Amt ist.
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Aufholjagd sorgt für positive Grundstimmung
Unter der Regie von Frontzeck, der unter anderem bei Borussia Mönchengladbach und bei Hannover 96 schon Bundesliga-Trainer war, starteten die „Roten Teufel“ zwar eine Aufholjagd und holten 23 Punkte aus 15 Spielen. Weil aber auch die Konkurrenz im Saisonendspurt ordentlich punktete, reichte es nicht mehr, um an das rettende Ufer heranzukommen. Trotzdem hatten die zum Teil starken Auftritte in der 2. Saisonhälfte etwas Gutes, wie Frontzeck erklärt:
„Den Leistungsanstieg haben das Vereinsumfeld und unsere Fans honoriert. Man kann sagen, dass wir eine schlechte Situation positiv gelöst haben und es am Ende trotz des Abstiegs eine positive Grundstimmung gab. Das hat es uns leichter gemacht, in die Vorbereitung auf die Saison in der 3. Liga zu starten.“
Hohe Erwartungen, vorsichtig bei der Zielsetzung
Die Erwartungen an die Lauterer sind in der 3. Liga sehr hoch. Trotz des großen Umbruchs – fast der komplette Kader ist neu – gehört der FCK zu den Top-Favoriten auf den Aufstieg. Eine offizielle Zielsetzung von Kaiserslautern gibt es aber noch nicht. Frontzeck sagt dazu: „Ich bin kein Freund davon, frühzeitig Ziele zu formulieren. Wichtig ist erst einmal, dass wir die Vorbereitung konsequent durchziehen und uns dann von Spiel zu Spiel in die Saison reinbeißen.“
„Mit großem Respekt“ gehe der FCK laut Frontzeck in die Saison: „Allein der große Vereinsname bringt uns keine Punkte, wir müssen hart für unseren Erfolg arbeiten. Im Winter können wir dann ein Zwischenfazit ziehen und schauen, ob der Aufstieg ein Thema ist.“
Große Konkurrenz
Fakt ist, dass die von bwin gesponserte 3. Liga wohl so stark wie noch nie ist. Mit Vereinen wie Eintracht Braunschweig, dem Karlsruher SC, dem TSV 1860 München, dem KFC Uerdingen, Energie Cottbus und Hansa Rostock ist die Liga mit mehr ambitionierten Traditionsvereinen gespickt, als je zuvor. Die Konkurrenz ist groß und der 1. FC Kaiserslautern ist bei weitem nicht der einzige ehemalige Bundesligist mit einem vergleichsweise großen Etat. Frontzeck bringt es auf den Punkt: „Es wird enorm schwer, sich in der 3. Liga durchzusetzen. Bestimmt zehn Vereine haben das Zeug dazu, im Aufstiegsrennen eine gute Rolle zu spielen.“