3. Liga: Abstiegsshowdown zwischen 5 Klubs
3. Liga: Abstiegsshowdown zwischen 5 Klubs

3. Liga: Abstiegsshowdown zwischen 5 Klubs

2 Spieltage vor Schluss ist im Abstiegskampf der 3. Liga noch lange nichts entschieden. 5 Klubs müssen auch kurz vor Saisonende um den Verbleib in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands zittern – mit ganz unterschiedlichen Voraussetzungen. Vorhang auf und Bühne frei für die bwin Grafik-Story zum Abstiegsshowdown in der 3. Liga:

Türkgücü München, der TSV Havelse und seit dem vergangenen Wochenende auch die Würzburger Kickers. 3 Mannschaften stehen nach 36 Spieltagen als Absteiger in die Regionalligen fest. Nummer 4 wird erst auf den letzten Metern der Saison 2021/22 ermittelt. Mit dem Halleschen FC, Viktoria Köln, dem MSV Duisburg, Viktoria Berlin und dem SC Verl hoffen 5 Vereine auf den Verbleib in der 3. Liga (alle 3. Liga Wetten).

Mühsam ernährt sich der HFC

Die Platzierung ist für den Halleschen FC besonders trügerisch. Als Tabellendreizehnter mag man sich 2 Spieltage vor Toresschluss möglicherweise schon in Sicherheit wiegen. Sicher ist in Sachsen-Anhalt aber noch lange nichts. Der Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz beträgt gerade einmal 3 Zähler und die Ausbeute aus den letzten 5 Spielen (4 Punkte) ist die schlechteste aller Abstiegskandidaten. Zuletzt spielte der HFC sogar 4 Mal in Folge Unentschieden – zu wenig für das mühsame Eichhörnchen. Zumal man im Hinterkopf behalten muss, dass die Mannschaft von Trainer André Meyer gegen die kommenden Gegner in der Hinrunde, Würzburg und Wiesbaden, nur einen Punkt ergatterte. Um sicher für die kommende Drittliga-Saison planen zu können, sind allerdings 2 von Nöten. Hilft hier wieder einmal Defensive aus, die mit 46 Gegentoren die beste aller Abstiegskandidaten ist?

Punktgleich mit dem Halleschen FC befindet sich Viktoria Köln in einer ähnlichen Ausgangslage. Die jüngste Form mit nur einem Sieg aus den letzten 5 Spielen spricht nicht für eine entspannte Schlussphase der Saison. In dieser setzen die Kölner auf Konstanz. Während die direkten Konkurrenten teilweise schon doppelt den Cheftrainer wechselten, hält die Viktoria an Coach an Olaf Janßen fest. Ob das in der heißen Phase der Saison möglicherweise doch ein Fehler ist? In den letzten beiden Hinrunden-Duellen gingen die Rheinländer nämlich komplett leer aus.

Zebras setzen auf frischen Wind

Der MSV Duisburg zog dagegen 2 Spieltage vor Schluss die Reißleine und setzte Ex-Trainer Hagen Schmidt vor die Tür. Ein Punkteschnitt von 1,36 Zählern war den Verantwortlichen an der Wedau zu wenig, um die Mission Klassenerhalt erfolgreich zu beenden. Nun soll Torsten Ziegner das Ruder in die Hand nehmen und will laut eigener Aussage für den Abstiegsshowdown „Schnell ein Feuer entfachen.“ Am besten beim Top-Stürmer-Duo der Zebras Orhan Ademi und Aziz Bouhaddouz. Die schweiz-marrokanische Kombination erzielte im bisherigen Saisonverlauf 21 Tore, wartet allerdings seit 6 Spieltagen auf einen Treffer.

Als Aufsteiger in die 3. Liga (alle 3. Liga Wetten) wurde Viktoria Berlin vor der Saison häufig im Kreise der möglichen Abstiegskandidaten geführt. Nach 32 Spieltagen muss man allerdings festhalten: Die Viktoria stand bis dato an keinem einzigen Spieltag auf einem Abstiegsplatz. Dabei hinterließ der Hauptstadt-Klub vor allem in der Hinrunde mächtig Eindruck bei der Konkurrenz. Bis zum 11. Spieltag standen die Berliner konstant in den Top 3. An 3 Wochenenden grüßte der Verein sogar von der Tabellenspitze. Mittlerweile ist die einstige Aufstiegseuphorie aber verflogen. Die Realität lautet Abstiegskampf, der sich bei den Blau-Weißen definitiv bis zum letzten Spieltag hinziehen wird. Aufgrund der Insolvenz von Türkgücü München hat die Mannschaft von Trainer Farat Toku am kommenden Wochenende Spielpause und greift erst am 14. Mai wieder ins Geschehen. Ob die 15-tägige Pause ein Fluch oder Segen ist? Die Antwort wird das Spiel gegen Meppen liefern.

Finaler Showdown in der 3. Liga?

Auf den ersten Blick hat der SC Verl als Tabellensiebzehnter die schlechteste Ausgangslage aller Abstiegskandidaten. Doch bei den Ostwestfalen, die den Klassenerhalt noch selbst in der Hand haben, brennt wieder das Feuer. Nach einer Serie von zwischenzeitlich 8 Spielen ohne Sieg meldete sich der SCV zuletzt mit 13 von 21 möglichen Punkten zurück. Der Dank gilt in Verl der Offensive, die ihren Torriecher wiedergefunden hat und in diesem Zeitraum mit 17 Toren den besten Angriff der 3. Liga stellt. Insbesondere für den letzten Spieltag ein Segen, wenn es zum möglicherweise finalen Abstiegsshown mit dem MSV Duisburg kommen könnte. Gewinnen die Zebras am Wochenende nicht gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg (alle Wetten zur Partie MSV Duisburg – SC Freiburg II), wird das Aufeinandertreffen mit den Meiderichern zum Alles-oder-Nichts-Spiel.

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