3. Liga: 1. FC Kaiserslautern will mit Investment zurück in die Bundesliga
3. Liga: 1. FC Kaiserslautern will mit Investment zurück in die Bundesliga

3. Liga: 1. FC Kaiserslautern will mit Investment zurück in die Bundesliga

Zum Teufel mit den Kohlen! Seit dem Einstieg des luxemburgischen Immobilien-Tycoons Flavio Becca (57) darf beim 1. FC Kaiserslautern auch mal wieder über andere Dinge als Geld gesprochen werden. Mit einem Investment von 2,6 Mio. € hat der Luxemburger die Lizenz für die Roten Teufel in der 3. Liga gesichert. Weitere 25 Mio. € könnten folgen.

„3:2 für den Luxemburger Weg“, dazu ein Foto aus dem WM-Finale von 1954 in Bern mit den FCK-Legenden Fritz Walter († 2002) und Horst Eckel auf den Schultern der deutschen Fans – so deplatziert berichtete die Tageszeitung DIE RHEINPFALZ am 17. Mai 2019 über die vermutlich wichtigste finanzielle Entscheidung in der Geschichte des 1. FC Kaiserslautern. Mit 3:2 stimmte der Aufsichtstrat damals für den Einstieg des Luxemburger Immobilienunternehmers Flavio Becca beim FCK.

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Durch dessen finanzielles Engagement konnte der drohende Lizenzentzug in der 3. Liga abgewendet und dem Traditionsverein aus der Pfalz zumindest mittelfristig wieder eine Perspektive eingeräumt werden. Eine Entscheidung mit bitterem Beigeschmack. Aufsichtsrat Michael Littig, der zuvor noch ein Sanierungskonzept mit regionalen Investoren präsentiert hatte, trat in Folge dieser Entscheidung zurück. Außerdem griffen die Pfälzer in ihrer finanziellen Misere nach einem Strohhalm. Es ist genau das Investoren-Modell, gegen das ihre Anhänger in der Vergangenheit bei Gastspielen von Klubs wie 1899 Hoffenheim oder RB Leipzig Sturm liefen.

Luxemburgischer FCK-Investor spricht schon von der Bundesliga

Alles Pfälzer Wein von gestern! In Lautern hat man anscheinend schon wieder höhere Ziele. Becca, der sich Vorwürfen wie Geldwäsche und Veruntreuung von Firmengeldern gegenüber sieht, hat seine Pläne mit dem 2-maligen Bundesliga-Meister publik gemacht. „Mein Ziel ist die Bundesliga“, sagt Becca in einem Interview mit der BILD am SONNTAG, „wenn wir es fertig bringen, Ruhe und Kontinuität zu schaffen, wird 1. FCK wieder dort spielen, wo er hingehört.“

Betzenberg: Trainer-Schleuder und Ort für Grabenkämpfe

Schwierig genug, wie die Grabenkämpfe vor Beccas Einstieg zeigen! Dazu kommt: Der Ur-Lauterer Sascha Hildmann (47) ist bereits der 6. Coach in den letzten 4 Jahren auf dem Betzenberg. Nach dem Sturz in die 3. Liga im Sommer 2018 verließen mehr als 20 Spieler den Traditionsklub. Noch ärger sieht es auf der Führungsebene aus. Nach dem Abschied es umstrittenen „Sanierers“ René C. Jäggi im Jahr 2006 und nach dem 2. Bundesliga-Abstieg gaben sich 6 Vorstands-Vorsitzende die Klinke in die Hand. Die letzten Vorstände, Michael Klatt und Rainer Keßler, Sohn von FCK-Präsidentenlegende Hubert Keßler („Diese Regelung ist uns nicht bekannt“), hielten sich nicht einmal ein Jahr im Amt.

Um aus dem ,,FC Chaoslautern“ wieder einen Spitzenverein zu machen, will Flavio Becca vor allem finanziell für ein Fundament sorgen. Der von FCK-Rekordtorjäger Klaus Toppmöller beratene Luxemburger dazu: „Ich habe mich verpflichtet, in den nächsten Jahren bis zu 25 Mio. € für den Wiederaufstieg zu investieren.“ Trotz dieser hohen Ambitionen: Der FCK hat schon lange nicht mehr das Profil eines Erstligisten.

Lautern hat den zweitteuersten Kader der 3. Liga

Erste Maßnahme ist die Verpflichtung des isländischen Mittelstürmers Andri Rúnar Bjarnason (28). Er kommt für 190.000 € vom schwedischen Erstligisten Helsingborg IF. Ansonsten müssen die klammen Kaiserslauterer wie in den letzten Jahren auch auf Leihspieler setzen. Mittelfeldspieler Simon Sakralitis (28) kommt vom Liga-Konkurrenten Würzburger Kickers, Manfred Starke (28) wechselt vom FC Carl Zeiss Jena nach Kaiserslautern. Keine wirklich großen Namen. Der Druck wird nach dem nun erfolgten Investment auf den zweitteuersten Kader der 3. Liga hinter dem KFC Uerdingen dennoch nicht geringer werden. Zudem müssen die Vorwürfe um Becca ausgeräumt werden. Lautern ist so oder so zum Erfolg verdammt.

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Früher Lieblingsgegner, jetzt zum ,,Retterspiel“ am Betzenberg: Der FC Bayern München, hier mit Robert Lewandowski.
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