2. Liga: Die Achterbahn-Saison des Karlsruher SC
2. Liga: Die Achterbahn-Saison des Karlsruher SC

2. Liga: Die Achterbahn-Saison des Karlsruher SC

0:1 (0:1) beim Tabellenletzten Dynamo Dresden zum Jahres-Auftakt der 2. Bundesliga 2020, Abstiegszone – beim KSC bleiben in dieser Saison Skepsis und Ernüchterung die stetigen Begleiter.

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KSC-Absturz: Von Platz 1 in die Abstiegszone!

554 Kilometer und mehr als 5 Stunden Reisezeit liegen zwischen dem Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden und dem Karlsruher Wildparkstadion. „Die Gespräche auf der Rückreise“, mutmaßt der Autor Christoph Ruf am Donnerstag in der Tageszeitung Die Rheinlandpfalz nach dem 0:1 (0:1) des Karlsruher SC bei Dynamo Dresden am frühen Mittwochabend, „dürften dabei nicht zuletzt um die Frage gekreist haben, wie der KSC die Klasse halten soll, wenn er auch gegen einen limitierten Gegner wie Dresden verliert.“

3 Siege zum Start – Rückmeldung auf Badisch

Diese Frage ist berechtigt. Sie dürfte Fans, Spieler und Verantwortliche beim Zweitliga-Rückkehrer bis zum letzten Spieltag in Atem halten. Der KSC kann bei einem Auswärtserfolg des 1. FC Nürnberg am Donnerstag beim Hamburger SV auf den Abstiegs-Relegationsplatz 16 zurückfallen. Den Badenern droht der direkte Wiederabstieg. Nach einem Saisonauftakt, den sich nicht einmal Trainerlegende „Wild Winnie“ Schäfer (70) besser hätte ausdenken können. Die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz (52) startete mit 3 Siegen in Folge furios in die Zweitliga-Saison. Als Tabellenführer nach Kiel gereist, gab es am 4. Spieltag an der Förde die erste Niederlage (1:2). (Wetten zur 2. Liga)

Nach der Aufholjagd auf St. Pauli wurde es still um den KSC

Die Achterbahn-Saison begann. Es folgten 2 Niederlagen gegen den Hamburger SV (2:4), der 2015 die Rückkehr des 2-fachen DFB-Pokalsiegers in die Bundesliga verhindert hatte, und beim Mit-Aufsteiger VfL Osnabrück (0:3). Dennoch schien sich die Mannschaft in der 2. Liga zu stabilisieren. Im Anschluss an ein 1:0 im Derby gegen den SV Sandhausen blieb man in 8 weiteren Spielen ungeschlagen. Höhepunkt war dabei die 2:2-Aufholjagd beim FC St. Pauli – nach 0:2-Rückstand bis zur 85. Minute! Das war am 12. Spieltag.

Gondorf als Top-Leihgabe im Winter

Leider war es aus Karlsruher Sicht auch das letzte Ausrufezeichen. In der Folgezeit gelang den Badenern nur ein Sieg aus den letzten 7 Spielen, 4:1 gegen Jahn Regensburg, Ende November 2019. Die letzten 3 Partien hat Karlsruhe allesamt verloren. Zu Jahresbeginn setzte der KSC starke Signale. Mittelfeldspieler Marvin Wanitzek (26) verlängerte seinen im Sommer auslaufenden Vertrag in Karlsruhe bis 30. Juni 2024. Wanitzek kommt in 19 Liga-Spielen auf 10 Tor-Beteiligungen (3 Treffer). Ebenso konnte man mit Jérome Gondorf (31) vom badischen Rivalen SC Freiburg einen bundesligaerfahrenen Mittelfeldmann gewinnen. Hält der KSC die 2. Liga, wird Gondorf dank einer in seinem Leihvertrag enthaltenen Klausel per „Kaufpflicht“ im Wildpark bleiben.

Torhüter-Duell mit Uphoff und Gersbeck

Auf dem Platz setzte Alois Schwartz am Mittwoch ein Zeichen. Im Tor der Badener stand erneut Benjamin Uphoff (26). Er hatte sich in der Winter-Vorbereitung einen Konkurrenzkampf mit Sommer-Neuzugang Marius Gersbeck (24) von Hertha BSC geliefert – und sich durchgesetzt. Im linken Mittelfeld bot Schwartz Dirk Carlson anstelle von Mark Lorenz auf. Eine Maßnahme, die sich mit Blick auf die schwache Darbietung in Dresden nicht wirklich auszahlte. Das „schemenhafte Karlsruher Angriffsspiel“, wie Christoph Ruf es beschreibt, krankt auch unter dem Winter-Abgang von Stürmer Marvin Pourié. Er wechselte auf Leihbasis zu Eintracht Braunschweig in die 3. Liga.

Aufstiegs-Held Pourié hat in dieser Saison enttäuscht

Der 29-jährige Angriffsspieler hatte den KSC im Vorjahr mit 22 Drittligatoren zum Aufstieg geschossen. In der laufenden Spielzeit hatte Pourié seinen Stammplatz allerdings verloren. Er stand in 16 Partien nur 867 Minuten auf dem Feld (2 Tore/1 Assist). Zuletzt hatte Pourié, dessen Vertrag bei den Badenern bis 2022 läuft, auf einen Transfer gedrängt. In Dresden gab der im Sommer aus Braunschweig verpflichtete Top-Torjäger Philipp Hofmann (10 Liga-Tore) den Alleinunterhalter im KSC-Sturm. Er blieb wirkungslos.

Die nächsten Wochen werden in Karlsruhe mit den Spielen gegen Kiel und beim Hamburger SV nicht einfacher. Die Achterbahn-Saison der Karlsruher könnte weitergehen…

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Karlsruhes Aufstiegs-Garant Marvin Pourié wechselte auf Leihbasis zu Eintracht Braunschweig.
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