HSV: Sieht so wirklich ein Neuanfang aus?
HSV: Sieht so wirklich ein Neuanfang aus?

HSV: Sieht so wirklich ein Neuanfang aus?

„Der Dritte im Bunde“, verkündete der HSV via Twitter die Vertragsverlängerung von Aaron Hunt. Wer mitgezählt hat, der weiß, dass die Tinte unter den neuen Verträgen von Lewis Holtby und Gotoku Sakai ebenfalls trocken ist. Selbst eine Rückkehr von Pierre-Michel Lasogga aus England scheint beim Ex-Bundesliga-Dino mittlerweile vorstellbar und wirft die Frage auf: Sieht nach all den Jahren so der versprochene Neuanfang aus?

„Für Aufbruchstimmung sorgen“, „Neue Gesichter“ und „Sofort neu aufstellen“. Worte, die allesamt aus dem Mund von Bernd Hoffmann stammen. Ganz so viel Neues ist knapp 3 Wochen nach dem Abstieg des Hamburger SV noch nicht festzustellen. Das fängt beim Boss selbst an, der im Februar zunächst zum Präsident des Gesamtvereins (585:560 Stimmen gegen Jens Meier) gewählt wurde. Hoffmann-Kritiker unken, durch Bierzelt-Parolen am Ende seiner Rede.

Ralf Becker da – Kader-Umbruch stockt

Vor wenigen Tagen erklärte sich der 55-Jährige dann kurzerhand selbst zum Vorstandsvorsitzenden. Genau wie zwischen 2003 und 2011 – wohlgemerkt zu besseren HSV-Zeiten. Sieht so wirklich ein Neuanfang aus? Der Unterschied zu damals: Als Vorstandschef und e.V.-Boss ist Bernd Hoffmann mehr oder weniger der mächtigste Mann aller Zeiten beim 6-maligen deutschen Meister! Das zeigte sich, indem er seinen Wunschkandidaten für den Posten des Sportvorstands durchgedrückt hat.

Ralf Becker, vom Fast-Aufsteiger Holstein Kiel abgeworben, nahm vor wenigen Tagen die Planungen für die 2. Liga auf. Dem gebürtigen Schwaben steht ein auf etwa 32 Mio. € abgespeckter Etat zur Verfügung. Im Grunde doch ausreichend, um für frischen Wind zu sorgen. Von einem radikalen Schnitt im HSV-Kader hat man jedoch eher Abstand genommen.

Durch den Verbleib der einstigen Top-Verdiener Lewis Holtby und Aaron Hunt vertrauen die Hansestädter ganz dem (spielerischen) Trend unter dem bisherigen Interimscoach Christian Titz. Das kann gut gehen. Doch wie wie viele seiner unzähligen Vorgänger (siehe Infografik zum HSV-Niedergang) schafften mit diesem Team kurzfristig einen ähnlichen Aufwärtstrend, aber nie eine nachhaltige Entwicklung, weil der Umbruch stets ausgeblieben war.

Lasogga-Rückkehr würde zur Personalpolitik passen

Wer daran glaubt, dass ein erfahrenes Trio Holtby/Hunt/Sakai zusammen mit ein paar Neuzugängen ausreicht, um aus einer Abstiegsmannschaft einen Aufsteiger zu formen, kennt die raue 2. Liga schlecht. Gerade diese Mannschaftsstruktur und das nach jedem Fast-Abstieg (2014, 2015, 2017) praktizierte „Weiter so“ führte zum Bruch mit den treuen Fans.

Auch der nächste „Neue“ ist wohl ein Gesicht dieses Niedergangs: Pierre-Michel Lasogga! Nach 10 Toren für den englischen Zweitligisten Leeds United steht Ralf Becker einer Rückkehr des 26-Jährigen – sein gut dotierter Vertrag gilt ligenunabhängig bis 2019 – recht offen gegenüber. Im gleichem Atemzug betont der Ex-Kieler: „Es ist utopisch zu meinen, dass der Kader bis zum Trainingsstart steht.“ Für die HSV-Anhänger heißt es also: Abwarten und den altbekannten Tee trinken.

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