16. Spieltage sind in der 2. Bundesliga absolviert. Bereits jetzt ist klar, dass dieses Jahr große Traditionsklubs den bitteren Gang in die 3. Liga antreten müssen. Ganz übel sieht es für den 1. FC Kaiserslautern und Greuther Fürth aus. Aber auch der SV Darmstadt 98, der FC St. Pauli und Eintracht Braunschweig befinden sich im freien Fall.
Gehen in diesem Jahr die Lichter auf dem Betzenberg aus? Nachdem sich der 1. FC Kaiserslautern in der jüngeren Vergangenheit mehrmals knapp vor dem Abstieg in die 3. Liga retten konnte, droht in diesem Jahr das Horrorszenario für die Roten Teufel. Die Pfälzer sind das Schlusslicht der 2. Bundesliga (alle Wetten zur 2. Bundesliga), der Abstand zum Relegationsplatz beträgt bereits 8 Punkte. Auf der Jahreshauptversammlung des FCK am vergangenen Sonntag schlug Sportchef Boris Notzon Alarm:
„Wir befinden uns in der schwierigsten und unerträglichsten Situation in der Geschichte des FCK.“
Die wenigsten Punkte (10), die wenigsten Siege (2), die wenigsten erzielten Tore (12), die meisten Niederlagen (10) und das schlechteste Torverhältnis (-16) – der FCK ist zu Recht das Liga-Schlusslicht. Der Trainerwechsel von Norbert Meier hin zu Jeff Strasser scheint nach 8 Zählern aus 8 Partien bereits verpufft. Mit Ingolstadt und Nürnberg warten bis zur Winterpause noch 2 schwere Gegner auf die Pfälzer. Aktuell gibt es so gut wie keine Punkte, die den Fans Hoffnung auf Besserung machen.
Fürth in Abstiegsnot
Ähnlich schlecht sieht es bei Greuther Fürth aus. Die Franken haben zwar 4 Zähler mehr auf dem Konto als Kaiserslautern, belegen damit aber den vorletzten Platz. Auch Fürth hat bereits einen Trainerwechsel hinter sich. Janos Radoki musste Ende August gehen, zunächst Mirko Dickhaut (Interimstrainer) und dann Damir Buric folgten. Das Resultat ist das gleiche: Die Franken holen viel zu wenig Punkte – vor allem Auswärts. Erst 2 Zähler stehen auf fremden Platz zu Buche, kein Team ist auswärtsschwächer.

Ein weiteres Problem ist die schwache Defensive. Nur Heidenheim (31 Gegentore) musste mehr Gegentreffer hinnehmen als die Spielvereinigung (29). Besorgniserregend: Gegen die direkte Konkurrenz gibt es keine Siege. Gegen Darmstadt (0:1), Kaiserslautern (0:3), Jahn Regensburg (2:3) und Duisburg (0:2) wurde verloren, gegen Bochum und Dresden gab es jeweils nur ein Unentschieden (1:1). In der Winterpause wartet viel Arbeit auf das Trainerteam.
3 Traditionsklubs in der Abwärtsspirale
Der SV Darmstadt 98 ging als Aufstiegsanwärter in die Saison, liegt nach 10 sieglosen Spielen aktuell allerdings auf dem Relegationsrang. Die Lilien waren nach 6. Spieltagen noch punktgleich mit Tabellenführer Holstein Kiel und wurden seitdem durchgereicht. Die Stimmung am Böllernfalltor ist angespannt, noch gibt es allerdings keine Trainerdiskussion. SVD-Präsident Rüdiger Fritsch sagte nach der 0:1-Heimniederlage gegen Regensburg über die Situation um Torsten Frings:
„Das Trainerteam funktioniert. Der Trainer ist engagiert, hat weder innerlich gekündigt, noch ist er demotiviert, seine Arbeit ist auch konzeptionell gut. Wir werden jetzt hier ruhig und sachlich weiterarbeiten.“
Allerdings kennt auch der ehemalige Nationalspieler das Geschäft. Setzt es in den beiden verbleibenden Partien bis zur Winterpause gegen Aue und Fürth 2 weitere Niederlagen, wäre eine vorzeitige Trennung sicherlich keine Überraschung – auch wenn bei den Hessen davon noch nicht die Rede ist.
Auch Eintracht Braunschweig (Platz 15) und der FC St. Pauli (13) laufen den eigenen Erwartungen meilenweit hinterher. Die Niedersachsen können ihre Situation mit einem Sieg im Montagsspiel in Ingolstadt allerdings ein wenig verbessern. Erst 3 Saisonsiege hat die Lieberknecht-Elf auf dem Konto, mit 9 Punkteteilungen ist die Eintracht der Remis-König der Liga. Um aus dem Tabellenkeller zu kommen, sind die vielen Unentschieden aber einfach zu wenig.
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