Will denn niemand in Liga 1? Nach dem SC Paderborn und dem HSV verliert auch Union Berlin. 2 Spieltage vor dem Saisonende kommt im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga kein Verein vom Fleck. Alles spitzt sich nun auf das Aufstiegs-Endspiel nächste Woche zu.
Die 3 Mannschaften, die die Plätze 2 bis 4 unter sich ausmachen, haben ihre Spiele am 32. Spieltag allesamt verloren. Der Dreikampf wirkt weniger wie das Rennen um den Aufstieg, sondern eher, als wollten alle in der 2. Liga (Alle Wetten zur 2. Bundesliga) bleiben. Schon in den letzten Wochen sind 2 Anwärter ins Stolpern geraten. Nun ist das Rennen völlig zum Erliegen gekommen.
Kampf um Platz 4 statt um Liga 1
Als der SC Paderborn am Freitag bei Arminia Bielefeld mit 0:2 unterlag, keimte in Hamburg und Berlin Hoffnung auf. Schließlich war der 2. Tabellenplatz damit greifbar. Beide hatten nur einen Zähler Rückstand auf die beste Rückrundenmannschaft. Doch dabei sollte es auch bleiben. Zuerst verpassten die Rothosen die Chance in der Tabelle zu klettern. Die Hanseaten kamen gegen den Tabellensechzehnten FC Ingolstadt mit 0:3 unter die Räder. Am Sonntag nahmen die Köpenicker ihre Möglichkeit nicht wahr, sich auf Rang 2 zu drängen. Die Hauptstädter unterlagen mit 1:2 gegen Darmstadt 98.
Dein Startvorteil: Die 100 Euro-Jokerwette!
Schon seit Wochen findet das Aufstiegsrennen im Schneckentempo statt. Zuletzt kam keiner mehr vom Fleck. Der Hamburger SV hat seit 7 Spielen nicht mehr gewonnen. Union Berlin fuhr im selben Zeitraum nur einen Sieg ein. Der SC Paderborn kletterte in der Rückrunde von Platz 7 auf den direkten Aufstiegsplatz hinter Spitzenreiter Köln. Dort angekommen, ließen sich die Ostwestfalen aber von den Rivalen anstecken und kommen nun ebenfalls auf der Zielgerade ins Stolpern. Immerhin ist nun ein spannendes Saisonfinale garantiert.
Der Gipfel der Verrücktheiten
Am 33. Spieltag ist das Drama vorprogrammiert. Denn dann treffen der SCP und der HSV aufeinander. Bereits im Viertelfinale des DFB-Pokals hatte es diese Paarung in Paderborn gegeben. Die Norddeutschen setzten sich damals mit 2:0 durch. Diesmal geht es zwar nicht um den Einzug ins Halbfinale, dennoch fühlt es sich wie ein K.o.-Spiel an.
Mit einem Sieg würden die Hanseaten den derzeitigen Tabellenzweiten überholen. Bei einem Remis könnte der FCU der lachende Dritte sein und sich auf den direkten Aufstiegsplatz schieben. Gewinnen die Gastgeber, ist ihnen mindestens die Relegation gewiss. „Fußball macht verrückte Sachen“ stellte HSV-Trainer Hannes Wolf nach der 0:3-Pleite seiner Mannschaft gegen den FC Ingolstadt in weiser Voraussicht fest. Am 33. Spieltag steht nun in der 2. Bundesliga der Gipfel der Verrücktheiten an.