2. Bundesliga: Die Konstellation am letzten Spieltag
2. Bundesliga: Die Konstellation am letzten Spieltag

2. Bundesliga: Die Konstellation am letzten Spieltag

Der vorletzte Spieltag in der 2. Bundesliga hat ein überraschendes und richtungsweisendes Ergebnis, welches maßgeblichen Einfluss auf den Auf- und Abstiegskampf hat, zu Tage gefördert. Dennoch ist nicht aller Tage Abend und am 34. Spieltag noch für reichlich Spannung gesorgt. Wir haben den Überblick:

Noch gestern warfen wir einen Blick auf die entscheidenden Spiele der Bundesliga am letzten Spieltag. Auch im Unterhaus wird es zum Abschluss keine Langeweile geben. Für die Hälfte der Liga und in 7 von 9 Spielen geht es noch um wichtige Punkte.

Hat es Braunschweig vermasselt?

Ein 0:6 beim Abstiegskandidaten in Bielefeld ist ein starkes Zeichen – nur leider in die falsche Richtung. Eintracht Braunschweig darf sich die direkten Aufstiegsträume abschminken. Ausgerechnet Erzrivale Hannover 96 spielte auch nicht mit und holte einen 1:0-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart. Damit stehen die 96er (3 Punkte und 6 Tore Vorsprung) und die Schwaben (3 Punkte und 10 Tore Vorsprung) fast mit beiden Beinen vor der Rückkehr in die Bundesliga. Prognose: Beide sollten sich am letzten Spieltag gegen Würzburg (Stuttgart) und in Sandhausen (Hannover) das letzte Pünktchen sichern. Da können die Löwen, gegen die bereits abgestiegenen Karlsruher, noch so viele Tore schießen. Die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht sollte das Spiel gegen den KSC als Generalprobe für die Relegation nutzen.

Tradition im Abstiegskampf

Umso beeindruckender wie Arminia Bielefeld den Aufstiegsanwärter abgebügelt und sich durch das 6:0 gegen Braunschweig auf einen Nichtabstiegsplatz geschoben hat. Auch für das Torverhältnis war dieser Kantersieg Gold wert. Auf dem vorletzten Rang stehen jetzt mit 34 Punkten die Würzburger Kickers. Demnach können nur noch die Unterfranken (34 Punkte, 17.), 1860 München (36 Punkte, 16.) und Bielefeld (36 Punkte, 15.) direkt absteigen. Für die Relegation kommt noch der 1. FC Kaiserslautern (38 Punkte, 14.) in Frage. Den Roten Teufeln reicht zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg ein Punkt, wenn die Münchner nicht mit mehr als 3 Toren Differenz beim 1. FC Heidenheim gewinnen. Auch Fortuna Düsseldorf und Erzgebirge Aue sind noch nicht alle Sorgen los, doch beide Teams genügt am letzten Spieltag im direkten Duell ein Remis um sich zu retten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Würzburg, mit nur 7 Punkten schlechtestes Team der Rückrunde, muss ausgerechnet beim VfB Stuttgart antreten. Da besteht nur noch wenig Hoffnung.

Daher unsere Prognose: Würzburg nimmt mit dem Karlsruher SC den Fahrstuhl in die 3. Liga. 1860 München muss nach 2015 erneut in die Relegation. Bielefeld rettet sich mit seinem starken Schlussspurt genauso wie der 1. FC Kaiserslautern.

Geknickte Gesichter bei den Verantwortlichen von Eintracht Braunschweig.
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