1. Runde DFB-Pokal – die fußballfreie Zeit hat für die 18 Teams aus der Bundesliga am Freitag ein Ende. Dann kommt es in insgesamt 32 Partien wieder zum Duell David gegen Goliath. Die Erst- und Zweitligisten sind favorisiert, die unterklassigen Klubs rechnen sich aber Chancen aus. Wie viele Favoriten scheitern im Schnitt? Welche Top-Klubs sind quasi immun gegen Blamagen? Welche Underdogs sind für eine Überraschung gut? Unsere große Infografik liefert Antworten.
„Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!“ Trainer-Legende Otto Rehhagel sagte einst diesen berühmten Satz. Diese Aussage trifft auf die 1. Runde im DFB-Pokal (alle DFB-Pokal Wetten) zu wie die Faust aufs Auge und sagt aus, dass nicht immer der höherklassige Klub gewinnt. In jedem Jahr kommt es zum Pokalstart zu Überraschungen. Aber nicht jeder Bundesligist ist anfällig für eine Blamage. Vor allem die Bayern und der BVB halten sich bereits seit Jahren schadlos.

1. Runde DFB-Pokal: Überraschungen sind garantiert
In den vergangenen 10 Jahren erreichten nie alle 18 Erstligisten die 2. Runde. Letztmals gaben sich die Favoriten in der Saison 2008/09 keine Blöße und kamen allesamt weiter. Insgesamt gab es in der letzten Dekade 28 Mal ein Aus eines Bundesligisten in der 1. Runde. Im Schnitt stolpern rund 3 Erstligisten pro Saison direkt zum Pokalstart. In 5 der vergangenen 7 Jahre strichen aber nur noch 2 Teams aus der Bundesliga in Runde 1 die Segel, erst in den letzten beiden Jahren flog wieder ein Erstliga-Trio gleich zum Auftakt hochkant aus dem Wettbewerb. Drittligisten sind übrigens die gefährlichsten Gegner. Sie sorgen noch häufiger für eine Überraschung als die Mannschaften aus der 2. Liga.
Das letzte große Favoritensterben gab es in der Saison 2014/15. Damals war gleich für ein Quintett aus der Bundesliga in Runde 1 Endstation: Mainz 05, VfB Stuttgart, FC Augsburg, SC Paderborn und Schalke 04. Im vergangenen Jahr erwischte es den 1. FC Köln (Pleite in Regensburg), Bayer Leverkusen (3:4 in Elversberg) und Hertha BSC (raus im Elfmeterschießen bei Eintracht Braunschweig). Wer ist dieses Mal dran?
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RB Leipzig läuft den Bayern den Rang ab
RB Leipzig wahrscheinlich nicht! Die Sachsen mutierten in den letzten Jahren zu DER Pokalmannschaft und gewannen nicht umsonst in den vergangenen beiden Jahren den Titel. In den letzten 5 Jahren stand RBL ganze 4 Mal im Endspiel von Berlin. Wegen des Supercups gegen den FC Bayern greifen die beiden Teams aber erst Ende September in den Wettbewerb ein.
Neben den großen 3 spielte sich vor allem der letztjährige Finalist Eintracht Frankfurt ins Rampenlicht. Seit 2017 standen die Hessen allein 3 Mal im Endspiel. Da sollte die Hürde Lokomotive Leipzig in Runde 1 doch machbar sein, oder? Vielleicht wird’s auch eng. Schon zu Beginn der Spielzeit 2018/19 schied die SGE in der 1. Runde bei Regionalligst Ulm aus (1:2). Auch vor 2 Jahren war zum Auftakt gegen Drittligist Waldhof Mannheim Schluss (0:2). Frankfurt verliert bei Lokomotive Leipzig – Quote 17.00!

Werder Bremen gehört zu den erfolgreichsten Pokal-Mannschaftes des Landes (6 Triumphe, 10 Final-Teilnahmen), blamierte sich in den vergangenen 10 Jahren aber auch gleich 3 Mal in Runde 1. Nichtsdestotrotz wurde die Grün-Weißen ihrem Ruf als Pokal-Mannschaft gerecht. Gleich 2 Mal erreichten sie das Halbfinale, einmal war im Viertelfinale Endstation. Die Chancen stehen gut, dass der SVW wieder in die 2. Runde einzieht. Gegner Viktoria Köln ist wahrlich kein Pokal-Experte. Seit 2014 waren die Rheinländer 6 Mal im DFB-Pokal dabei, 5 Mal strichen sie gleich zum Auftakt die Segel! Werder gewinnt bei der Viktoria – Quote 1.51!

Eine Überraschung ist dagegen in Jena drin. Die Hertha war im Vorjahr fällig und stieg ab. Der Start in die 2. Liga ging mit 2 Niederlagen mächtig in die Hose. Die „Alte Dame“ aus der Hauptstadt findet sich auch eine Etage tiefer schon wieder im Tabellenkeller wieder. Da in den vergangenen Spielzeit noch jedes Mal mindestens ein Amateurteam in die 2. Runde einzog, ist Gegner Carl-Zeiss Jena aus der Regionalliga Nordost ein heißer Kandidat auf die Sensation. Schon in den vergangenen beiden Jahren lieferte der Underdog sowohl Köln (3:5-Niederlage n. E.) als auch Wolfsburg (Gegentor zum 0:1-Endstand in der Nachspielzeit) einen heißen Fight. Kann Jena die Hertha rauskegeln? Quote 5.50 für einen Sieg nach 90 Minuten!
Mindestens einer blamiert sich immer
Auch wenn Jena doch den Kürzeren ziehen sollte – mit Blick auf die Statistik setzt sich ein Verein aus dem Amateurlager auf jeden Fall durch. In den letzten 10 Jahren kam immer mindestens eine Mannschaft aus der Regionalliga (oder tiefer) in die 2. Runde. Auch im direkten Duell mit einem Bundesligisten müssen sich die Amateure nicht verstecken. Zwar gewannen die Teams aus der Bundesliga in den vergangenen Spielzeiten immer deutlicher gegen die Underdogs, eine Sensation gelang aber noch jedes Jahr.
