1. FC Nürnberg: Es musste gehandelt werden!
1. FC Nürnberg: Es musste gehandelt werden!

1. FC Nürnberg: Es musste gehandelt werden!

Beim Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Nürnberg brechen neue Zeiten an – ohne Sportvorstand Andreas Bornemann und Cheftrainer Michael Köllner. Beide wurden vom „Club“ mit sofortiger Wirkung freigestellt. Auch, wenn der FCN den Beiden viel zu verdanken hat: Den Vereinsverantwortlichen blieb keine andere Wahl, um den angepeilten Klassenverbleib doch noch realisieren zu können.

Bornemann, der seit September 2015 im Amt war, den Verein finanziell in bessere Bahnen lenkte und seinen Teil zur Rückkehr ins Oberhaus beitrug, machte sein Schicksal von der Zukunft Michael Köllners abhängig. Der 47-Jährige weigerte sich, den Trainer in Frage zu stellen und hielt weiter an ihm fest – trotz der monatelangen sportlichen Misere. Den letzten Ligasieg holte Nürnberg vor 4,5 Monaten am 6. Spieltag (3:0 gegen Fortuna Düsseldorf). Negative Höhepunkte waren zuletzt die Auswärtsniederlagen beim Zweitligisten Hamburger SV (0:1 im DFB-Pokal-Achtelfinale) und beim Abstiegskonkurrenten Hannover 96 (0:2). Vor allem die Leistung in Hamburg war unterirdisch, die Torschuss-Statistik von 1:20 glich einem Armutszeugnis.

Schwierige, aber richtige Entscheidung

Keine sportliche Weiterentwicklung, keine Trainerfrage: Um die Talfahrt noch irgendwie stoppen zu können, musste beim FCN also gehandelt werden – auch, wenn es sicher nicht leicht war, sich gleich von zwei Mitarbeitern zu trennen, die in der letzten Saison noch für ihre Arbeit gefeiert wurden. So ist es aber nun einmal im schnelllebigen Fußballgeschäft. Kurzfristiger Erfolg ist wichtig – und der war mit Köllner auf der Trainerbank nicht absehbar. Beendet Nürnberg die Saison als Schlusslicht? Quote 1.50! (alle Bundesliga Wetten)

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Der 49-jährige Fußball-Lehrer gilt zwar als positiv fußball-verrückt und als jemand, der die Mannschaft begeistern und motivieren kann. Gleichzeitig schien er aber auch beratungsresistent zu sein. Trotz vieler Gespräche und Debatten mit dem Aufsichtsrat änderte er wenig an seiner Arbeit. Ein Beispiel: Die vielen Rotationen in der Hinserie sollten im neuen Jahr eigentlich aufhören. Doch dann änderte Köllner die Startformation in Hannover im Vergleich zum Spiel gegen Werder Bremen (1:1) erneut auf 3 Positionen. Auch das trug wohl dazu bei, das Fass zum Überlaufen zu bringen.

14 Trainer in 14 Jahren

Vorübergehend werden nun Köllners Co-Trainer Boris Schommers und FCN-Legende Marek Mintal (zuletzt U 17-Trainer) die Geschicke leiten. Die Suche nach einem geeigneten neuen Sportvorstand läuft auf Hochtouren. Ist der gefunden, soll auch zeitnah ein neuer Cheftrainer präsentiert werden. Eines ist jetzt schon klar: Der neue Übungsleiter des „Clubs“ wird sich auf einen heißen Stuhl begeben. Die Trainer-Fluktuation beim 1. FC Nürnberg war in den letzten Jahren sehr hoch. Seit 2005 gab es 14 (!) verschiedene Coaches.

Am längsten im Amt war seitdem der jetzige Gladbach-Trainer Dieter Hecking, der Nürnberg von Dezember 2009 bis Dezember 2012 1.098 Tage lang coachte. Dahinter folgen Wolfgang Wolf (April 2013 bis Oktober 2015) mit 915 Tagen und Hans Meyer (November 2005 bis Februar 2008) mit 824 Tagen. Und dann kommt auch schon Michael Köllner, der 706 Tage die Verantwortung innehatte und nun seinen Posten freiräumen musste. Nach insgesamt fast 3 Jahren in Nürnberg, in denen er auch Leiter der Nachwuchsabteilung und Trainer der 2. Mannschaft war, brechen auch für Köllner neue Zeiten an.

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Früher Nürnberg, jetzt Gladbach: Dieter Hecking.
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