1. FC Köln: Mutige Verlängerung mit Markus Gisdol
1. FC Köln: Mutige Verlängerung mit Markus Gisdol

1. FC Köln: Mutige Verlängerung mit Markus Gisdol

Nun ist es fix! Der 1. FC Köln und Markus Gisdol sind auch über den Sommer 2021 hinaus vertraglich aneinandergebunden. Der Coach der Geißböcke verlängerte sein Arbeitspapier bis 2023. Er könnte damit der erste FC-Trainer seit Peter Stöger werden, der länger als ein Jahr im Amt ist. Gleichzeitig ist es eine mutige Entscheidung des Vereins.

Wir schreiben den 8. November 2019. Der 1. FC Köln verliert am 11. Spieltag sein Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim mit 1:2. Nur wenige Monate nach dem Aufstieg in die Bundesliga scheint die Stimmung in der Domstadt schon wieder zu kippen. Die Verantwortlichen des Effzeh reagieren und entlassen Achim Beierlorzer. Stattdessen soll Markus Gisdol die Kölner zurück in ruhigere Gefilde führen. Und dieser tut es mit Bravour. 10 von 18 möglichen Punkten sammelte der gebürtige Schwabe in den 6 Partien bis zur Winterpause.

Auch im neuen Jahr geht der Aufwärtstrend unter Gisdol weiter. 5 Siege aus den ersten 7 Spielen ließen die lautstarken Köln-Anhänger sogar schon wieder von Europa träumen. Doch dann kam das, womit kein Mensch der Welt gerechnet hat: Corona. Aufgrund des Virus pausierte die Bundesliga wochenlang und brachte den Effzeh somit aus dem Rhythmus. Das Ergebnis war katastrophal. 10 Geisterspiele, kein Sieg.

Auf den Spuren von Stöger, Soldo und Daum

Besonders das 1:6 am letzten Spieltag beim SV Werder Bremen brachte die Kritiker auf den Plan. Gleich nach der Partie damals sagte Köln Vize-Boss Eckhard Sauren: „Wir sollten keine einzelnen Spiele beurteilen, sondern müssen zu einer Gesamtbetrachtung kommen. Und die zeigt, dass Markus Gisdol und Horst Heldt (Sport-Geschäftsführer, Anm. d. Red.) hier etwas geschafft haben und wir glauben, dass wir mit ihnen für die Zukunft die richtigen Leute haben.“ Trotzdem bleibt es eine mutige Entscheidung der Effzeh-Verantwortlichen, den Vertrag mit Gisdol gleich auf eine Laufzeit von 3 Jahren auszudehnen.

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Schließlich hatten die Trainer in der Domstadt in den vergangenen Jahren keine lange Halbwertszeit. Im letzten Jahrzehnt war nur Peter Stöger (2013-2017) länger als ein Jahr im Amt. Davor waren es Zvonimir Soldo (Juli 2009 – Oktober 2010) und Christoph Daum (2006 – 2009), die dies schafften.

Belebte Offensive, wackelige Abwehr

Gisdols Zahlen lesen sich durchschnittlich. In 23 Partien holte er mit seinem Team 29 Punkte. Dies ergibt einen Schnitt von 1,26 Zählern pro Spiel. Zwar belebte der 50-Jährige die Offensive (41 Tore) in seiner Amtszeit, doch diese Veränderung ging deutlich zu Lasten der defensiven Stabilität. 46 Mal musste Torwart Timo Horn unter Gisdol hinter sich greifen. Bekommt der Coach dieses Problem nicht gleich zu Saisonbeginn in den Griff, könnte die Not am Rhein ganz schnell wieder ganz groß werden. Und dann droht auch Gisdol wie seine Vorgänger an der Ein-Jahres-Marke zu scheitern.


Ist von Markus Gisdol überzeugt - Kölns Vize-Boss Eckhard Sauren
Ist von Markus Gisdol überzeugt – Kölns Vize-Boss Eckhard Sauren

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